„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Freitag, 31. Dezember 2010

ÜBERmorgen im Gottesdienst ...

Lukas 9:57-62:   "Komm! Folge mir nach!

Erster Gottesdienst im neuen Jahr 2011
10:30 Uhr - CCFG - NK - Zeppenfeld
Paralleles Kinderprogramm!
HERZLICH WILLKOMMEN!

Vorsätze 2011

Vorsätze 2011

Hast Du Vorsätze für 2011?  Ich bin jedes Mal hin- und her geworfen zwischen „Quatsch“ und „Kann man ja mal versuchen.“ Seitdem es mit einigen Vorsätzen auch mal geklappt hat, bin ich am Jahresende etwas positiver für neue Pläne im neuen Jahr. Andererseits weiß ich bereits jetzt, dass dieser oder jener Vorsatz „für die Katz“ ist.

Vorsätze entstehen ja meistens dann, wenn wir den Eindruck haben, dass eine Veränderung Not tut. Eine Veränderung der Schlaf-  Fernseh- oder Freizeitgewohnheiten; eine Veränderung im Umgang mit den Familienmitgliedern, den Nachbarn oder Arbeitskollegen, oder eine Veränderung des Zeigers auf der Waage. (Tip: da gibt es so ein Rädchen, das den Zeiger unter „Null“ anfangen lässt. Das hilft!)

Wenn man Revue passieren lässt, wie das heute zu Ende gehende Jahr verlaufen ist, hat man viel Grund, Gott zu danken. Aber – wie jedes Jahr – gibt es auch vieles, dass sich verbessern kann oder sogar muss. Und eins ist sicher: Vorsätze allein helfen nicht. Die helfen mir als Jesusjünger nicht und die helfen Menschen ohne Jesus nicht, die Veränderung möchten. Das Sprichwort: „Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert!“ hat etwas für sich. Es sagt mir in schwarz/weiß: Gute Vorsätze sind nicht genug!

So, und jetzt? Wie beende ich dieses Jahr? Wie beginne ich das Neue? Ob mit oder ohne Vorsätze ist nebensächlich. Wirklich! Wichtig ist, dass ich es mit den Verheißungen Gottes beginne. Hier einige, die besonders um die Jahreswende herum wichtig sind:

Jesaja 43:19:
Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr's denn nicht? Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde.

1. Johannes 1:9:
Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.

Sprüche 28:13:
Wer seine Sünde leugnet, dem wird's nicht gelingen; wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.

Hebräer 13:5:
Seid nicht geldgierig, und lasst euch genügen an dem, was da ist. Denn der Herr hat gesagt (Josua 1,5): »Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.«

Johannes 14:13-14:
Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn. Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.

Nimm Dir doch am 1. Januar mal Zeit, über diese – oder einige andere Verheißungen Gottes nachzudenken und mit IHM darüber zu reden. Wäre kein schlechter Beginn des Jahres!

Mittwoch, 29. Dezember 2010

"Wenn du den kennst ..."

Heute las ich den Rundbrief eines Pastors aus der islamischen Welt. Er schreibt über ein islamisches Ehepaar mit Kleinkind, wir nennen sie Mahmud und Laaibah, die gerade in eine andere Stadt in einem fremden Land umgezogen sind. Die Strapazen des Umzugs, der Fremde und des Einlebens lassen die Frau sehr traurig sein und viel weinen. Laaibah’s Großmutter, die einmal zu Jesus gefunden hatte, dem Druck der Verfolgung aber nicht standhielt, hatte ihrer Enkelin viele Bibelverse gelehrt, die ihr jetzt zum Trost werden in dieser Zeit.

Der Pastor, nennen wir ihn Omar, kümmert sich mit seiner Gemeinde aufopfernd um diese Familie. Um in der neuen Stadt wohnen zu dürfen, brauchen sie noch bestimmte Papiere. Als sie diese abholen wollten, wurden sie recht unsanft nach ihrer Religionszugehörigkeit gefragt. Sie antworteten nichts, da sie noch keine Entscheidung für Jesus getroffen hatten und auch verängstigt waren. Als die Frage später unfreundlich wiederholt wurde, antworteten sie „Wir sind Musleme.“

Dies ist keine erfundene Geschichte, sondern bis hierhin ein Bericht über die Tagesordnung von Christen und Suchenden in einem islamischen Land. Betet bitte für M & L, ihr Kind und Pastor O. 

Was allerdings meine Aufmerksamkeit noch mehr erweckte war die Erwiderung und Reaktion des Beamten auf die Antwort: „Wir sind Muslime.“ Der Beamte entgegnete: „Ihr habt eine Verbindung zu Pastor Omar. Ihr werdet bald zu Christen werden." Dann trug er „Christen“ als Religionszugehörigkeit ein.

Der Pastor, der diesen Rundbrief schrieb, freute sich natürlich über diese hoffentlich prophetische Aussage. Ich als Leser musste mich fragen: Was für einen Einfluss übe ich aus auf die Menschen, die mich kennen? Stehen sie auch „in Gefahr,“ in Kürze Christen zu werden? Hören sie durch mich überhaupt von Jesus? Wenn Menschen, die in einem islamischen Land einen Christen kennen, in der Gefahr stehen, bald selbst den harten Weg der Nachfolge Jesu einzuschlagen, wie viel mehr sollte das in der „freien Welt“ der Fall sein?!
 „Herr, öffne meinen Mund, dass er freimütig Deinen Namen bekennt!“

Samstag, 25. Dezember 2010

Morgen im Gottesdienst ...


Jesus kam! - Jesus kommt wieder!

Gottesdienst am 2. Weihnachtstag (Sonntag):
10:30 Uhr - CCFG - NK - Zeppenfeld
 Paralleles Kinderprogramm!
HERZLICH WILLKOMMEN!

Das ist mein König!

Mein König

Er ist König. Der König der Juden. Der König der Völker. König der Gerechtigkeit. König der Zeitalter. König des Himmels und König der Herrlichkeit. König der Könige und Herr der Herren. Kennst Du Ihn ? 

David sagte: Die Himmel erklären die Herrlichkeit Gottes und die Himmel rufen die Werke seiner Hände aus. Er ist der Einzige, bei dem es kein Maß und keine Grenzen gibt, seine grenzenlose Liebe auszudrücken. Kein noch so weit reichendes Teleskop kann die Küsten seiner uferlosen Versorgung sichtbar machen. Keine Mauer kann ihn davon abhalten, seinen Segen auszugießen. Er ist immerwährend stark. Völlig ehrlich, beständig, unsterblich gnadenvoll. Absolut mächtig, unparteiisch gnädig. Das ist mein König ! 

Er ist Gottes Sohn. Der Retter der Sünder. Er ist das Kernstück der Zivilisation. Er steht allein für sich! Er ist gewaltig. Er ist einzigartig. Er ist ohnegleichen. Noch nie da gewesen. Er ist der Höchste. Er ist herausragend. Er ist der höchste Gedanke der Literatur. Er ist die höchste Persönlichkeit der Philosophie. Er ist das höchste Problem der hohen Kritik. Er ist die fundamentale  Doktrin jeder Wahrheitslehre, die Hauptnotwendigkeit jeder Religion. Er ist das Wunder aller Zeitalter. Er ist der Einzige, der all unseren Nöten gleichzeitig abhelfen kann. Er ist mein König! 

Er gibt den Schwachen Kraft. Er ist da für die Versuchten und Geprüften. Er hat Mitgefühl, und er rettet. Er schützt, und er leitet. Er heilt die Kranken; und reinigt die Aussätzigen. Er vergibt Sünden und erlässt Schuld. Er befreit die Gefangenen. Er verteidigt die Schwachen. Er segnet die Kinder. Er dient den Unglücklichen. Er achtet die Alten. Er belohnt die Sorgfältigen.Kennst Du Ihn?
 
Kennst Du seinen Namen? 

Mein König ist der König der Erkenntnis- die Quelle der Weisheit – die Tür zur Befreiung – der Pfad des Friedens – die Schiene der Geradheit – der Königsweg der Gerechtigkeit – das Tor zur Herrlichkeit. Er ist der Herr der Mächtigen – der Anführer der Eroberer – das Haupt der Helden – der Leiter der Gesetzgeber. Er ist der Siegesheld, der Überwinder, der Herrscher der Herrscher. Er ist der Prinz der Prinzen, der König der Könige und der Herr der Herren. Das ist unser König! 

Sein Amt ist vielfältig. Seine Verheißungen gewiss. Sein Licht ist ohnegleichen. Seine Güte ohne Grenzen. Seine Gnade währt für immer. Seine Liebe ändert sich nie. Sein Wort ist genug. Seine Gnade reicht aus. Seine Herrschaft ist gerecht. Sein Joch ist sanft. Seine Last ist leicht. Ich wollte, ich könnte ihn beschreiben. Er ist unbeschreiblich, unbegreiflich, unsichtbar und unwiderstehlich.  Das ist mein König! 

Der Himmel aller Himmel können ihn nicht fassen und schon gar nicht erklären. Du kannst ihn nicht aus deinen Gedanken vertreiben und du kannst ihn nicht abschütteln. Du kannst ihn nicht überleben, und Du kannst nicht ohne ihn leben. Die Pharisäer konnten ihn nicht abhalten, aber sie konnten ihn auch nicht aufhalten. Pilatus konnte keine Schuld an ihm finden. Die Zeugen konnten nicht übereinstimmen. Herodes konnte ihn nicht umbringen. Der Tod konnte ihn nicht halten. Kennst Du Ihn?

Er war schon immer. Und er wird immer sein. Er hatte keinen Vorgänger und hat niemanden, der ihm gleichkommt. Da war keiner vor ihm, und es wird keiner nach ihm sein. Du kannst ihn nicht einsperren, und er wird nicht zurücktreten. Dein ist das Reich, und die Kraft und die Herrlichkeit für immer und immer und immer und immer….in alle Ewigkeit , Amen.

Das ist m
ein König! 

Autor: Dr. S.M. Lockridge
Beieindruckendes Video mit Text in Englisch: http://original.kilu.de/?p=157

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Heiligabend im Gottesdienst ...

Lukas 2:1-20:   MEIN KÖNIG!

Heiligabendgottesdienst: 16:00 Uhr - CCFG - NK - Zeppenfeld
Mit Zusatzbestuhlung. Stühle für die meisten, Platz für alle!!!  :-)
Paralleles Kinderprogramm!
HERZLICH WILLKOMMEN!

Gedicht: Was ist Weihnachten?

Fest des dreizehnten Gehaltes,
Fest des abgeholzten Waldes,
Fest des Schenkens und Besuchens,
Fest des Bratens und des Kuchens,
Fest der Kerzen und der Lichter,
Fest der festlichen Gesichter,
Fest des Rundfunkdauerlaufes,
Fest des Spielzeugwarenkaufes,
Fest der Briefe und der Karten,
Fest der Gänse und Poularden,
Fest der Träume und des Wähnens,
Fest der Rührung und des Sehnens,
Fest der friedensseligen Reden,
Fest der Flöten statt Trompeten,
Fest der Leeren und Zerstörten,
Fest der Blinden und Betörten,
Fest der weggespülten Klarheit,
Fest der unterschlagnen Wahrheit;
Wann, o Mensch, wird’s offenbar,
was das Fest nun wirklich war?

Arno Backhaus

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Jesus schockiert!


Ende November 2010: Jesus House Jugendevangelisation in Freiburg. Redner: Janz Team Evangelist Ralf Steinhart. Als Gehirnwäsche, Drohungen und Druck wurde seine Predigt zerrissen. Was hatte er gepredigt?  Steinhart hatte laut Badischer Zeitung darauf hingewiesen, dass es ein Gericht geben werde. „Und dann gnade dir Gott, wenn du kein Freund Gottes bist, dann hast du nämlich keine Chance!“ Nur Jesus könne retten vor dem Zorn Gottes, ohne ihn könne kein Mensch bestehen. „Gott ist zornig, er ist ein Gott der Liebe, aber auch eifersüchtig – lies die Bibel!“ Die Bibel, das sei „die Wahrheit“.

Dass Menschen, die Jesus nicht persönlich kennen, auf solche Worte pikiert reagieren, ist zu erwarten. Die Verkündigung des Evangeliums wird  dann eben als  Gehirnwäsche verrissen. (Und was ist die ewig suggerierende Botschaft der Medien ‚Deutschland sucht –alles mögliche’ – ‚Werbung’ – ‚exzessive Gewalt,’ ‚Pornographie’ ...?) Trotzdem, das Menschen, die sich im Leben nicht an Gottes Wort orientieren, so reagieren, kann man nachvollziehen.  Das Christen, die anderen Menschen den Weg zum Retter (Retter von was?) aufzeigen wollen, einem Evangelisten in den Rücken fallen, ist ein erschütterndes Beispiel von Verwässerung. „Überrascht und enttäuscht“ habe die evangelistische Verkündigung des Redners. Eine Entschuldigung des Veranstalters bei jugendlichen Besuchern des Events und deren Eltern folgte dem Abend.

Tatsache ist, das Jesus schockiert. NEIN, Er betreibt keine Gehirnwäsche und setzt auch niemanden unter Druck. Tatsache ist, dass Jesus wesentlich ‚toleranter’ ist als Seine Gegner.  In Seinen Reden zeigt Jesus ewig gültige Fakten auf und lädt ein, eine wichtige Entscheidung zu treffen. Vollkommen richtig: Jesus verkündigt die Gute Botschaft der Vergebung, Rettung und Befreiung. Aber ohne das Hintergrundwissen von Sündhaftigkleit, Verlorenheit und Gebundenheit – ohne diese Schlechte Botschaft – hat die Frohe Botschaft keinen Kontrast und wirkt überflüssig und fade.

Jesus selbst hat Menschen schockiert durch die Wahrheit. Er schockierte die Religiösen, denn Er behauptete, Gott gleich zu sein. Er schockierte die Nicht-so-Religiösen durch Seinen Aufruf, Ihm konsequent zu folgen. Ergebnis: Viele hielten sich die Hand über die Augen, um nicht zu sehen und steckten die Finger in die Ohren, um nicht zu hören. In Johannes 6:66 kann man es lesen.

„Nach dieser Rede wandten sich viele,
die ihm gefolgt waren, von Jesus ab
und gingen nicht mehr mit ihm.“

Jesus schockiert! Seine Botschaft ist eine Botschaft unendliecher Liebe. Liebe größer, als sie je sonst auf der Welt gefunden werden kann. Es ist die Botschaft von Jesus, dem Sohn Gottes, der Mensch wurde, um uns zu bewahren vor dem Gericht Gottes. Ja, eine Verurteilung ist immer eine schockierende Sache. Je härter das Urteil, umso schockierter der Verurteilte. Aber nur auf dem Hintergrund dieser ernsten Botschaft leuchtet die Liebe Gottes in ihrem wahren und warmen Licht! So hat es Gott gehalten mit der Verkündigung und so werden auch wir es halten mit der Verkündigung der Frohen Botschaft, die Er uns mitgegeben hat.

Wer an den Sohn glaubt, 
der hat ewiges Leben; 
wer aber dem Sohn nicht glaubt
der wird das Leben nicht sehen, 
sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.
(Johannes 3:36)

Samstag, 18. Dezember 2010

Morgen im Gottesdienst ...

Ein Gott zum Anfassen ...

Gottesdienst um 10:30 Uhr - CCFG - Neunkirchen - Zeppenfeld
HERZLICH WILLKOMMEN!

Freitag, 17. Dezember 2010

Du kannst ... aber!


„Du kannst Gott totsagen, du kannst Gott totschweigen, du kannst Gott totlachen. Aber du kannst Gott nicht daran hindern dich zu suchen, dich anzusprechen, dich zu lieben.“ *

Du kannst Gott verlachen, verspotten und verdrängen. Aber du kannst nicht verhindern dass Er bleibt, dich ernst nimmt und dir nachgeht.

Du kannst Gott ausgrenzen, du kannst Ihn auswechseln und ausschließen. Aber du kannst nicht verhindert, dass Er auf dich wartet, auf dich zugeht und dich nicht aufgibt.

Du kannst Gott wegrationalisieren wegdiskutieren und wegargumentieren. Aber du kannst nicht verhindern, dass Er ist, dass Er bleibt und dass Er kommt.

Du kannst denken, der Glaube sei Ignoranz, Irrtum oder Illusion. Aber solch ein verkehrter Glaube ändert nicht die Realität, dass Gott existiert, dass Er regiert und dass Er triumphiert.

Du kannst Gott den Rücken zukehren. Aber du kannst nicht verhindern, dass Er Dir nie in den Rücken fallen wird. Gott ist fair. Gott kommt Dir immer von vorne entgegen!

Was ist es, dass den meisten Menschen solch eine Aversion gegen einen realen, persönlichen, liebenden Gott gibt? Einen Gott, der sich offenbart hat, damit wir Ihn kennen können?

Kennst Du Ihn?  Freu Dich an Ihm, über Ihn, wegen Ihm, auf Ihn!


* Quelle des Zitats unbekannt

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Guten Appetit!


Der alte Indianer sass mit seinem Enkel am Lagerfeuer. Es war bereits dunkel und das Feuer knisterte, während die Flammen in den Himmel züngelten.

N ach einer Weile brach der Alte das Schweigens: "Weisst du, wie ich mich manchmal fühle? Es ist, als ob zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpfen. Einer ist rachsüchtig, aggressiv und grausam. Der andere aber ist liebevoll, sanft und mitfühlend."

Der Junge hörte aufmerksam zu, bevor er fragte: "Welcher der beiden wird den Kampf um dein Herz gewinnen?" "Der Wolf, den ich füttere," lautete die Antwort!
(Quelle unbekannt)

Eigentlich müsste sich jeder mit den inneren Kämpfen des alten Indianers identifizieren können. Wer kennt nicht den Kampf gegen den eigenen „inneren Schweinehund“? Den Kampf gegen Gefühle der Bitterkeit, der Rachsucht, der Lust, der Unaufrichtigkeit und dergleichen. Und wer kennt nicht das Verlangen, im Geist der Nächstenliebe, der Versöhnung und Freundlichkeit zu handeln? Selbst der Apostel Paulus gibt diesen Kampf zu. Im Römerbrief, Kapitel 7,19:

Denn ich weiß, daß in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; das Wollen ist zwar bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten gelingt mir nicht.

Paulus bleibt nicht in diesem Dilemma stecken. Die Frage: „Wer wird mich erlösen von diesem Leib des Todes?“ beantwortet er in Römer 7:25 mit den Worten:

Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! So diene ich selbst nun mit der Gesinnung dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde.

Die entscheidenden Worte sind: DURCH JESUS!

Mit dem Fleisch, „dem bösen Wolf“ werden wir zu tun haben, solange wir leben. Aber dieser „böse Wolf“ hat nichts mehr zu bestellen, seit Jesus in unserem Leben Einzug gehalten hat. Der Böse ist entmachtet! Es ist nun an uns, ihn auszuhungern, zu schwächen und ihn nicht weiter zu füttern. Das Fleisch, den „bösen Wolf“ auszuhungern geht am besten dann, wenn wir den Geist nähren. Auch dazu gbit uns Paulus eine Hilfestellung in Philipper 4:8:

Im übrigen, ihr Brüder, alles, was wahrhaftig, was ehrbar,
was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend,
was irgend eine Tugend oder etwas Lobenswertes ist, darauf seid bedacht!

Guten Appetit!

Montag, 13. Dezember 2010

Zu JEDER Zeit?

„… indem ihr zu jeder Zeit betet …“

Die wenigsten Sätze beginnen mit: „indem,“ es sei denn, sie nehmen Bezug auf vorausgehende Aussagen. Das ist der Fall in Epheser 6:18. „… indem ihr zu jeder Zeit betet …“ bezieht sich auf die Aussagen, die der Apostel Paulus in den vorhergehenden Versen gemacht hat.

Stehet!
„… indem ihr zu jeder Zeit betet …“
Legt den Gürtel der Wahrheit an!   
„… indem ihr zu jeder Zeit betet …“
Zieht an dem Brustharnisch der Gerechtigkeit! 
„… indem ihr zu jeder Zeit betet …“
Steht in den Schuhen der Verkündigungsbereitschaft!   
„… indem ihr zu jeder Zeit betet …“
Nehmt den Schild des Glaubens!  
„… indem ihr zu jeder Zeit betet …“
Ergreift das Schwert des Wortes Gottes!   
„… indem ihr zu jeder Zeit betet …“
Setzt den Helm des Heils auf!  
„… indem ihr zu jeder Zeit betet …“

Frage: Geht es auch ohne? Ist Gebet eine freiwillige Nachspeise, die wir uns genehmigen, wenn wir noch nicht satt sind – und auf die wir verzichten, wenn wir keinen Appetit mehr haben? Scheinbar nicht! Gebet ist vielmehr das Öl, das die stark beanspruchte Rüstung des Kriegers geschmeidig hält. Gebet ist nicht gedacht für solche, die Zeit, Lust und „ein Herz“ dafür haben. Nein! Gebet die Lebensader aller, die überwinden möchten in Christus. So wie Jesus von den Seinen Nachfolge erwartet, so erwartet Er von Seinen Nachfolgern, dass sie beten. Gebet gehört dazu. Das haben viele bereits erkannt:

Eines Christen Handwerk ist beten.
Wie ein Schuster einen Schuh macht
und ein Schneider einen Rock,
also soll ein Christ beten.
(Martin Luther)

Das Gebet ersetzt keine Tat,
aber das Gebet ist eine Tat,
die durch nichts anderes
ersetzt werden kann.
(Hans von Keler)

Wer mit Gott rechnet, wird auch mit ihm reden.
Wer ihn ernst nimmt, muss mit ihm sprechen.
Erlischt das Gebet, so verkümmert der Glaube.
Denn das Beten ist der Atem des Glaubens.
(Theo Sorg)

Jesus hat uns die Möglichkeit des Gebets nie wie ein Angebot gegeben, das wir annehmen oder ablehnen können – je nachdem wir uns fühlen. Er hat uns dazu aufgerufen, durch Gebet mit ihm in Verbindung zu bleiben, am Leben zu bleiben, erfüllt zu bleiben. Und in Epheser 6:18 ruft Paulus uns zu: Haltet Eure Rüstung gut geölt durchs Gebet.

Samstag, 11. Dezember 2010

Morgen im Gottesdienst:: Epheser 6:18-24

"...indem ihr zu jeder Zeit betet..."

Gottesdienst um 10:30 Uhr - CCFG - Neunkirchen - Zeppenfeld
HERZLICH WILLKOMMEN!

Wie viele waren es heute?


Auf der deutschen Herbstkonferenz der von Hudson Taylor gegründeten „Überseeischen Missions-Gemeinschaft in fiel die Zahl 50,000 bis 60,000. Diese Zahl bezog sich auf Menschen aus nichtchristlichen Religionen oder Weltanschauungen und Konfessionen, die sich wegen ihres Glaubens an Jesus taufen lassen. Das ist eine enorme Zahl, die besonders uns hier in der westlichen Welt Mut macht.

Quellen sprechen davon, dass allein in China täglich 30,000 christliche Taufen von Neubekehrten stattfinden und täglich fünf oder sechs neue Gemeinden gegründet werden.

Eine überaus interessante Weltkarte mit Live-Hinweis auf Bekehrungen findet sich unter:
http://greatcommission2020.com/  Es lohnt sich, diese Seite anzuklicken. Gott ist an der Arbeit!

Freitag, 10. Dezember 2010

Erik W.


Erik wurde am 23. September 1968 geboren. Er ist Gleitschirmsegler, Skydiver, Langstrecken-Radfahrer, Marathonläufer, Skifahrer, Gletscher- und Bergsteiger und Weltreisender. Als 34 Jähriger hatte er die „Seven Summits,“ die 7 höchsten Berge der sieben Kontinente bestiegen. Viele von uns können sich mit der Abenteuerlust Eriks identifizieren, aber nicht mit seiner Unermüdlichkeit und seinem Mut. Erik Weihenmayer ist Lehrer und Expeditionsleiter. Und er ist blind!

In unseren Begegnungen treffen wir auf Menschen, die, in ähnlichen Situationen, ganz unterschiedliche Einstellungen zum Leben haben. Für die einen ist das Leben eine einzige Last, für die anderen eine große Lust. Für die einen scheint es nur Regentage zu geben, die anderen kennen fast nur Sonne. Die einen sagen sich: Ich möchte mein Leben ausleben! Die anderen stöhnen: ich muss das Leben aushalten!  Worin liegt der Unterschied?

Eine Pauschalantwort gibt es mit Sicherheit nicht auf diese Frage. Die Antwort kann aus ganz verschiedenen Gründen bestehen: die individuelle Persönlichkeit, die Erziehung, das soziale Umfeld oder das religiöse Leben. Die Tatsache bleibt: Einstellungen variieren!

Manchmal ist es gut und hilfreich (und beschämend), sich Menschen wie Erik Weihenmayer vor Augen zu halten. Sie haben nicht aufgegeben, obwohl sie Widrigkeiten im Leben erfahren, die weit über das hinausgehen, was der Durchschnittsmensch zu tragen hat. Anstatt sich auf das zu konzentrieren, was sie nicht haben, erfreuen sie sich an dem, was sie haben.

Jesus Christus sagt zu denen, die Ihm nachfolgen:

Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen. (Johannes 10:10) 

Paulus bekennt in Philipper 4:13:    

Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus.

Und in Lukas 1:37 heißt es: Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.

Jesusnachfolger, mehr als alle anderen Menschen auf der Welt, haben Grund, ihr Leben auszuleben. Sie haben Leben in Jesus, Leben durch Jesus und Leben von Jesus. Sie haben Zugang zu dem, dem kein Ding unmöglich ist. In der Nachfolge und Nähe ihres Freundes und Retters, Jesus, vermögen sie alles, weil Er sie stark macht und ihnen volle Genüge geben möchte. Das heißt nicht, dass wir Jesusjünger immer lachen oder dass jeder von uns ein Erik Weihenmayer ist. Aber es heißt, dass wir in allem – egal was uns das Leben auferlegt – immer eine Blickrichtung haben, die uns Mut gibt und Freude in unser Herz bringt: Nach oben. Wir singen sozusagen mit Johann Franck über die Freude Jesu:

Weicht, ihr Trauergeister,
denn mein Freudenmeister,
Jesus, tritt herein.
Denen, die Gott lieben,
muss auch ihr Betrüben
lauter Freude sein.
Duld ich schon hier Spott und Hohn,
dennoch bleibst du auch im Leide,
Jesu, meine Freude.


Mittwoch, 8. Dezember 2010

Geistlicher Kampf & Gebet

John Piper schreibtin seinem Buch "Weltbewegend"

Es gibt nicht einen Kriegsteil des Lebens und einen Friedensteil. Das Leben ist Krieg.Aber die meisten Menschen glauben das nicht in ihren Herzen. Die meisten Menschen zeigen durch ihre Prioritäten und durch ihr lässiges Herangehen an geistliche Dinge, dass sie glauben im Frieden zu leben, nicht im Krieg.

Im Krieg sind die Zeitungen voller Schlagzeilen darüber, wie es den Truppen geht. Im Krieg sprechen Familien über die Söhne und Töchter an der Front; sie schreiben ihnen und beten für sie mit tiefer Besorgnis über ihre Sicherheit. Im Krieg sind wir auf der Hut. Wir sind bewaffnet. Wir sind wachsam. Im Krieg geben wir das Geld anders aus - da ist Mäßigung, nicht als Selbstzweck, sondern weil es strategischere Arten gibt, Geld auszugeben als für neue Reifen zu Hause. Die Anstrengung des Krieges betrifft jedermann. Wir schnallen alle den Gürtel enger. Das Luxuskreuzschiff wird zum Truppentransporter.

Sehr wenige Leute bedenken, dass wir in einem größeren Krieg leben als dem 2. Weltkrieg oder irgendeinem vorstellbaren Atomkrieg. Wenige denken, dass Satan ein weit schlimmerer Feind ist als jeder irdische Gegner.
... Gebet ist dazu bestimmt, das Königreich in das fruchtlose Feindesland hinein auszuweiten.
Joh 15,16 Ihr habt nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, daß ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe, damit, was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe.
Das Fruchtbringen ist das Ziel. Zu diesem Zweck erhört der Herr die Gebete seiner Leute.
Mk 4,18-19 Und andere sind die unter die Dornen Gesäten, es sind die, die das Wort gehört haben, und die Sorgen der Zeit und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach den übrigen Dingen kommen hinein und ersticken das Wort, und es bringt keine Frucht.
Bevor wir uns überhaupt in der Sendung der Gemeinde engagieren können, müssen wir gegen den Betrug des Reichtums und gegen die Begierden nach den übrigen Dingen kämpfen. Wir müssen darum kämpfen, das Königreich über alles andere wertzuschätzen - das ist unser erster und dauernder Kampf. Das ist der Kampf des Glaubens. Dann, wenn wir einige Erfahrung in diesem Grundlegenden Kampf haben, schließen wir uns dem Kampf an, das Königreich zu allen Nationen zu tragen.
... Gebet ist das Funkgerät auf dem Schlachtfeld der Welt. Es meldet sich, um die genaue Zielposition in der Welt zu erfragen. Es meldet sich, um Luftunterstützung anzufordern. Es meldet sich, um Artilleriefeuer anzufordern, das einen Weg für die Panzer des Wortes Gottes freischießt. Es meldet sich, um das Wunder der Heilung der verwundeten Soldaten zu erbitten. Es meldet sich, um Versorgung für die Streitkräfte anzufordern. Und es meldet sich, um die benötigte Verstärkung anzufordern

John Piper: Weltbewegend / 3l Verlag Gmbh;

Montag, 6. Dezember 2010

Vergebung, Gott und Internet


Kürzlich las oder hörte ich den Satz: „Das Internet kennt keine Vergebung!“ Und wer immer diesen Satz gesagt hat, hat Recht. Das Internet kennt keine Vergebung. Was einmal geschrieben und eingestellt ist, ist drin. Informationen, Bilder, Ideen, Melodien, Aussagen, die einmal veröffentlicht wurden, können von jedem abgespeichert und weiterverbreitet werden. Was der Öffentlichkeit einmal zugänglich gemacht wurde, kann nicht wieder rückgängig gemacht werden. Ein Video, der auf einer Seite gesperrt wird, erscheint fünf Minuten später auf zehn anderen. Keine Vergebung, keine Vertuschung!

Im Leben geht es oft ähnlich zu. Was geschehen ist, ist geschehen. Vieles kann man bereuen, aber nicht mehr ungeschehen machen. Manchmal ist das schwer zu akzeptieren. Ein Mord, ein hoher Einsatz beim Glücksspiel, eine Affäre, ein selbstverschuldeter Unfall, eine Abtreibung, ein vorschneller Kauf oder Verkauf einer Immobilie – Reue dreht das Rad der Zeit nicht zurück. Was geschehen ist, ist geschehen.

Allerdings gibt es zwischen dem Internet und unserem Leben einen entscheidenden Unterschied. Während das Internet „nicht vergibt und nicht vergisst“ gibt es im Leben die Möglichkeit, Vergebung zu erfahren. Diese Vergebung, die durch Jesus Christus möglich wird, ist gründlich! Jesus verspricht in 1. Johannes 1:7+9:

Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, 
so haben wir Gemeinschaft untereinander, 
und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von ALLER Sünde.
Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, 
dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns 
von ALLER Ungerechtigkeit.

Die Vergebung durch Jesus ist nicht nur ein Wegwaschen und Abnehmen von Schuld, sondern auch ein Empfangen von Reinheit und Barmherzigkeit. In Jesaja 1:18 und Sprüche 28:13 heißt es:

Kommt doch, wir wollen miteinander rechten! spricht der Herr. 
Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, 
sollen sie WEIß WIE DER SCHNEE werden; 
wenn sie rot sind wie Karmesin, sollen sie WEIß WIE WOLLE werden.
Wer seine Schuld verheimlicht, dem wird es nicht gelingen, 
wer sie aber bekennt und lässt, der wird 
BARMHERZIGKEIT ERLANGEN.

Schließlich dürfen wir bei Gott – im Gegensatz zum Internet – fest darauf vertrauen, dass Gott unsere Sünden nicht wieder aufrufen und uns vor Augen stellen wird. Das Versprechen lautet in Micha 7:19 und Jeremia 31:34:

Er wird sich wieder über uns erbarmen, 
unsere Missetaten bezwingen. 
Ja, du wirst alle ihre Sünden in die Tiefe des Meeres werfen!
Ich werde ihre Missetat vergeben 
und an ihre Sünde nicht mehr gedenken!

Der Psalmist fasst es in Psalm 103:12 passend zusammen: Sünden, die Gott uns vergeben hat, sind unwiederbringlich weit entfernt. Sie haben nichts mehr mit mir zu tun. Es heißt: 

So fern der Osten ist vom Westen, 
hat er unsere Übertretungen von uns entfernt.

Das Internet kennt keine Vergebung. Jesus schon! Und wir dürfen sie auch kennen und erfahren. Immer wieder. Sie geht von Ihm aus – hin zu allen, die sich von Herzen zu Ihm wenden. Danke, Jesus!

Freitag, 3. Dezember 2010

Ihr Vorbild

Im christlichen Medienmagazin "PRO“ 6/2010 wird Helen Berhaner interviewed, die bekannteste gläubige Sängerin Eritreas. Über zwei Jahre war sie in ihrem Heimatland in Haft. „Es war wie die Hölle“ so überschreibt der Artikel die Qualen der jungen Frau, die mittlerweile in Dänemark lebt. Von allen Antworten hat mich eine besonders bewegt. Gefragt wurde:

„Sie leben heute in Dänemark. Was können Christen in Europa von Glaubensgeschwistern lernen, die verfolgt werden?“

Hier die Antwort:  

„In Eritrea gibt es Menschen, die nichts haben, aber trotzdem das Wort Gottes verkündigen. Sie predigen das Wort, auch wenn sie gefoltert oder festgenommen werden. Auch mein damaliger Pastor wurde festgenommen, gefoltert und misshandelt. Man hat ihm einfach so eine Niere entfernt. Er wurde nun entlassen, aber er schwebt weiter in Lebensgefahr. Um in Eritrea Christ zu sein, muss man einen hohen Preis bezahlen. In Europa gibt es dieses Leid und auch die Armut nicht. Evangelisation ist erlaubt. Es herrscht Religionsfreiheit. Hier müsste viel mehr evangelisiert werden. In Eritrea gibt es keine Religions- und Meinungsfreiheit, dennoch versuchen die Menschen, das Evangelium bekannt zu machen. In Europa gibt es diese Freiheit, aber die Menschen trauen sich nicht, für ihren Glauben einzustehen. Jeder Gläubige kann und sollte in seinem eigenen Land für Gott eintreten. Wir sollten keine Angst haben, Jesus zu predigen.“

Ich musste mich fragen: Was macht es eigentlich so „schwer,“ von Jesus zu reden, Seinen Namen zu bezeugen, in der Öffentlichkeit vor dem Essen zu beten, ein Traktat weiter zu geben, etc.? Was ist das Problem? Ist es Bequemlichkeit? Furcht vor Gesichtsverlust? Eine legitime Erklärung gibt es nicht. Dafür aber eine Aufforderung des Herrn, von anderen zu lernen. In Hebräer 12:1-3 heißt es: 

„Darum auch wir: 
Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben,
lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, 
und die Sünde, die uns ständig umstrickt,
und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist,
und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens“

Von der Wolke von Zeugen, zu denen sicher auch unsere verfolgten Geschwister gehören, sollen wir lernen. Sie sind es, die uns in der freien Welt zurufen:
"Jeder Gläubige kann und sollte 
in seinem eigenen Land für Gott eintreten. 
Wir sollten keine Angst haben, Jesus zu predigen.“

Dienstag, 30. November 2010

Wer bist Du?

„Da erschien ihm der Engel des Herrn und sprach zu ihm: Der Herr ist mit dir, du tapferer Held! Gideon aber sprach zu ihm: Ach, mein Herr, wenn …  warum …?
Der Herr aber wandte sich zu ihm und sprach: Geh hin in dieser deiner Kraft! Du sollst Israel … erretten! Habe ich dich nicht gesandt?  Gideon aber sprach zu ihm: … womit …? Meine Sippe ist die geringste … ich bin der Kleinste …!  Der Herr aber sprach zu ihm: Weil ich mit dir sein will, wirst du …  schlagen …!“  (aus Richter 6:12-16)

Die Geschichte von Gideon begeistert in vielerlei Hinsicht. Man nehme nur die zitierten Verse. Wie unterschiedlich ist Gideons Beurteilung durch Gott und seine Selbstbeurteilung! Gideon beschreibt sich selbst als Mann voll mit Zweifeln, Fragen und Schwächen. Er fühlt sich völlig kraftlos. Und klar, wenn wir sein Geschichte lesen, kommen wir zu derselben Beurteilung: Hier ist ein Mann voller Zweifel, Furcht und Bedenken. Er kritisiert Gott (13), hat eine äußerst niedrige Meinung über sich selbst (15), fordert drei (3)! Zeichen vom Herrn, bevor er in den Kampf zieht (17, 37, 39) und ist ängstlich trotz aller Zusagen Gottes (27). Was veranlasst Gott, trotzdem eine solche Person zu gebrauchen?

Antwort: Gott sieht uns anders, als wir uns selbst sehen! „Tapferer Held!“ nennt Er Gideon. „Du hast Kraft! Errette!“ ruft Er seinem furchtsamen Diener zu. „Ich will mit dir sein. Du sollst besiegen!“ versichert der Herr. Und Er gibt ihm die drei Zeichen, die Gideon erbittet – ohne ein Wort der Kritik über mangelnden Glauben in Sein Wort. Gideon erhält sogar ein extra Bonuszeichen, um das er gar nicht gebeten hatte. (7:13-14) Erst als der Kampf tatsächlich beginnt, scheint Gideon seine Stellung und Sicherheit verstanden zu haben, denn erst jetzt gibt er den offiziellen Kriegsruf bekannt: „Für den Herrn und für Gideon!“ (7:18)

Lasst uns nicht auf die Einflüsterungen des Bösen hören, der uns immer runterziehen will und uns ständig erklärt, was für Versager wir sind. Sicher, wenn wir auf uns selbst blicken, haben wir nicht mehr anzubieten als Schwachheit und Bedeutungslosigkeit. Selbst der große Apostel Paulus muss das zugeben, wenn er in 1 Korinther 4:7 fragt:

Was hast du, das du nicht empfangen hast?

ABER: Wenn wir das Wort Gottes als Grundlage unserer Identitätsfindung benutzen und das Wort Gottes die Frage beantworten lassen: „Wer bin ich eigentlich?“ dann erhalten wir ein ganz anderes Bild. Im Wort Gottes bezeichnet Gott seine Kinder als „auserwählte Generation,“ als „königliches Priestertum,“ „heilige Nation,“ „Volk des Eigentums,“ „Heilige,“ „Kinder des lebendigen Gottes,“ „Botschafter Christi,“ „Salz,“ „Licht,“ und  „Überwinder in Christus.“  Dazu kommen viele, viele andere Bezeichnungen aus dem Alten und Neuen Testament.
Eine ausführlichere Liste findet sich unter: http://home.arcor.de/heike.stetter/Fremdimpulse/Wer.bin.ich.html

Erfreu Dich an Deiner Identität in Jesus und kämpfe wie Gideon den Kampf, in den Gott Dich gestellt hat. In Jesus bist Du ein Gewinner!

Montag, 29. November 2010

"wie die Kinder..."

Der Herr hat sich nie auf  eine Hierarchie im Reich Gottes konzentriert. Er hat Menschen aufgefordert, das Reich Gottes zu suchen. Er hat sie aufgefordert, Buße zu tun und hineinzukommen. Er hat das Reich Gottes als herrlich und überaus attraktiv beschrieben – so attraktiv, dass es sich lohnt, alles andere dafür dran zu geben. Aber Er hat nie eine Hierarchie für die Teilnehmer an Gottes Reich erstellt. Das war nicht wichtig, zumindest nicht für Jesus. Es war allerdings wichtig für Seine Jünger. Sie wollten „Wer“ sein, im Reich ihres Herrn.

Ich habe mich gefragt, was es wohl war, mit dem sie ihre Wunschposition im Reich Gottes begründeten. Warfen Petrus, Johannes und Jakobus ihre besondere Nähe zu Jesus in die Wagschale? Brüstete sich Andreas mit seiner Verwandtschaft  zu Petrus? Prahlte irgendjemand damit, besondere Wunder getan zu haben im Namen Jesu, während man den Missionsauftrag erfüllte, den Jesus ihnen einmal gegeben hatte? Irgendwie muss die Debatte ja verlaufen sein. Aber was ihnen auch immer als ein gewichtiges Argument erschien, löste sich in Luft auf, als Jesus Seine Kriterien aufzählte:

Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder,
so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel kommen!  
(Matthäus 18:3)

Umkehr und kindlicher Glaube! Nicht große, offensichtliche, leuchtende, allen bekannte Kriterien sind wichtig, sondern solche, die schnell und leicht übersehen werden.

Wir wissen bereits, dass Kinder nicht gerade hoch auf der Liste bevorzugter Zuhörer bei den Jüngern standen. Selbst in vielen unserer heutigen Kulturen sind Kinder „kleine Nichtse“ und werden ignoriert oder gar verachtet. Aber etwas, das vielfach den Charakter eines Kindes ausmacht, Demut, ist unabdingbar für den Einzug ins Reich Gottes – und zwar nicht zur Bestimmung der Hierarchie, sondern um überhaupt erst mal hineinzukommen. Wie furchtbar verkehrt die Blickrichtung der Jünger!

Wir tun gut daran, in diese Woche zu gehen, ohne unseren Blick auf uns zu richten. Worauf sollten wir da blicken? Nach welcher Position wollen wir streben?

Statt dessen wollen wir uns Jesus als Beispiel nehmen, auf Ihn unsere Augen richten und in Seine Fußstapfen treten. Hier ist die Richtung, die Er angibt:

Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir,
denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!
(Matthäus 11:29)

Mittwoch, 24. November 2010

Warum ich Jesus liebe - zum Schluss ...

„Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben,
welches Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt
Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst!“
(Jesaja 9:6) 

Wunderbar – Ratgeber – Kraft – Held – Vater der Ewigkeit – Friedefürst

So, das ist es also – oder besser gesagt: das sind also einige Gründe warum ich von Herzen sagen möchte: Darum liebe ich Jesus! ER ist mir wertvoll! ER bedeutet mir alles!

Es ist doch so: Wir lieben, was uns wertvoll ist!  Der eine liebt sein Auto, der andere seine Frau, der dritte seinen Beruf, seine Bücher sein Haus, Geld oder seinen Hund. Wir lieben, was uns wertvoll ist!

Der Umkehrschluss stimmt allerdings auch: Was uns nicht wertvoll ist, uns uns nicht viel bedeutet, das kümmert uns nicht sonderlich. 

Wenn wir Jesus nicht lieben, zeigt das, dass Er uns nicht sonderlich wertvoll ist, dass er uns nicht allzuviel bedeutet. Wir lieben, was uns etwas bedeutet. Wir verbringen Zeit mit dem, was uns wertvoll ist. Ich musste an die Goldgräber des 19. Jahrhunderts denken.

Die Goldgräber standen mitten im Fluß, manchmal bis zu den Knien im Wasser. Gebeugt, mit einem Sieb in der Hand, siebten sie Dreck, Geröll und Steine um an das heranzukommen, was ihnen wertvoll war.

Uns geht es manchmal nicht viel anders. Wir stehen mitten im Leben  manchmal bis zum Hals im Wasser. Wir kämpfen uns durch allen möglichen Dreck, durch Geröll und Steine.

Aber warum machten die Goldgräber weiter? Was motivierte sie? Sie hatten die Augen offen für etwas ganz Bestimmtes, etwas Wertvolles. Was sie an kleinen, schimmernden Körnchen aus dem Sieb holten, was es wert, stundenlang gebeugt im Wasser zu stehen und zu sieben. Die Freude über den Anblick der Wertvollen entschädigte vollkommen.

Im Geröll unseres Lebens müssen wir die Augen offen halten nach dem, was wertvoll ist – oder besser gesagt, nach dem, DER wertvoll ist!

Wunderbar – Ratgeber – Kraft – Held – Vater der Ewigkeit – Friedefürst

All das, was wir in Jesus entdecken, macht das Leben mit Ihm wertvoll, auch wenn wir viel Steine, Dreck und Geröll im Sieb unseres Lebens entdecken. Wichtig ist, dass wir uns auf das Gold – auf Jesus – konzentrieren.

Das wird in unseren Herzen Liebe wachsen lassen, Liebe zu Ihm und zu unseren Mitmenschen!

Dienstag, 23. November 2010

Warum ich Jesus liebe (6)


„Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben,
welches Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt
Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst!“
(Jesaja 9:6) 

Jesus – mein Friedefürst! Ist „Frieden“ eigentlich mehr als nur ein Wort? Man redet davon, man demonstriert dafür, man schreibt darüber, man kämpft sogar dafür. Aber wo ist Frieden? Was ist Frieden? Wo finde ich Frieden?

Wenn Jesus, der Sohn Gottes, der Fürst des Friedens ist, dann muss sich jeder echte Frieden an Ihm festmachen. Dann muss Frieden im Kleinen beginnen und im Großen enden. Dann muss Friede durch Jesus der Kern sein sein, um den herum alles andere angelegt ist. Und was diesen Kern angeht, da ist Frieden in so vielen Bereichen nötig:
  • Frieden zwischen Gott und mir
  • Ein zur Ruhe kommen in Ihm in den verschiedenen Situationen des Alltags
  • Frieden durch erfahrene Vergebung
  • Frieden durch gewährte Vergebung
  • Frieden durch das Abgeben meiner Probleme an Gott
Unendlich könnte man die Liste weiterführen. Und es wird deutlich, dass wenn wir den Fürst des Friedens nicht an diesen Kernprobleme arbeiten lassen, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn außerhalb des persönlichen Kerns auch kein Frieden herrscht.

Nun ist er aber der Friedefürst – unser Jesus. Dein Jesus! Mein Jesus! ER ist der Friedefürst! Darum haben wir Frieden mit Gott, darum kommen wir zur Ruhe, selbst in der Not, darum haben wir Vergebung und können vergeben. Weil Jesus, der Friedefürst, in uns lebt und uns erfüllen möchte mit Seinem Frieden.

Wie in so vielen Dingen des Glaubens braucht es dazu unser Mitwirken. Ich kann – auch mit Jesus als meinem Retter – den inneren Frieden verlieren. Ich kann festhalten an all den Dingen, die mir den Frieden rauben: Bitterkeit, Unversöhnlichkeit, Eigenbrödlerei – und genauso kann ich  mich auf meine Nöte (Friedenstöter) und Schmerzen konzentrieren. Wenn ich auf diese Weise den Friedefürst in die „Besenkammer“ meines Lebens verbanne, brauche ich mich nicht zu wundern, wenn der Wohlgeruch Seines Friedens nicht meine Lebensräume ausfüllt. Sind aber meine Augen auf Ihn gerichtet, meine Hand in Seiner Hand, und bin ich bereit, die Lasten, die ich Ihm gegeben habe, bei Ihm zu lassen, dann wird Sein Friede, der höher ist als alle Vernunft, mein Herz und meine Sinne bewahren.

Wunderbar – Ratgeber – Kraft – Held – Vater der Ewigkeit – Friedefürst!

Darum liebe ich Jesus!


Montag, 22. November 2010

Warum ich Jesus liebe (5)

„Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben,
welches Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt
Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst!“ 
(Jesaja 9:6)

„Alles hat seine Zeit“ so heißt das aus Prediger 3 adoptierte Sprichwort. Anschließend werden alle mögliche Dinge unseres Lebens augezählt, die alle Anfang und Ende haben. Jesus ist anders! „Ewig-Vater“ oder, wie die Elberfelder Übersetzung es ausdrückt: "Vater der Ewigkeit.“

Jesus ist ungebunden an Raum und Zeit. Seine Zeit ist immer. Seine Zeit zuzuhören und zu erhören; Seine Zeit zu trösten; Seine Zeit zu lieben, Seine Zeit zu führen; Seine Zeit an uns zu wirken, Seine Zeit durch uns zu wirken. Unendlich wäre die Liste. Er ist der Vater der Ewigkeit. Er ist es der WAR, der IST und der KOMMT!

Vor der Erschaffung existierte Er bereits mit dem Vater und dem Geist Gottes in der Dreieinigkeit. Und in Ewigkeit wird Er sein: Sohn Gottes, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Zeit spielt für Ihn keine Rolle. Das bedeutet auch, dass ich Ihn nicht enttäuschen kann. Wie könnte ich? Nichts ist Ihm neu! Mein Heute ist Sein Gestern. Mein Morgen ist Ihm seit Ewigkeit bekannt!

All das gilt auch für Seine herrliche Vergebung. Für die Sünden von gestern – und für alle Sünden der Vergangenheit ist Er am Kreuz gestorben. Für die Sünden von morgen – und für alle Sünden der Zukunft ist Er am Kreuz gestorben.

Er ist der Vater der Ewigkeit, dessen Tod und Auferstehung alle rettet und allen vergibt, die - vor und nach dem Kreuz auf Golgatha - an Ihn glauben!

Heißt das, dass ich dann ja munter drauf los sündigen kann? Paulus beantwortet diese Frage in Römer 6:2 wenn er sagt:

„Auf keinen Fall! Wir, die wir der Sünde gestorben sind,
wie werden wir noch in ihr leben?“ 
 
Im Johannesevangelium sagt Jesus immer wieder: Wer Ihn liebt, hält Seine Gebote. Wer Seine Gebote missachtet, zeigt dadurch, daß er Jesus nichtliebt.

Ich liebe Jesus, weil er als der Sohn Gottes ewig und unvergänglich ist und weil Er in Ewigkeit vergibt. Ihn liebe ich, indem ich die Sünde hasse!

Samstag, 20. November 2010

Morgen im Gottesdienst ...

Epheser 6:10-13: Stark sein im Herrn! 

Im übrigen, meine Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.  Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den listigen Kunstgriffen des Teufels; denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen. Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tag widerstehen und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, euch behaupten könnt.

 Gottesdienst um 10:30 Uhr - CCFG - Neunkirchen - Zeppenfeld
HERZLICH WILLKOMMEN!

Warum ich Jesus liebe (4)

„Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben,
welches Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt
Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst!“
(Jesaja 9:6)

„You’re my hero!“  „Du bist mein Held!“  - mit diesen Worten himmeln junge Mädchen im englischsprachigen Raum ihre „Boyfriends“ an. Helden gibt es aber auch für die Älteren oder die „Reiferen.“ Kinofilme brauchen ihre Helden ebenso wie die Schlagzeilen mancher Tageszeitungen oder verschiedene Zeitschriften. Und jetzt soll Jesus unser „Held“ sein?

Tatsächlich wird der Herr mehrmals in der Bibel als „Held“ bezeichnet. So in 1 Mose 49:10:

„Es wird das Zepter von Juda nicht weichen
noch der Stab des Herrschers von seinen Füßen,
bis dass der Held komme,
und ihm werden die Völker anhangen.“

1 Samuel 15:29:   Auch lügt der Held in Israel nicht,
und es gereut ihn nicht;
denn er ist nicht ein Mensch,
dass ihn etwas gereuen sollte.

Schließlich Jeremia 20:11: Aber der HERR
ist bei mir wie ein starker Held;
darum werden meine Verfolger fallen und nicht obliegen,
sondern sollen zu Schanden werden,

Jesus ist und bleibt Held, mein Held! Ihm folgen die Völker nach - ich bin dabei! Sein Wesen ist rein und heilig: Er lügt nicht! Von Ewigkeit her bis in alle Ewigkeit macht Er immer alles richtig: Es gereut Ihn nichts! Ja, Er ist (m)ein Held!

Menschliche Helden kommen und gehen – Jesus bleibt! Menschliche Helden haben ihre Mängel – Jesus ist vollkommen!. Menschliche Helden sind vergänglich – Jesus ist beständig! Bei vielen menschlichen Helden ist das Ende ungewiss – bei Jesus ist das Ende bekannt: Er hat gesiegt, hat überwunden, ist erhöht!

Darum liebe ich Jesus – Er ist mein Held und Herr!

Freitag, 19. November 2010

Warum ich Jesus liebe (3)


„Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben,
welches Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt
Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst!“
(Jesaja 9:6)

Mit meinen mittlerweile dreiundXzig Jahren lerne ich es mehr und mehr schätzen, dass ER meine Kraft ist. Niemand gibt gerne zu, dass die Kraft nicht mehr dieselbe ist wie vor 20, 25, 30 oder 35 Jahren. Aber irgendwann hilft willentliche Ignoranz nicht mehr und man muss sich den Tatsachen stellen.

Was man mit 20 noch erzwungen hat, versucht man einige Jahrzehnte später gar nicht erst. Die eigene Kraft hat nachgelassen und die Erkenntnis wächst, dass vielleicht zu viel in der Vergangenheit in eigener Kraft versucht wurde. Schön, dass dann, wenn unsere eigene Kraft am Ende ist, ER unsere Kraft wird. In Jesaja 40:31 heißt es:

„Aber die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft,
dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler,
dass sie laufen und nicht matt werden,
dass sie wandeln und nicht müde werden.“

Es ist die Kraft des Herrn, die bleibt. Sie geht nicht aus, sie schwächt sich nicht ab, sie fährt nicht Achterbahn. Die Kraft des Herrn verleiht Flügel, Adlerflügel. Zu finden ist sie in Jesus. Nicht nur gibt Er uns Kraft, Er ist unsere Kraft. Je besser ich Ihn kenne, je inniger ich Ihm folge – je mehr erfahre ich Seine Kraft.

Und wie sieht es aus, wenn ich mich mal wieder (oder immer noch) schwach fühle, leer, unfähig? Vermutlich hat Paulus sich auch öfters so gefühlt. Es macht Mut in 2. Korinther 12:9+10 von dem größten aller Missionare zu lesen, der erklärt:

„Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen,
denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen!
Darum will ich mich am liebsten meiner Schwachheiten rühmen,
damit die Kraft des Christus bei mir wohne.
Darum habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten,
an Misshandlungen, an Nöten,
an Verfolgungen, an Ängsten um des Christus willen;
denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.“

Wir dürfen schwach sein in uns selbst. Jesus ist unsere Kraft!