„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Sonntag, 24. Oktober 2010

Zweiter Tag – Oktober 24 – 18:20 Lokalzeit


Morgens um 6-Uhr-etwas aufgewacht, und rausgegangen. Mein erster Platz hier am Morgen ist seit meinem ersten Aufenthalt vor 4 Jahren immer das Stadtzentrum. Ein parkähnlicher Kreisel, wo man sitzen und bei einem Glas Tee oder zwei (oder drei) wach werden kann. Das alles bei angenehmen Temperaturen, einem mp3 Player mit Anbetungsmusik und der Bibel – ein Superstart in den Tag.

Um 8:30 Uhr war ich wieder im Hotel, wo wir uns zum Frühstück trafen. Landestypisch und reichhaltig. Anschließend hatten wir eine sehr schöne Zeit der Anbetung, des Austauschs und der Fürbitte als Team im Zimmer. Nach einer Zeit des Singens hat jeder ein paar Gedanken zu Jesaja 9:5 gesagt (siehe Eintrag gestern). Dann eine Zeit des Lobpreises. Jesus ist wirklich wunderbar. Das steht nicht nur da – Er IST es auch! Nachfolgend haben wir uns Gedanken über Johannes den Täufer gemacht. Er wird prophetisch in Jesaja 40:3-5 erwähnt:

3 Es ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet dem HERRN den Weg, macht in der Wüste eine ebene Bahn unserm Gott! 4 Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden, und was uneben ist, soll gerade, und was hügelig ist, soll eben werden;
5 denn die Herrlichkeit des HERRN soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen; denn des HERRN Mund hat's geredet.

  • Vs 3: Nur eine Stimme ruft – die Rufenden sind manchmal eine erschreckende und verschwindende Minderheit. Aber sie rufen für den Herrn! (Das sind an diesem Ort momentan wir sechs in einem Meer von Hunderttausenden anderer!)
  • Vs 3: In der Wüste soll der Weg bereitet werden. Dort, wo oft keine fruchtbringende Arbeit möglich scheint, wo es oft öde aussieht und viele versteckte Gefahren lauern. DORT soll ein Weg bereitet werden. (Das ist an diesem Ort momentan unsere Aufgabe! Und wir werden eine Spur zurücklassen!)
  • Vs 4: Das ist in der Regel gar nicht möglich. Keine Täler werden auf Ebene erhöht – ebensowenig wie Berge auf Ebene erniedrigt werden. ABER DAS SOLL UND WIRD WERDEN! (Das ist hier an diesem Ort momentan unsere Verheißung!)
  • Vs 5: Der Herr hats geredet – es wird geschehen!

Durch diese Gedanken gestärkt haben wir als Team angehalten, den Herrn zu loben und die Anliegen, besonders die Anliegen des Tages, vor dem Herrn auszubreiten. Und wie hat Er erhört.

Wir wurden abgeholt und waren mittags mit anderen bei einheimischen Brüdern und Schwestern zu einem reichhatigen Essen nach lokaler Küche eingeladen. Anschließend haben sich alle zusammen gesetzt und Anbetungslieder gesungen und gebetet. Völlig überraschend wurde ich gebeten, das Abendmahl zu leiten. Da mir alle Freiheit gegeben wurde, (Danke, Herr!) haben wir unseren Plan (Gottes Plan) in Aktion gebracht und jeder vom Team hat ein kurzes Zeugnis gegeben, warum wir Jesus lieben. (s. Eintrag gestern) Ein gläubiger Bruder aus dem Ort schloss sich an. Dem Ganzen folgte das Abendmahl und eine Gebetsgemeinschaft. Es war eine gesegnete Zeit, für die Geschwister – und für uns! Der Nachmittag verging bei Gesprächen, Tee, Obst, Kuchen, Gebeten füreinander in kleinen Gruppen, Gesprächen und viel Gelächter. PREIS DEM HERRN! Vor dem Auseinandergehen wurden wir noch eingeladen, morgen eine andere Person aus dem Hauskreis zu besuchen, um für sie zu beten. Und dann entschloss man sich sofort, dies mit einem Essen zu verbinden. Auch sollen wir noch einmal zurückkehren zu den heutigen Gastgebern. Es scheint ein Bedürfnis da zu sein für Gemeinschaft mit Jesusleuten, die von außerhalb des Landes kommen und der kleinen Schar dienen. WIE GERNE TUN WIR DAS!

Momentan sind wir im Hotel. Nachdem wir den ganzen Tag miteinander und mit anderen Leuten zusammen waren, brauchen wir mal frische Luft – jeder für sich. In etwas über einer Stunde treffen wir uns noch einmal als Team zum Austausch, Lobpreis und Gebet. Immerhin ist es ja ein Gebetstrip. Und wie immer scheint sich auch dieses Mal herauszustellen: Beter müssen flexibel sein. Wir hatten all dies nicht so geplant. Aber Gott hat es so gelenkt. Wir preisen ihn mit den Worten Davids aus Psalm 23:3:

„Er leitet mich auf rechter Straße um Seines Namens willen.“

Betreffs der Literatur, die wir für jemanden mitgebracht haben scheint sich eine Lösung (für die Zustellung) abzuzeichnen. Aber noch gibt es nichts Genaues. Der Herr arbeitet dran. Betet bitte weiter.

So, und jetzt will ich noch raus und vor unserem nächsten Treffen einen Tee trinken. Gerade hat der Muezzin zum Abendgebet gerufen, aber das scheint niemanden in dieser Straße zu interessieren. Aus allen möglichen öffentlichen Plätzen tönt eine Fußballübertragung - und die dazugehörigen Geräuschkulisse der Fans. 

Danke für Eure Gebete. Gott ist treu!

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