„KARFREITAG @ CCFG: Dank- & Anbetungsabend / Lobpreis / Angebot zum persönlichen Gebet / Gemeinschaft“ (Beginn: 19:30 Uhr)

Montag, 22. März 2010

Albert Collins und Maleachi

Albert Collins, Blues Legende der 1970 und 80ger Jahre hatte einen Hit mit dem Titel: „If you love me like you say why do you treat me like you do?“ “Wenn du mich so liebst, wie du behauptest, warum behandelst du mich dann so, wie du es tust?”

Das ist eine Frage, die ich von meiner Frau lieber nicht hören möchte. Sie erinnert mich an eine Begebenheit, von der ich kürzlich hörte.

Ein Mann, der mit dem Glauben nichts am Hut hat, macht eine Beobachtung, die, seines Erachtens, unchristlich war. Ohne lange zu zögern geht er auf den Beteiligten zu und stellt ihm unverblümt die Frage: „Sind Sie Christ?“, die der Angesprochene positiv, allerdings erstaunt beantwortet. „Nun,“ meint der Beobachter, wie Sie sich da gerade verhalten haben, das war nicht gerade christlich.

Als mir diese Begebenheit erzählt wurde, war ich doch ein wenig überrascht. Mir wurde neu bewusst, wie sehr wir Christen beobachtet werden. Und recht so! Unser Leben (neben unseren Worten) soll eine Herausforderung zum Glauben sein für Menschen, die Jesus nicht kennen. Aber zu oft hat Albert Collins mit seiner Frage recht: Wenn du das Eine sagst, warum tust du dann das Andere? Bereits im 19. Jahrhundert hat der Philosoph Friedrich Nietzsche gesagt: „Erlöster müssten die Christen aussehen, wenn ich an ihren Erlöser glauben sollte.“ So etwas hört man nicht gerne, aber haben solche Worte nicht oft ihre Berechtigung?

Die Frage, die Collins in seinem Lied verarbeitet, hat bereits der Prophet Maleachi als Anklage an die Priester seiner Zeit gerichtet mit den tragischen Worten:

„Ihr seid schuld, dass viele im Gesetz zu Fall gekommen sind!“
(Maleachi 2:8)

Priester hatten die Verantwortung, dass ihre Worte und Werke miteinander harmonieren sollten. Das war bei den Angesprochenen nicht der Fall. Allerdings zeigt der Prophet auch am positiven Beispiel vergangener Priestergenerationen auf, wie es eigentlich hätte sein sollen und wie es am Anfang des Priesterdienstes auch mal war:

„Viele brachte er (der Priester nach Gottes Herzen) zur Umkehr von der Missetat!“ (Maleachi 2:6)

Da Priester Gottes im Neuen Testament keine Elite mehr sind wie im Alten Testament, müssen sich alle Jesus-Jünger fragen: Zu welcher Kategorie Priester gehöre ich eigentlich? Gehöre ich zu denen, die viel reden und wenig tun, die in kraft- und geistloser Routine die Fassade aufrecht erhalten – oder gehöre ich zu denen, die ihren Worten Taten folgen lassen?

Maleachi 2:2 zeigt uns den Knackpunkt: Bei der ersten Kategorie Priester ist Glaube, Nachfolge und Dienst zur lauwarmen Gewohnheit geworden. Das Wort Gottes wird vernachlässigt und neu interpretiert und alle Geistes – Kraft geht verloren. Die zweite Kategorie Priester ist mit dem Herzen dabei. Leben, Frieden und Frucht ist ihnen verheißen.

Mein Leben mit Jesus soll raus aus allen festgefahrenen Furchen, hinein in geistgefüllte Hingabe und erfüllenden Dienst. Das bringt bleibende Frucht für Jesus, Ehre für Ihn und Freude für Ihn und für mich. Gemäß 1. Petrus 2:9 gehören Du und ich als Jünger Jesu zu einem königlichen Priestertum, berufen und begabt, Ihn zu verkündigen. Das zu erfahren wünsche ich Dir und mir in dieser Woche!

„Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Herrlichkeiten (Tugenden, Vollkommenheiten) dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht.“ (1 Petrus 2:9)

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