„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Mittwoch, 10. Februar 2010

10-40 10/40 10:40 zehn/vierzig

Völlig egal, wie man es schreibt - diese Zahlen sollten jeden Christen unruhig machen.

Als 10/40 Fenster bezeichnet man das Gebiet zwischen dem 10. und 40. nördlichen Breitengrad. Diese Region erstreckt sich von Nordafrika über den Mittleren Osten bis nach Zentral- und Südostasien. Ca 97 % aller vom Evangelium unerreichten Volksgruppen (sie haben nie das Evangelium gehört!) finden sich in diesem Gebiet sowie etwa 82 % der Ärmsten der Armen. Herkömmliche Missionsarbeit ist in dieser Region kaum möglich, da es die Hochburg des Islam, Hinduismus und Buddhismus ist.

Man würde meinen, die Gemeinde Jesu würde ein besonderes Augenmerk legen auf die Gebiete, die vom Evangelium unerreicht sind. Tatsache ist, dass nur ca 2% aller Missionare im 10/40 Fenster arbeiten und weniger als 2% aller Missionsspenden in die Evangelisierung dieses Gebietes fließen.

Immer wieder wird (richtigerweise) betont, dass ja auch die westliche Welt (Europa, USA etc) evangelisiert werden muss! Ein lautes AMEN! dazu. Lasst uns das tun. Am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, in der Familie und Verwandtschaft und wo immer sich die Möglichkeit findet. Die Frage ist nicht, ob wir unser Zeugnis "zu Hause" aufgeben sollten, um nur noch unter den "Unerreichten" zu missionieren. Die Frage ist die nach der Verhältnismäßigkeit.

Warum arbeiten alle möglichen Hilfsorganisationen zur Zeit auf Hochtouren in Haiti? Gibt es in unserem eigenen Land keine Not mehr? Warum setzen sich Menschenrechtsorganisationen besonders für Länder ein wie den Sudan, China und Nordkorea? Gibt es bei uns im Land keine Menschenrechtsverletzungen? Die Antwort ist klar: Es ist eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Das eine tun und das andere nicht lassen. Dabei müssen wir als Christen den Schwerpunkt auf die (geistlichen) Krisengebiete legen - dort wo die Not am größten ist.

Lasst uns die Menschen um uns herum einladen in unsere Gemeinden und Häuser. Last uns sie beschenken mit Bibeln und guten Büchern. Lasst uns sie auf die Radio- und Fernsehsendungen aufmerksam machen, die das Evangelium verkündigen. Lasst uns all die Möglichkeiten ausnützen, die die Freiheit in unserem Land erlauben. Niemand, aber auch NIEMAND! muss in unserem Land unerreicht bleiben. Selbst der Mensch, der nie einem Christen begegnet, hat die Möglichkeit, durch die Medien oder Literatur den Weg zu Jesus zu finden. Und dafür wollen wir Gott danken.

Gleichzeitig wollen wir uns auf die geistlichen Krisengebiete konzentrieren. Die Länder, in denen der Glaube an Jesus illegal ist, in denen Radio und Fernsehen zensiert wird, in denen Bibeln nicht verkauft werden und Christen sich nicht als solche zeigen dürfen. Als Jesus uns den Auftrag gegeben hat, ALLE Menschen zu Jüngern zu machen, hat er nicht nur die gemeint, die "leicht" erreichbar sind, sondern ALLE!

Last uns beginnen, für die Unerreichten zu beten. Das ist der erste Schritt! Lasst uns gezielt die Arbeit unter den Unerreichten finanziell fördern! Und lasst uns daraufhin arbeiten, in unseren Gemeinden Menschen zu Jüngern zu machen, die die Kosten nicht scheuen, die Unerreichten zu erreichen. Jünger, die bereit sind, das Evangelium dahin zu tragen, wo der Name unseres Retters und Königs noch unbekannt ist. Die meisten davon leben im 10/40 Fenster!

Denn "wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden" Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht (Jesaja 52,7): "Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen!" (Römer 10:13-15)

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