„KARFREITAG @ CCFG: Dank- & Anbetungsabend / Lobpreis / Angebot zum persönlichen Gebet / Gemeinschaft“ (Beginn: 19:30 Uhr)

Donnerstag, 27. Mai 2010

Saget Dank! (Teil 3/5)

Saget Dank ALLEZEIT für ALLES!  (Epheser 5:20)

Ich lese gerne. Leider viel zu wenig! Und das was ich lese, vergesse ich in der Regel schneller, als mir lieb ist. Darum ist es auch gar nicht so schlecht, über ein Thema eine ganze Woche lang nachzudenken. So wird man immer wieder erinnert. Und Wiederholung ist ja bekanntlich die Großmutter allen Wissens. Vielleicht hilft die Wiederholung des Themas "Dank" uns ja dabei, dankbarere Menschen zu werden.

Neben dem Vergessen habe ich ein weiteres Problem. Immer wieder kommt es vor, dass ich etwas lese, mir einen guten Vorsatz nehme - und dann doch schändlich versage. Ein Beispiel sind Schreibaktionen für verfolgte Christen. Viele Vorsätze, wenig Aktionen.

Leicht kann es uns auch beim Danken so gehen. Wir wollen dankbar sein, aber vergessen es einfach. Mit helfen in solchen Situationen immer Listen, an die ich zwar nicht gesetzlich gebunden bin, die mir aber eine Erinnerungsstütze sein können. Und, um ehrlich zu sein, auch die Fakten, die in dieser Woche im Blog stehen, helfen mir, Gott Dank zu opfern. Von den erwähnten Fakten bin ich bisher verschont worden. Grund genug, dankbar zu sein und gleichzeitig fürbittend einzutreten für die, die weniger glücklich sind als ich. Hier die Fortsetzung der Liste (Quellenangabe am Samstag)
  • Die Anzahl der Kinder an der Weltbevölkerung beträgt 2,2 Milliarden
  • Davon lebt jedes zweite in Armut
  • 640 Millionen sind ohne passenden Unterschlupf
  • 400 Millionen ohne sauberes Wasser
  • 270 Millionen ohne Zugang zum Gesundheitswesen
  • 2,2 Millionen Kinder sterben jährlich wegen mangelndem Impfschutz
  • 15 Millionen sind HIV/AIDS Waisen
  • Weltweit leben 1,6 Milliarden Menschen ohne elektrischen Strom
Missionsstatistik: Nach UN Angaben existieren (vegetieren?) 100-150 Millionen Kinder auf der Straße. Darunter fallen solche, die durch Arbeit oder Betteln Geld "verdienen" und damit eine Art Schulausbildung finanzieren, wie auch solche, die ohne Familie auf der Straße leben.
Verschiedene Missionsorganisationen nehmen sich durch praktische und verkündigte Liebe dieser Kinder an.

Keine dieser Schreckensstatistiken betrifft mich unmittelbar oder meine Familie, obwohl ich viele Jahre unter Menschen gelebt habe, die in diesen Statistiken vorkommen. Ich kann nicht sagen, dass alle diese Menschen unglücklich waren und auch nicht, dass sie durch die Reihe weg unglücklicher waren als wir. Dennoch helfen diese Zahlen, dankbar zu sein. Dankbar für alles, was wir besitzen, für alle Annehmlichkeiten des Lebens, die wir für selbstverständlich annehmen, dankbar für die Privilegien, die uns zukommen.

Etwa zwei Jahre nach unserer Rückkehr von den Philippinen erhielt ich um die Mittagszeit einen Anruf für eine Bevölkerungsumfrage. Ob ich ein paar Minuten Zeit hätte, wurde ich gefragt. Auf die Frage, worum es gehe, kam die Information, dass man eine deutschlandweite Umfrage durchführe über die Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem. Als ich den Anrufer darauf aufmerksam machte, dass ich nach 20 Jahren Aufenthalt in der Dritten Welt nicht allzu viel Negatives über unser Gesundheitssystem sagen könne, bedankte man sich freundlich, ohne weitere Fragen zu stellen. Meine Auskünfte hätten den Antwortendurchschnitt sicher etwas zu weit in den Positivbereich der Skala gedrückt.

Sicher gibt es viele Situationen im Leben, in denen uns das Danken schwer fällt. Aber oft erkennen wir auch nicht die Privilegien, die wir haben, und für die wir dankbar sein sollten. Ich hoffe, die oben erwähnten Fakten helfen uns, Gott heute in Dankbarkeit zu begegnen.

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