„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 1. Mai 2010

Maradonna, Jesaja und die Hand Gottes

Unter "Hand Gottes" findet sich in "Wikipedia" folgender Eintrag:

Die Hand Gottes (span.: la mano de Dios) bezeichnet eine Situation während der Fußball-Weltmeisterschaft 1986, in der Diego Maradona seine Hand zu Hilfe nahm, um ein irreguläres Tor zu erzielen. Den Ausdruck prägte Maradona selbst, als er nach dem Spiel keine Reue zeigte und vor laufenden Kameras sagte: "Es war ein bisschen die Hand Gottes und ein bisschen Maradonas Kopf." Erst im Jahr 2005 gab Maradona zu, den Ball wirklich mit der Hand gespielt zu haben.
[aufgeführt in Wikipedia "Hand Gottes (Fussball) - http://de.wikipedia.org/wiki/Hand_Gottes_%28Fu%C3%9Fball%29]

Hier sollte es die "Hand Gottes" gewesen sein, die den Sieg durch ein irreguläres Tor brachte.

Gestern habe ich an einem wunderbaren Missionsabend teilgenommen. Eine Bekannte berichtete über ihre Arbeit unter einem der Indianerstämme Nordamerikas. Die Menschen leben in Reservaten und sind gebeutelt von Alkohol (90% der jungen Leute), Drogen und Sex (Teenageschwangerschaften im Alter von 13-14 Jahren sind keine Rarität.) Eine kleine Gemeinde möchte Gottes Hoffnung in diese Hoffnungslosigkeit bringen. Auch an diesem Abend ging es um die Hand Gottes, allerdings nicht nach der Version Maradonas.

"Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt nach einem widerspenstigen Volk, das seinen eigenen Gedanken nachgeht auf einem Weg, der nicht gut ist." Jesaja 65:2

Auch hier geht es um Gottes Hand. Aber hier die echte. Die Hand, die sich unermüdlich nach Dir und mir ausgestreckt hat. Den ganzen Tag, morgens nachmittags, abends und nachts. 24/7, Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr. Trotz unserem Unverständnis und Spott, unserer Gleichgültigkeit, Rebellion und abstoßenden Religiosität. Trotzdem! Den ganzen Tag. 24 Stunden! Und irgendwann hat Seine Gnade uns erreicht; unsere Blindheit wurde durchbrochen, es wurde Licht. Warum? Weil die Hand Gottes den Durchbruch und den Sieg brachte. Nicht durch irreguläre Mittel, sondern durch ein völlig reguläres Mittel: den stellvertretenden Tod Jesus am Kreuz. Durch Sein kostbares Blut! Für unsere Sünden. Und der Sieg ist unser! Gerettet! Gewonnen! Sicher! Versprochen! Preis dem Herrn!

Immer noch streckt Gott Seine Hände den ganzen Tag aus. Zu denen, die gebunden sind in Alkohol, Drogen, Sex. Und auch zu den anderen; zu denen, die gebunden sind in religiöser Show und Heuchelei, in Eheproblemen, in heimlichen Sünden, in Ausgebranntsein, in den akzeptierten Sünden unserer Gesellschaft, wie Geldliebe, Neid, Zorn, Bitterkeit oder üble Nachrede.

Seine heilende und vergebende Hand möchte Er ausstrecken - durch Dich! Gott möchte Deine Hände zu den Seinen machen. Mit der einen ergreifst Du Seine Hand. Mit der anderen Hand teilst Du Seine Liebe aus und berührst die Menschen um Dich herum. "Gottes Hand" - ausgestreckt durch Dich - hinein in eine Welt der Not und Sünde. Nicht Deine Berufung als Gotteskind? O doch! DEINE Berufung! Alles andere in unserem Leben sind Nebensachen, die der einen Berufung dienen müssen: Gott zu verherrlichen, indem wir Seine Hände sind, die unsern Nächsten mit der Liebe Jesu berühren; indem wir Seine Füße sind, die auf den Nächsten zugehen, indem wir Sein Mund sind, der Seine Botschaft in die Welt hineinträgt. Das ist unsere Berufung, Deine und meine! Egal, was die Zweitrangigkeiten im Leben sind. Die sind bei jedem von uns verschieden. Die primäre Berufung ist es, unsere Hände nach Ihm auszustrecken, sie füllen zu lassen und dann Seine Hände zu sein, die sich ausstrecken nach einer dunkeln Welt. Wer in dieser Berufung lebt, erfährt Gott!

In seinem Lied "Two Hands" (Zwei Hände) singt Chuck Girard:
"Streck' die eine Jesus entgegen. Mit der anderen bringe einen Freund!"

So soll es sein. "Hand Gottes" wollen wir sein in dieser Welt. An Jesus festhalten, Gottes Segen und Sieg durch uns fließen lassen und uns in Jesu Liebe ausstrecken zu unserem Nächsten.

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