Verschiedene christliche
Publikationen nahmen kürzlich Bezug auf eine INSA Umfrage von Anfang März. Danach
halten 36% der Deutschen die Gesellschaft gegenwärtig für übersexualisiert. 42%
sind anderer Meinung, 19% sind unschlüssig und 2% machten keine Angaben. Weit
über den 36% der Befragten liegen
(dankbarerweise!) die Mitglieder von
Freikirchen. 65% halten die Gesellschaft für zu stark sexualisiert. Alle anderen
Kirchen und Religionen liegen dahinter. Bei den politischen Parteien liegen CDU/CSU,
SPD, Grüne und BSW unter 36%.
Traurig und erschreckend ist eigentlich,
dass es nur 36% der Deutschen und nur 65% der Freikirchler sind, die diese
Auffassung teilen. Dabei scheint es offensichtlich, dass Sexualität und die
damit verbundenen Themen einen übermäßig starken Einfluss auf die Gesellschaft ausüben.
Die Lobby für Thematiken wie LSTBQ, Abtreibung, Sexualerziehung an Schulen und
Kindergärten (!), Meinungs- und Ausdrucksfreiheit im Internet und in der Kunst,
etc. scheint ständig anzuwachsen und lauter zu werden. Die Thematik der
Legalisierung von Pädophilie scheint versteckt immer wieder mal hier und da
aufzuflackern. Und wer sich kritisch zur lautstarken Lobby äußert, wird
angegriffen, verleumdet und genau der Rechte beraubt, die die Gegenseite
einfordert.
Als Christen soll unsere
Einstellung zu Sexualität und „Sexualität in der Gesellschaft“ weder von der Partei
bestimmt werden, die wir bevorzugen, noch von der Meinung der Denomination, der
wir angehören. Als Christen soll unsere Einstellung zu diesem – wie zu allen
anderen Themen – vom Wort Gottes geprägt sein. Wir gehören und dienen unserem
Herrn, Jesus. Sein Leben, Denken und Lehren ist unser Maßstab.
Darum wird ein Mann seinen Vater und seine
Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein. (1 Mose 2:24)
Doch weil es so viel Unzucht gibt, sollte jeder
Mann seine Frau haben und jede Frau ihren Mann. (1 Korinther 7:2)
Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden
und das Ehebett unbefleckt; die Unzüchtigen und Ehebrecher aber wird Gott
richten! (Hebräer
13:4)
Gottes Wort belehrt uns, dass
Sexualität in die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau gehört. Nicht in Film
und Fernsehen, nicht in Lied, Zeitschriften und Kunst, nicht in Witze und schlüpfrige
Geschichten, sondern in die geschützte Beziehung einer heterosexuellen Ehe.
Sexualität ist ein Ehe-gebundenes
Geschenk Gottes. In einer übersexualisierten Gesellschaft, die sich immer noch
eingeengt fühlt und für immer mehr Freiheiten kämpft, ist es für Jesus – Nachfolger unumgänglich, sich immer wieder dem
Schutz Jesu anzuvertrauen und die Maßstäbe Seines Wortes nicht anzuzweifeln,
sondern umzusetzen. Das erfordert – besonders heute – gewaltige Disziplin und
Selbstbeherrschung. Hiob wird uns im ersten Vers des Hiobbuchs folgendermaßen
vorgestellt:
Es war ein Mann im Land Uz, der hieß Hiob; der
war ein untadeliger und rechtschaffener Mann, der Gott fürchtete und das Böse
mied. (Hiob 1:1)
Später lesen wir, was - unter anderem – zu seinem vorbildlichen,
geheiligten Leben beitrug. In Hiob 31:1 erklärt er:
Ich hatte einen Bund geschlossen mit meinen Augen,
dass ich ja nicht begehrlich auf eine Jungfrau blickte.
Hiob hatte die Wahrheit – und die
Gefahr – des alten Spruchs erkannt: „Die Augen sind das Tor
zur Seele!“ Aber wie hatte er es geschafft,
einen Bund mit seinen Augen zu schließen? Wie schafft es ein Mensch – Mann oder
Frau – den Weg im Leben rein zu halten.
Zwei Verse sollen zum Schluss
diese Frage beantworten:
Wie wird ein junger
Mann seinen Weg unsträflich gehen? Indem er ihn bewahrt nach deinem Wort!
(* Psalm
119:9; diese biblische Aussage darf ohne Weiteres auf Männer und Frauen jeden
Alters bezogen werden)
Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit,
Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. (Galater 5:22)