„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 26. Oktober 2010

Dritter Tag – Oktober 25 – fast 22 Uhr Ortszeit


Heute war einer der intensivsten Tage, die ich auf Gebetsreisen miterlebt habe. Der Tag fing gut an. Ca 6:00 Uhr aufstehen, um 7 Uhr war ich im Stadtpark mit meiner Bibel und einem Glas Tee. In der kurzen Zeit, die mir verblieb, beschenkte mich der Herr mit Gedanken, die ich später am Tag im Austausch mit dem Team weitergeben konnte. Wieder ging es um Johannes den Täufer. Noch bevor er bewußt Jesus kennenlernte (Er war noch im embryonalen Stadium) hüpfte er vor Freude im Bauch seiner Mutter, als Jesus in seine Nähe kam. Und seine Mutter selbst wurde vom Heiligen Geist erfüllt. An all diese Segenungen konnte er sich nach seiner Geburt selbstverständlich nicht mehr erinnern. Und als er gerade mal 8 Tage(!) alt war, merkte man bereits, dass der Herr mit ihm war. ANWENDUNG:

Gott ‚verschwendet’ Seinen Segen – auch an uns.
  • Wir mögen uns nicht mehr erinnern – aber Gott hat uns gesegnet!
  • Wir nehmen es nicht einmal immer bewußt wahr – aber Gott hat gesegnet!
  • Und ebensowenig, wie Johannes wusste, dass seine Mutter mit dem Heiligen Geist erfüllt wurde oder dass der Herr mit ihm war – ebensowenig wissen wir manchmal, das andere durch uns gesegnet werden – aber Gott segnet dennoch.
Unser Gebetsteam bewegt sich auf den Spuren des Täufers Johannes. Wir sollen, wir wollen und wir werden ein Segen sein – egal ob wir es merken oder nicht!

Nach dem Frühstück trafen wir uns für die erste Anbetungs-und Fürbittezeit im Hotelzimmer. Es tat gut, uns zu erinnern, wem wir dienen und zu wem wir rufen. Die Anliegen des Tages haben wir vor Ihm ausgebreitet, ebenso wie die Personen, die wir heute treffen wollten.

Ab 11 Uhr verbrachten wir 2½ Stunden in einem höhergelegenen Park, der die Stadt überblickt. Es war auch dort eine intensive Zeit für die Menschen der Stadt und der Region. Als um ca. 12 Uhr aus 20? - 30? - mehr? Moscheen der Ruf zum Gebet erklang und vom Berg widerhallte, haben wir parallel dazu bewußt den Namen unseres Retters proklamiert und gepriesen: JESUS!

Auf dem Weg hinab in die Stadt haben wir Menschen, die uns begegneten, die Kinder, die Männer und die Frauen im Gebet vor Gottes Thron gebracht. Anschließend trafen sich die 3 Frauen unserer Gruppe mit dem gestern im Schnellimbiss geknüpften Kontakt. Ihre neue Bekannte war weiterhin interessiert, konnte aber nicht viel Zeit mit unseren Leuten verbringen, da sie im Dienst war. Ein weiteres, vielleicht letztes Treffen ist für möglicherweise Freitagabend nach Arbeitsschluss geplant. Betet bitte für ein klares Zeugnis!

Um 16:00 Uhr waren wir dann zu einer Mahlzeit eingeladen bei einer Schwester im Ort. Alle, die am Sonntag im Hauskreis waren, nahmen auch an diesem Treffen teil. Auch hier konnten wir wieder für die kleine Herde beten. Allerdings hatte dieser Nachmittag einen Beigeschmack, der uns die ganze Woche und darüber hinaus begleiten wird.

Wir stellten eine geistliche Oberflächlichkeit fest, die uns bis ins Herz erschütterte. Es gab verschiedene konkrete Anhaltspunkte, die so offensichtlich dem Herrn missfallen, dass wir uns unwohl fühlten. Allerdings danken wir gleichzeitig dem Herrn, dass das Verhalten unseres Teams eine Botschaft war, die der kleinen Schar nicht verborgen blieb und die ein Zeugnis für unseren Herrn Jesus war. Und so genossen wir einerseits die kulinarische Gastfreundschaft, die typisch ist für den Mittleren Osten und waren gleichzeitig erschüttert über die geistliche Krankheit der kleinen Herde am Ort.

Unmittelbar im Anschluss trafen wir uns im Hotel zum Austausch, zur gegenseitigen Ermutigung und um den Herrn zu suchen. Es dauerte nicht lange und jeder war auf seinen Knien und schüttete sein Herz vor Gott aus. Es ist schwer zu beschreiben; es war eine heilige Zeit vor dem Herrn, eine Zeit des Schmerzes, der Tränen, des Zerbruchs, der Buße, der Fürbitte, der Erkenntnis – es war eine Zeit der Begegnung mit Gott!

Wir werden jetzt anders durch diese Woche gehen, anders beten, anders Gott suchen. Er hat uns eine Last aufgelegt, die wir nicht erwartet haben, die wir auch nicht tragen können. Aber dazu sind wir auch nicht berufen! ER hat unsere Lasten getragen. Und jetzt hat er uns eine Last auferlegt, damit wir sie Ihm beständig anbefehlen. Und wir schreien zu Ihm:
Herr, heile dieses Land!
Herr, heile diese Stadt!
Herr, heile deine kleine Herde hier am Ort!

In den nächsten 24 Stunden beten wir in besonderer Weise um Gottes Führung. Bitte betet mit uns für folgende Anliegen:
  • Sollen wir uns zu einem weiteren Treffen bereit erklären, vorausgesetzt es wird ein Treffen, in dem wir lehren können?
  • Oder sollen wir uns nur mit den Ausländern treffen, die die kleine Herde betreuen; sollen wir  sie segnen und für sie beten – und offen sein, unsere Beobachtungen mitzuteilen?
  • Hatten wir genügend Treffen und sollten wir statt dessen die Zeit nutzen, für die kleine Herde zu beten.

  • Betet auch für ein weiteres Gespräch, das die Frauen haben möchten mit ihrer neuen Bekannten aus der Stadt. Es war mit Sicherheit eine Gott geschenkte Begegnung. Was hat Gott vor? 
Tut mir leid, dass dieser Eintrag so lang ist. Aber es ist bereits die Kurzversion. Es war ein geistlich- und emotional anstrengender Tag. Danke für Eure Teilnahme im Gebet für uns!

2 Kommentare:

  1. Ganz herzliche Grüße an euch! Alles weitere, wenn ihr wieder da seid :-)

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  2. Schön zu hören. Der Herr segne euch.

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