„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Freitag, 9. April 2010

WWJD - in Anbetracht neuster Medienberichte?

Vor Jahren, wir wohnten in einer ganz anderen Stadt, beschwerte sich unser Nachbar von gegenüber über die Art und Weise, wie unsere Besucher ihr Auto parkten. Es war eigentlich lächerlich, denn der Wagen war ordnungemäß abgestellt. Wollte er uns und unseren Freunden doch tatsächlich vorschreiben, wie und wo wir zu parken haben.

Wir lassen uns nicht gerne vorschreiben, wie wir was zu tun haben und wo wir es tun sollen. Wir bevorzugen es, unsere eigenen Entscheidungen zu treffen. Wenn ein anderer damit Probleme hat ist es genau das: sein Problem, nicht unsers!

In den letzten Tagen wurde in den Medien wieder solch ein Thema aufgegriffen, bei dem jeder seine Freiheit behalten möchte. Macht ein anderer den Mund auf, fährt man gleich die Verteidigungsstacheln aus.

Für Christen ist es nicht ganz so einfach. Sie müssen sich etwas sagen lassen, wenn nicht von ihren Mitmenschen, dann doch von ihrem Herrn. Und der hat jedes Recht zu sagen, was Er will. In Markus 9:42 hat er gewarnt:

Wer einem dieser Kleinen, die an mich glauben, Anlass zur Sünde gibt, für den wäre es besser, wenn ein Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde.


Das ist hart! Aber genau dieser Vers kam mir in den Sinn, als dieser Tage die Medien die neusten Statistiken zum Alkoholmissbrauch in Deutschland veröffentlichten. Haarsträubend! Die wichtigsten Zahlen sagen: Pro Kopf Verbrauch in Deutschland: fast 10 Liter reinen Alkohol im Jahr (Säuglinge, Kinder und Abstinenzler inbegriffen), Weltweit in der Alkoholkonsum Spitzengruppe: Deutschland: Platz 5, 1,5 Millionen Alkoholabhängige und viele Millionen mehr als Mitbetroffene, Komasaufen unter Kindern und Senioren nimmt dramatisch zu, das Einstiegsalter dagegen fällt. Dazu kommt eine Gesellschaft, in der der Alkoholkonsum - auch in exzessiver Form - als gesellschaftsfähig angesehen wird. Die Mehrheit der Gesellschaft weigert sich immer noch hartnäckig, Alkohol als "Droge" zu bezeichnen. Kaum jemand ist bereit, "hinzuschauen", weil das unweigerlich Konsequenzen nach sich ziehen müsste.

Als Christen ist unsere Verantwortung außerordentlich. Zunächst einmal müssen wir uns von Jesus warnen lassen:

Wer einem dieser Kleinen, die an mich glauben, Anlass zur Sünde gibt, für den wäre es besser, wenn ein Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde.
(Markus 9:42)

Zum anderen müssen wir uns fragen, ob das Wort des Paulus aus Römer 14:21 nicht anwendbar ist (so unbequem es auch zu sein scheint)

Es ist gut, kein Fleisch zu essen noch Wein zu trinken noch etwas zu tun, woran dein Bruder sich stößt.


Es ist eben nicht nur das Problem "des Anderen", wenn er mit Alkohol nicht umgehen kann. Das Problem des Anderen wird mir als Christ zur geistlichen Herausforderung.

Im englischsprachigen Raum gibt es die viel genutzten Initialen: WWJD (Was Würde Jesus Tun?). In Anbetracht der neusten Medienberichte wäre es gar nicht so falsch, sich diese Frage zu stellen. In Anbetracht der Lawine, die im Entstehen begriffen ist und die auf unsere Gesellschaft zu kommt, wollen wir sicher gehen, den Fußspuren zu folgen, die unser Herr hinterlassen hätte, wenn Er in unserer Zeit auf Erden leben würde.

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