„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 20. September 2010

Gott nachahmen!

Das hört sich ja fast blasphemisch an. Und dennoch ist es Gottes erklärter Wille! In Epheser 5:1 läßt Er Paulus schreiben:

„Werdet nun Gottes Nachahmer als geliebte Kinder!“

Worum geht es dabei? Es geht darum, in unserem Alltag das zu werden, was wir in unserer Stellung vor Gott bereits sind: heilig und vollkommen. Es geht darum zu lernen, im täglichen Leben das zu reflektieren, was unsere vollkommene Position vor Gott bereits erklärt.

"Werdet" Nachahmer Gottes deutet darauf hin, das dies ein Wachstumsprozess ist. " Als geliebte Kinder" wird uns versichert, dass unser himmlischer Vater geduldig mit uns ist, wie wir geduldig sind mit unseren Kindern. Ein Lernprozess besteht nicht nur aus Erfolgserlebnissen, sondern ebenso aus ‚Lernen von Fehlern.’ Auch die läßt Gott in unserem Lernprozess zu, hält uns fest, wenn wir fallen und behandelt uns unverändert als ‚seine geliebten Kinder.’

Worin wir Ihn nachahmen sollen sagt er uns, unter anderem, im folgenden Vers:

Wandelt in der Liebe, gleichwie auch Christus uns geliebt ... hat (Epheser 5:2)

Und das war selbstlos, seine Rechte aufgebend und auf den großen Gewinn schauend, den Seine aufopfernde Liebe hervorbringen würde.

Diese Liebe schaut nicht nur darauf, was es MIR bringt und auch nicht nur darauf, was es dem NÄCHSTEN bringt. Die Liebe Jesu, die wir nachahmen sollen, schaut darauf, was es GOTT bringt. Wer Gottes Nachahmer ist und liebt, wie Jesus geliebt hat, der möchte, dass seine Liebe ein Wohlgeruch ist FÜR GOTT! Ja, Jesu Liebesopfer war für uns Menschen, uns Sünder. Aber Sein Opfer war ebenso und zu Allererst ein Gehorsamsschritt dem Gott, dem Vater gegenüber, ein Wohlgeruch für Ihn.

Manches Mal gehen uns die Fragen durch den Kopf: Lohnt sich all meine Liebesmüh? Ich will und kann nicht mehr. Niemand sieht es und niemand dankt es mir. Und diese Einschätzung mag nicht unberechtigt sein. Wenn wir aber Nachahmer Gottes sind, das heißt, wenn wir lieben, wie Jesus geliebt hat, dann hat unsere Liebesmüh immer ein doppeltes Ziel: Das eine Ziel ist es, den Menschen zu lieben und ihm zu dienen. Das mag manches Mal unbeachtet bleiben. Gleichzeitig ist unsere Nachfolge in der Liebe Jesu aber auch ein Wohlgeruch für Gott. Wir lieben, wie Jesus geliebt hat: selbstlos, unsere Rechte aufgebend und auf den Gewinn schauen (der manchmal erst in der Ewigkeit folgt). Unser Liebesdienst am Nächsten – ein Wohlgeruch für Gott - wird IMMER gesehen & belohnt!

So zu leben und zu lieben macht mich zum Nachahmer Jesu, nicht erst, wenn ich darin vollkommen bin, sondern bereits wenn ich dies in Jesu Kraft beginne.

Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge,
sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. (1 Johannes 3:18)

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