„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 20. Juli 2010

So schnell kann's gehen

Der letzte Winter war (fast) ein Jahrhundertwinter. Jedenfalls für mich! Dieser Sommer könnte zu einem Jahrhundertsommer werden. Wir jagen noch den deutschen Hitzerekord, aber wir holen auf! Aber die letzten Tage war es kalt … ok, kühler … ok, nicht ganz so heiß. Während das Thermometer vor einigen Tagen noch über 35° C anzeigte, sind es dieser Tage so um die 25 oder 27° C. Und heute morgen war es ganz anders.

Ich hätte ja fast um 9:00 Uhr morgens das Licht noch angemacht. Das Zimmer war relativ dunkel, der Himmel bewölkt, keine Sonne zu sehen und der Ventilator im Zimmer blieb aus. Irgendwann schaue ich von meiner Arbeit auf, aus dem Fenster raus und sehe: es regnet! (Bös' bin ich nicht, denn das braucht die Natur ja auch gelegentlich. Wenn's mir nach ginge, wäre das aber nachts). Die Wolken waren dunkel und dicht, der Regen heftig, und ich rechnete mit einem längeren Gastspiel.

Lange hat's aber nicht gedauert. Irgendwann wurde es merklich heller und dann schienen die Strahlen der Sonne sogar noch in mein Zimmer hinein. Es wurde wärmer und der Regen hörte auf. Die Welt war wieder in Ordnung. (Jedenfalls für einen Sonnenfreak wie mich).

Was mich an der ganzen Sache verwundert hat war der unerwartet rasche Wechsel von dunkel zu hell, von Regen zu Sonne, von Kälte zu Wärme! So schnell kann's gehen!

In meinem Leben habe ich so manches Mal ähnliches erfahren. Nicht immer, aber manchmal. Gelegentlich lässt uns der Herr nicht nur durch einen Schatten gehen, sondern durch ein ganzes Schattental. Da musste Hiob durch, das Volk Israel ebenso, sogar David ging manchmal durch lange, dunkle Phasen und auch wir kennen solche Zeiten. Aber eben nicht immer. Manchmal kommt es drauf an, was die Dunkelheit und Kälte ausgelöst hat.

"Sein Zorn trifft uns einen Augenblick, doch seine Güte umgibt uns unser Leben lang! Die Nacht ist noch voll Weinen, doch mit dem Morgen kommt die Freude." (Psalm 30:6)

Gott ist gütig und möchte in Seiner Güte an uns handeln. Manchmal ist es Sünde, mit der wir gespielt haben. Aufrichtiges Bekennen bläst die dunkeln Wolken ganz schnell weg. Manchmal sind wir eigene Wege gegangen. Umkehr zu Jesus lässt uns ganz schnell wieder Seine Güte erfahren.

Und selbst, wenn Wolken, Kälte und Schatten uns unverschuldet treffen - selbst dann wird Seine Güte um uns sein.  Vielleicht besonders dann!

"Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der HERR, dein Erbarmer." (Jesaja 54:10)

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