„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Mittwoch, 10. November 2010

Gemeinde Jesu und Politik


Die heutige Schlagzeile in der der SZ, unserer lokalen Tageszeitung, wird wohl Eingang gefunden haben in die meisten der 351 Tageszeitungen in Deutschland: Die EKD soll „politisch“ bleiben. Der neugewählte Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Nikolaus Schneider hat sich geäußert, dass man „politisch unbequem“ sein wolle, „die Politik herausfordern“ will und sich „weiter in politische Debatten einmischen will.“  Schade!

Solche Aussagen als Markenzeichen der Kirche hervorzuheben ist ein Armutszeugnis für die Christenheit und erklärt vieles. Wenn der Oberhirte aller Christen, Jesus, (1 Petrus 5:4) gefragt würde, wo Seine Prioritäten liegen für Seine Herde, würde er dann nicht antworten:
  • Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden! (Matthäus 6:33)
  •  Von da an begann Jesus zu verkündigen und zu sprechen: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen! (Matthäus 4:17)
  •  Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. (Matthäus 24:35)
Wenn der Apostel Paulus, durch den unser Herr uns mehr neutestamentliche Bücher geoffenbart hat als durch irgendeinen anderen Schreiber, gefragt würde, was sein Anliegen ist, hätte er dann nicht geantwortet:
  • Denn ich hatte mir vorgenommen, unter euch nichts anderes zu wissen als nur Jesus Christus, und zwar als Gekreuzigten. (1 Korinther 2:2)
  •  Wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit; (1 Korinther 1:23)
  •  Was mich betrifft, so bewahre Gott mich davor, mit irgendetwas anzugeben. Rühmen will ich mich nur einer Sache: des Kreuzes von Jesus Christus, unserem Herrn, durch das mein Interesse an dieser Welt gestorben ist, wie auch das Interesse der Welt an mir. (Galater 6:4; NL)
Was soll damit zum Ausdruck gebracht werden? Das Politik und Religion unvereinbar sind? Nein! Das ein Christ sich nicht in der Politik einbringen darf? Nein! Es soll zum Ausdruck gebracht werden, dass Jesus Christus zuallererst, und nach Ihm seine Jünger und ungezählte Scharen Seiner Nachfolger, andere Prioritäten hatten als viele Christen heute. Wir verlieren uns schnell in Aktivismus für oder gegen vorübergehende Probleme, wir mischen mit und wollen gehört werden, wenn es um zeitbedingte Anliegen geht, wir wollen die Lebensqualität in der Welt verbessern, wir wollen populär und zeitgemäß sein – und all das ist in sich selbst nicht verwerflich! Aber es ist eine Frage der Prioritäten. Unsere Botschaft geht an die Wurzel aller Probleme: Es ist die Botschaft vom Kreuz! Unser Lösungsansatz ist ein Lösungsansatz, der den Kern der Problematik trifft: die Sündhaftigkeit und Verlorenheit des Menschen ohne Gott! Unsere Botschaft fordert Buße und Versöhnung mit Gott durch Jesus Christus!

Auch wir Jesusjünger haben unsere, z.T. kontroversen politischen Überzeugungen. Aber wir haben Prioritäten, für die wir stehen und für die wir uns einsetzen! ‚Politisch zu bleiben,’ ‚politisch unbequem zu sein’ ‚die Politik herauszufordern’ oder ‚sich weiter in politische Debatten einmischen’ erkenne ich nicht als Priorität für den Auftrag, den der Oberhirte, Jesus Christus, Seiner Herde gegeben hat. Viel lieber halte ich mich an das Motto:

Denn ich hatte mir vorgenommen, unter euch nichts anderes zu wissen als nur Jesus Christus, und zwar als Gekreuzigten. (1 Korinther 2:2)

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