„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 6. Februar 2010

Nächster Post

Nächster Post kommt Montag. Waren heute mit der Bibelschule auf der Wartburg und in Marburg. Morgen (Sonntag) einfach zum Gottesdienst kommen. Da gibts den nächsten Post live. :-)

Freitag, 5. Februar 2010

Gegen Mitternacht

Während ich hier sitze und vor mich hin tippe, läuft im Hintergrund Sarah Kelly's Lied "Gegen Mitternacht". Der Text lautet in etwa:

Gegen Mitternacht rufe ich
Gegen Mitternacht rufe ich deinen Namen an

Ich brauche dich hier neben mir

Durch diese Zeiten der Veränderung


Gegen Mitternacht rufe ich
- auf die Dämmerung wartend -

Finde ich Zufriedenheit

Indem ich dein Lied singe

Hier im Tal

leiten Schatten den Weg
(dorthin,)
wo die Vergangenheit das Heute trifft

Ich werde an Paulus und Silas erinnert, die um Mitternacht herum in einem Gefängnis in Philippi sitzen, ihre Rücken zerschlagen, ihre Füße in einen Holzblock geschlossen, ihre Zukunft ungewiss und mit Ratten und Kakerlaken als unmittelbare Zellennachbarn.

Und was tun sie? Sie beten und preisen Gott. Um alles in der Welt: Für was denn??? Ich glaube, sie priesen Gott für wer Gott ist. Sie hatten das Neue Testament noch nicht, aber sie kannten die großartigen Geschichten ihres machtvollen Gottes aus den Berichten des Alten Testaments. Sie kannten die Psalmen und hatten den Geist Gottes in ihren Herzen. Inmitten ihres Schmerzes, ihrer Dunkelheit und Unsicherheit konzentrierten sie sich nicht auf die Probleme, sondern auf ihren Gott. Das gab ihnen vielfältigen Grund, sich zu freuen. Sie erkannten, dass die Herrlichkeit und Stärke Jesu, ihres Retters so unvergleichlich viel mehr war als die Abscheulichkeit und der Schmerz ihrer Situation. Allerdings konnten sie das alles nur so erfahren, weil sie die Entscheidung trafen, selbst "gegen Mitternacht," in der tiefsten Finsternis "Jesus-orientiert" zu sein und nicht "Problem-orientiert".

"Jesus-orientiert" zu sein - dass ist die Lösung, wenn wir in einem dunkeln Rattenloch sitzen. Sarah Kelly singt:

Gegen Mitternacht rufe ich
- auf die Dämmerung wartend -

finde ich Zufriedenheit

indem ich dein Lied singe!

Donnerstag, 4. Februar 2010

Aktion: Gao Zhisheng

Für den (fast) täglichen Gedanken zum Tag: bitte den nächsten Abschnitt lesen.

Eine schlimme Situation! Um durch Emails, Gebet, Unterschriften etc. zu helfen, bitte auf www.freegao.com gehen. (Leider nur in Englisch). Zu helfen dauert nicht lang, kann aber einen großen Unterschied machen für Gao und seine Familie.

Ein "Pieps" für den Herrn

"Ich will dem Herrn piepsen in meinem Herzen!"

Das dieser Vers NICHT in der Bibel steht, können sich sicher sogar die meisten NICHT-Bibelleser denken. Interessant ist nur, dass dieser Ausspruch so oft von DOCH-Bibellesern praktiziert wird, obwohl er gar nicht im Wort Gottes zu finden ist. Heute morgen las ich den 109. Psalm und stieß dabei auf Vers 30:

"Ich will den Herrn laut preisen mit meinem Mund, und inmitten vieler will ich ihn rühmen!"

Das hört sich schon irgendwie richtiger und vertrauter an - allerdings auch ungewöhnlicher. Gott laut preisen? Und dann auch noch mit meinem Mund? UND DANN AUCH NOCH INMITTEN VIELER? Was kommt denn dann als Nächstes obendrauf? Weiß Gott überhaupt, was Er da von mir erwartet? Oder … ja wahrscheinlich … das hat Er sicher gar nicht so gemeint! Das ist sicher eine dieser Stellen mit bildlicher Sprache. Der "Mund" meint in Wirklichkeit mein "Herz" und das "laut" das heißt dann halt "von ganzem Herzen!". Uff - gerettet! Amen!

Moment noch! Was meint der Herr eigentlich, wenn Er verspricht, dass unsere Sünden vergeben sind? Meint Er, sie sind an einem sicheren Ort? Nein! Er meint das, was Er sagt! Die sind nicht mehr! Weg! Und was meint der Herr eigentlich, wenn Er uns ewiges Leben in Seiner Gegenwart verspricht? Nichts anderes als EWIGES Leben IN SEINER GEGENWART! Nichts verlangt eine allegorische Erklärung.

Wenn der Herr uns ermutigt, Ihn laut, mit unserem Mund und inmitten anderer Menschen zu rühmen, dann lasst uns das ruhig auch so verstehen. Nichts spricht dagegen. Alles spricht dafür. Da wir natürlich nicht ständig unser Lob hinausschreien können, werden "Piepser im Herzen" sicher auch immer wieder gerne von Gott gehört. Aber wenn wir die Möglichkeit haben, es "raus zu lassen", dann lasst uns das ruhig tun. Laut & hörbar gefällt dem Herrn!

Überrasch´ doch einfach mal deinen Nachbarn am Sonntag beim Singen im Gottesdienst. Und bis dahin (sind ja noch ein paar Tage hin) üb´ schon mal zu Hause und unterwegs.

Mittwoch, 3. Februar 2010

Klatsch & Tratsch

Auch auf die Gefahr hin, einige mit einer bekannten Anekdote zu langweilen - hier ist eine der lustigsten:

4 Prediger entspannen sich bei einer Tasse Kaffee. Das Gespräch plätschert so dahin, als einer der Geistlichen sagt: "Unsere Leute kommen zu uns, schütten ihre Herzen bei uns aus und bekennen ihre Sünden und Nöte. Lasst uns doch dasselbe tun. Bekennen tut der Seele gut!" Nach kurzer Zeit waren alle einverstanden und der Erste bekannte beschämt, dass es ihn des Öfteren heimlich ins Kino zieht. Der Zweite bekannte seinen geheimen Hang zu Zigarre und Glücksspiel. Der Dritte druckste herum und bekannte schließlich mit zittriger Stimme seine Probleme mit dem anderen Geschlecht. Der Vierte wollte erst gar nicht anfangen. "Nun mach schon", forderten ihn die anderen auf. "Wir haben unsere Unsitten bekannt - was ist deine?"
"Nun," meinte der Vierte, "ich habe ein Problem mit übler Nachrede - und ich kann es gar nicht abwarten, dass wir hier wegkommen"

Tja, wenn das mit dem Klatsch & Tratsch immer so lustig wäre. Hier eine andere Geschichte aus der jiddischen Folklore, die die Folgen übler Nachrede deutlich macht:

Der Mann war bekannt für seinen Klatsch, Tratsch und seine üble Nachrede über einen örtlichen Rabbiner. Eines Tages wurde er aber so von Reue gepackt, dass er zum Rabbiner lief und um Vergebung bat. "Und, Rabbi," fügte er hinzu, "lass mich wissen, wie ich es wieder gut machen kann!"

Der Rabbi seufzte tief. "Nimm dir 2 Kissen, geh zum Marktplatz, schneide die Kissen auf und schwenk sie durch die Luft! Dann komm wieder her."
Der Mann lief schnell heim, nahm sich 2 Kissen, eilte zum Marktplatz, schnitt die Kissen auf und schwenkte sie durch die Luft. Dann lief er zum Rabbiner. "Ich habe genau das getan, was du mir gesagt hast, Rabbi."
"Gut!" kam lächelnd die Antwort. "Um nun zu sehen, wie viel Schaden üble Nachrede anrichtet, geh zurück zum Marktplatz …" "Und …?" kam die Frage. "Dann sammle all die zerstreuten Federn wieder ein!"

Eigentlich brauchen beide Anekdoten keine weitere Erklärung. Vielleicht nur die Erinnerung, dass üble Nachrede, Klatsch & Tratsch auch unter Christen nicht unbekannt ist. Wie oft man Menschen hören kann, die über Billy Graham, Willow Creek, Saddleback, Charismatiker, Nicht-Charismatiker, alle möglichen Bücher usw. herziehen, ist erschreckend. Und, das muss ich bekennen, nicht immer war ich die warnende Stimme, die ich hätte sein sollen.
Gestern las ich in einem Interview den tollen Satz:

"Wer negativ über einen Diener Gottes spricht, der weit weg wohnt, dem man nie begegnet ist, über den man sich nur über das Internet, über Gerüchte informiert hat, trägt eine große Verantwortung!"

Recht hat er! Und wie viel wird be- und verurteilt aus zweiter oder dritter Hand? Wie oft wird angegriffen und abgelehnt, weil versteckter Stolz dem Gegenüber den Segen nicht gönnt, den man selbst gerne hätte?

Chuck Swindoll hat einen guten Rat gegeben, üble Nachrede zu stoppen:
"Wenn du es nicht (weiter-) sagst, kann es auch niemand wiederholen"

Recht hat er!

Dienstag, 2. Februar 2010

CCFG Büro unbesetzt

Heute, Dienstag, ist das CCFG Büro unbesetzt. Bitte ruft mich auf Handy oder zu Hause an. Wolfgang

HITLER, RABIN & NAPOLEON

Hitler, Churchill, Rabin, Napoleon, Stalin – sie alle und andere rühmliche und unrühmliche Persönlichkeiten machten vor einigen Jahren erneut von sich reden, in einem Buch des Autoren Michael Drosnin mit dem Titel: „Der Bibel Code“. Und was ist seitdem nicht alles darüber geschrieben worden. Heißblütige Verfechter der Echtheit dieses Kodex und vehemente Gegner lieferten sich Wortschlachten auf Papier und auf der Bühne. Und obwohl es viel, viel ruhiger geworden ist in der ganzen Angelegenheit, geht die Diskussion und Spekulation bis heute weiter. (Das Internet macht’s offenbar)

Als ich heute morgen meine Bibel las, löste irgendein Vers (welcher, weiß ich nicht mehr) die Erinnerung an den Bibelcode aus. Und ich musste daran denken, wie schwer wir uns tun, das klar geoffenbarte Wort Gottes zu glauben, zu beherzigen und zu tun. Vielleicht ist das ein Grund, warum es uns so fasziniert, angeblich versteckte Botschaften in diesem Buch zu finden. Was hilft es mir, wenn die Bibel (angeblich) den versteckten Hinweis enthält, dass Hitler ein Nazi ist, dass Kennedy etwas mit Dallas zu tun hat (er wurde dort erschossen) und dass (angeblich) Mondlandung, Raumschiff und Apollo 11 eine Zahlenverbindung haben? Ja, was nützt mir das? Was bringt es meinem Nächsten und wie kann dadurch Jesus verherrlicht werden?

Als Jesus in Matthäus 7:24 sagt:

„Wer meine Worte hört und danach handelt, der ist klug. Man kann ihn mit einem Mann vergleichen, der sein Haus auf felsigen Grund baut“


da hat er sicherlich nicht an verschlüsselte Worte eines Bibelkodex gedacht, sondern an die, die seine Jünger mit ihren eigenen Ohren gehört hatten und die seine Apostel später in seinem Namen predigen würden. Worte wie:

  • „Dienet einander …“ 1. Pe 4:10
  • „Nehmt einander an, so wie Christus euch angenommen hat.“ Rö 15:7
  • „Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe“ Joh 13:34
  • „Stellet euch nicht dieser Welt gleich, sondern verändert euch durch Erneuerung eures Sinnes“ (Rö 12:2)
  • „Witwen und Waisen in ihrer Not zu helfen … das ist wirkliche Frömmigkeit“ Jak 1:27
  • „Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch herunter zu den Niedrigen“ Rö 12:16
Mit diesem Kodex habe ich mehr als beide Hände voll zu tun. Und da ändert sich auch nichts dran, ob Napoleon, Stalin oder Apollo 11 in versteckten Zahlen/Buchstabenkombinationen zu finden sind oder nicht. Das lenkt nur ab – wie so vieles andere auch.

Ich möchte mich heute und in Zukunft auf den Code konzentrieren, den ich verstehe. Römer 15:7 sagt:
„Auf diese Weise wird Gott geehrt.“ Und Jesus selbst sagt, solch ein Mensch hat sein Leben auf einen Felsen gegründet und die Stürme des Lebens können ihn nicht umwerfen! Machst Du mit?

Montag, 1. Februar 2010

TOTE SKLAVEN

Sie waren Leibeigene, die niedrigsten Diener, die die Drecksarbeit machen mussten. Sie standen auf der untersten Stufe. Tiefer ging's nicht mehr. Starb einer, wurde er ersetzt. So einfach war das.

Im alten Israel zur Zeit Moses gab es Sklaven. Ihre Behandlung - und auch ihr Wert im Fall eines plötzlichen Todes - waren geregelt. Gott hatte seinem Volk eine humane Behandlung von Sklaven vorgeschrieben. Aber in 2. Mose 21:32 (HfA) heißt es:

"Tötet (ein) Rind einen Sklaven oder eine Sklavin, muss der Besitzer ihrem Herrn 30 Silberstücke bezahlen."

Soviel war also ein toter Sklave wert - 30 Silberstücke!

Einige Tausend Jahre nachdem Mose diesen Preis festgelegt hatte (gab es damals eigentlich bereits eine Inflation?) wurden für jemand anderes 30 Silberstücke geboten. Er lebte noch, sollte aber sterben. Für 30 Silberstücke, den Preis für einen toten Sklaven, wurde Jesus verraten. Soviel war er Judas Iskariot wert.

Wieviel ist DIR Jesus wert? Mit Sicherheit hat er seine Arbeit getan, sein "Soll" mehr als erfüllt. Tatsache ist, er hatte gar kein "Soll". Was immer er für uns tat, tat er nicht, weil er es musste, sondern, weil er es wollte. Und das wäre?

  • Er hat uns zu grünen Auen geführt, zu frischen Wassern, zu Plätzen der Ruhe
  • Er hat unsre Kranken angerührt, unsre Gebundenen befreit
  • Unsre Kinder hat er gesegnet
  • Er hat uns beschützt, gesammelt und geführt
  • Er hat uns den Weg zum Leben aufgezeigt
Was ist Jesus uns wert? Was ist er DIR wert?
  • Er ist für dich ans Kreuz gegangen
  • Er nimmt sich Zeit, dir zuzuhören; dich zu verändern
  • Er lädt dich ein, mit ALLEM zu ihm zu kommen, zu jeder Tages- oder Nachtzeit
  • Er hat dich immer wieder angenommen, nach jedem Versagen
Was ist Jesus DIR wert?

Menschen kamen zu Jesus und wollten ihm nachfolgen. Aber alles mögliche hatte einen höheren Stellenwert. Bei dem einen waren es die Familie oder bestimmte Pflichten. bei einem anderen die Bequemlichkeit, das liebe Geld oder der gute Ruf.

Was ist Jesus DIR wert? Was möchte Er überhaupt von Dir? Deine Familie, Pflichten, Bequemlichkeit, Geld oder etwas anderes? Vielleicht! Aber nicht unbedingt. Sprüche 23:26 sagt uns, was Er von Dir und mir möchte:
"Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und lass deinen Augen meine Wege wohl gefallen!"

Jesus möchte Dein Herz! Er möchte den ersten Platz in Deinem Leben, Deine erste Liebe!
Das war er Judas nicht wert. Er verriet ihn für den Preis eines toten Sklaven.

Was ist Jesus DIR wert?