„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Freitag, 23. April 2010

Und wenn wir nicht mehr weiter wissen?

Zur Zeit lehren wir in der Gemeinde das Johannes Evangelium. Kapitel 6 hat mich fasziniert.

"Das sagte er aber, um ihn auf die Probe zu stellen, denn er selbst wusste wohl, was er tun wollte." Johannes 6:6

Jesus hatte den Jüngern durch Philippus einen seltsamen Auftrag gegeben. Sie sollten Tausenden von Menschen zu Essen geben. Die Jünger mussten gedacht haben, sie hätten sich verhört. Das war ein unmöglicher Auftrag. Manchmal gibt uns Jesus unmögliche Aufträge, die uns nur ungläubig dreinschauen lassen. Aber: Jesus weiß, was er tun will!

Die Jünger haben einen kleinen Jungen entdeckt, der gerade das Abendbrot für seine Familie gekauft zu haben scheint. Sie bitten ihn, ihnen sein Abendbrot zu überlassen. Sie bitten ihn, loszulassen, aufzugeben, was ihm gehörte. Der Kurze wird sich gewundert haben. Er reichte es nicht einmal Jesus selbst, sondern seinen Jüngern. Er war sicher gespannt, was als Nächstes kommen würde. Aber: Jesus wusste bereits, was er tun wollte.

Die Jünger geben 5 Brote und 2 Fische weiter an Jesus. Ihre Gesichter werden wohl wie ein einziges Fragezeichen ausgesehen haben. Man kann sich kaum vorstellen, wie sie vor Tausenden von Menschen das Ein-Familien-Abendbrot in Jesu Hände legen mit den Worten: "Was ist das unter so vielen?" Offensichtlich erwarteten sie kein Wunder und hatten keine Ahnung, was jetzt kommen würde. Aber: Jesus wusste genau, was er tun wollte.

Der Bericht endet damit, dass Er das Wenige zu überfließendem Segen machen wollte. Aus 5 Borten wurden 12 Körbe mit Brotkrumen! Jesus hatte es alles im Voraus gewusst!

Und dann trennt man sich. Das Volk geht seines Wegs, die Jünger beginnen, über den See gen Kapernaum zu rudern, Jesus steigt auf den Berg um zu beten. In der Nacht sieht er die Jünger in der Mitte des Sees. Gefährliche Fallwinde drohten, das Boot zu sinken.

Einige Zeit später nähert sich Jesus dem Boot in der Mitte des Sees - auf dem Wasser gehend! Zunächst muss Er seine zu Tode verschreckten Jünger beruhigen. Dann - in einem Augenblick - ist man am Ufer, wo man hin wollte. Und jetzt stellt sich natürlich die Frage: "Jesus! Warum nicht gleich so? Warum hast Du die Jünger nicht gleich vom Ostufer an das Westufer ‚gebeamt'? Warum hast Du den Sturm nicht gestillt, als Du sie vom Berg aus sahst? Warum bist Du ihnen nicht in ihrer Not und Angst begegnet, als sie mit den Problemwellen kämpften? Ein Wort aus der Ferne hätte genügt! Warum hast Du sie zappeln lassen? Warum lässt Du uns so oft zappeln?"

Nun, hätte Jesus den Jüngern am rettenden Ufer angeboten, das Rad der Zeit zurückzudrehen und ihnen eine völlig normale Überfahrt versprochen, wären die Jünger wohl darauf eingegangen? Wohl kaum! Die Episode auf dem Meer war eine der lehrreichsten, die sie erfahren hatten

  • sie hatten neu die Gottheit Jesu erkannt, dem die Naturgesetze untertan sind.
  • Sie hatten neu die Zusicherung Jesu erfahren: Ich bin bei euch in der Not!
  • Sie hatten neu erkannt: Jesus hat einen Plan, hat ein Ziel, das Er auch erreichen wird, auch wenn wie mitten in Kämpfen stecken und weder Richtung noch Ziel erkennen
Um es mit Johannes 6:6 zu sagen: Jesus weiß, was Er tun will! Er stellt UNS, seine Nachfolger, manchmal auf die Probe. Nicht um uns zu quälen und nicht um uns zu bestrafen, sondern, um unseren Glauben zu stärken, um unseren Erfahrungsschatz mit Ihm zu bereichern und um zu zeigen, dass Er da ist, helfen & eingreifen kann & wird.

Johannes 6:1-21 lehrt uns vieles. Mir hat es neu gezeigt, dass Jesus sehr wohl weiß, was er tun will. Er hat ein Ziel, auch wenn wir das nicht immer kennen.

Jesus weiß, WOZU! Jesus kennt das Ende! Er kommt uns von vorne entgegen! Das dürfen wir wissen und Ihm vertrauen!

Donnerstag, 22. April 2010

Somalia - und meine Reaktion?

Somalia - wer weiß schon etwas darüber? Ok, Afrika. Ist das nicht das Piratengebiet? Und Anarchie - herrscht dort nicht seit Jahren Anarchie? Praktisch keine Regierung - jeder macht, was er will. Ach ja, und 100% islamisch!

Vorgestern Abend trafen wir uns in der Gemeinde zur wöchentlichen Gebetszeit und kamen auf Somalia zu sprechen. Die Lokalzeitung hatte berichtet, dass Islamisten sich gegenseitig im Unterdrücken der Bevölkerung zu übertrumpfen suchen. Musik, musikalische Handy-Klingeltöne oder der Schulgong (erinnert zu sehr an Kirchenglocken!) sind als unislamisch verboten. Nicht nur wurden Diskotheken geschlossen, auch das Tanzen auf Hochzeiten wurde verboten, wie auch Kinobesuch und Sportveranstaltungen. Englisch und Unterricht der Naturwissenschaft musste weichen zugunsten dem Arabisch- und Koranstudium. Nicht nur, dass Frauen sich vollständig verschleiern müssen - ihre bunten Gewänder sind jetzt verboten, zugunsten schwarzer Stoffe. Strafen für verschiedene Vergehen reichen von Verstümmelung bis hin zur Steinigung. Ein schockierender Bericht! Und keiner denke, dies sei auf Somalia beschränkt.

Und wir? Wie reagieren wir? Geschockt? Ich meine, das ist legitim und verständlich. Tolerant? Leider! Noch immer hat man nicht das trojanische Pferd des Islam als solches erkannt. Noch immer meint man, die "Angebote" des Islam an die christliche Welt seinen ein Geschenk, eine Bereicherung und ihre Akzeptanz ein Zeichen der Großmut und Demokratie.

Und wir Christen? Wie reagieren wir? Mit Angst? Das ist unakzeptabel! Unser König und Herr hat uns nicht in der Welt gelassen, um uns zu ängstigen! Er sagt:

In der Welt habt ihr Angst; aber SEID GETROST, ich habe die Welt überwunden. Johannes 16:33

Nun, wie reagieren wir denn dann? Ärgerlich oder gar aggressiv? Leider! Ja, leider allzu oft! Wir reagieren zu oft wie Wölfe, die unter Wölfe gesandt worden sind. Wir kämpfen, beißen, geifern, hassen und es scheint uns nur darum zu gehen, einen Kampf zu gewinnen. Obwohl Jesus uns in Matthäus 10:16 deutlich gesagt hat:

"Siehe, ich sende euch wie SCHAFE mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben."

Wie können wir überleben - als Schafe unter den Wölfen? Nicht dadurch, dass wir versuchen, die Zähne zu fletschen und die Wölfe zu verjagen oder gar zu besiegen. Aber dadurch, dass wir nahe beim Guten Hirten bleiben. Und da hört das Bild der Schafe und Wölfe auf, denn Jesus SENDET uns wie Schafe unter die Wölfe. Das Bild, das sich hier sinngemäß anschließt, ist das Bild des Lichts. Wir sollen ein Licht in der Finsternis sein - und leuchten. Jetzt ist es also raus. Unsere Reaktion als Christen auf die Bedrohung und Gewalt des Islam - so unpopulär und unlogisch das klingt - ist: Wir sollen uns als Schafe verstehen, die Jesus unter die Wölfe schickt, um dort als Lichter zu leuchten. Das kann kosten! Aber, das ist biblisch! Und den Weg scheint Jesus uns auch vorgegangen zu sein. Er liebte die, die eigentlich nur Zorn verdient hätten. Er leuchtete unter denen, die das Licht gar nicht wollten. Er ließ sich nicht ein auf sinnlose Diskussionen, sondern verbreitete das Reich Gottes durch Wort und Tat (nicht immer in dieser Reihenfolge).
Und schließlich ließ Er sich umbringen, betete aber im Sterben für die Vergebung seiner Mörder. Die Feinde dachten, sie hätten gesiegt. Tatsache ist: Unser Herr und Vorbild hatte gesiegt - und die Frucht davon ist millionenfach, weltweit.

So lange wir Moslems als Feinde meiden und ihnen unsere Liebe und die Botschaft Jesu vorenthalten, werden wir ihnen den Weg zum Heil nicht leuchten können. Solange uns der Vormarsch des Islam mehr beunruhigt, als die Tatsache, dass die Wahrheit über Jesus den 1,3 Milliarden (1,300.000.000) Moslems nicht einmal bekannt ist, fehlt uns eine wichtige Perspektive Gottes.

Der Tatsache einer gewalttätigen, antichristlichen Religion müssen wir uns stellen. Aber nicht mit Furcht, Aggression oder Rückzug. Sondern mit Akzeptanz des Auftrags Jesu:

"Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch." Johannes 20:21 und
"Gedenkt an das Wort, das ich zu euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie auf mein Wort [argwöhnisch] achtgehabt, so werden sie auch auf das eure [argwöhnisch] achthaben." Johannes 15:20

Wenn wir Berichte lesen, sehen und hören wie den über Somalia - und diese Berichte werden zunehmen - müssen wir unsere Herzen im Sinne Jesu bewahren, Seinen Fußstapfen folgen und das Richtige tun.

Wir haben das am vergangenen Dienstagabend getan. Wir haben für Somalia und die islamische Welt gebetet!

Mittwoch, 21. April 2010

Eine aufregende Affäre ...

Richtig, eine Affäre kann aufregend und spannend sein. Deshalb gibt es sicher auch so viele, die durch eine Affäre aus ihrem tristen Alltag ausbrechen möchten, ähnlich wie Kinder, wenn sie ein spannendes Geländespiel spielen. Und wie bei Kindern, kommt auch bei der "aufregenden und spannenden Affäre" irgendwann das Ende. Der Unterschied zum Geländespiel ist, dass man sich nach einer Affäre nicht die Hand reicht, sich gemeinsam an den Tisch setzt und fröhlich miteinander zu Abend isst. Im Gegenteil! Einer "aufregenden und spannenden Affäre" folgen in der Regel Tränen, Scherben, Schmerzen und Leid.

Vor einigen Jahren veröffentlichte BRIGADA die Zeilen eines Lesers, der erzählte, wie er seine Ehe "affärensicher" macht. Dazu schrieb er sich selbst einen Brief und machte sich eine Kalendernotiz, die ihn erinnerte, seinen Brief immer wieder mal selbst zu lesen. Hier eine Übertragung des Briefes: Was wäre, wenn ich eine Affäre hätte?
(Der Schreiber, ein Mann, richtet sich an Männer. Da der Teufel aber Männer wie Frauen zu diesem Schritt verführen möchte, lohnt es sich sicher für beide Geschlechter, weiter zu lesen!)

Lieber Freund,

In diesen friedvollen Minuten mag Dir der Gedanke, eine Affäre zu haben, undenkbar erscheinen. Trotzdem drängt es mich, Dir zu schreiben, denn - ehrlich gesagt - hat es großartigere Männer als Dich gegeben, die in diesem Kampf verloren haben. Die meisten davon haben auch zunächst die Vorstellung einer Affäre als "unmöglich" abgetan.

Wahrscheinlich haben sie nicht verstanden, wie rücksichtslos der Feind ist. Vielleicht waren sie nicht ehrlich mit ihren Schwachheiten. Vielleicht haben sie einfach nicht verstanden, wie viel Schmerz EIN verlorener Kampf hervorrufen würde - Schmerzen für sie selbst und für ihre Lieben. Oder, vielleicht haben sie nicht die Macht verstanden, die Gott ihnen angeboten hat. Warum nicht mal die Wahrheit all dieser Dinge aufzeigen?

Satan ist unser Feind. Johannes 10:10 bezeichnet den als Dieb, der nur "kommt, um zu stehlen, töten und zerstören." 1 Petrus 5:8 sagt: "Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann."

Satans Strategie ist es, Dich zu überzeugen, dass Gott Dich nicht so glücklich machen wird, wie er, Satan es tun kann. Er redet Dir ein, dass Du mehr verdienst vom Leben. Das ist seine Taktik seit der Schöpfung. Erinnerst Du Dich? In 1 Mose 3:1 benutzt er diesen Weg zum ersten von vielen Malen. Er sagt zu Eva: "Hat Gott wirklich gesagt, ihr sollt nicht von allen Bäumen des Gartens essen?" Mein lieber Freund, bitte fall nicht auf diesen Trick Satans rein!

Die gesamte Menschheit hat unter der Fehlentscheidung gelitten, die an jenem Tag getroffen wurde. Satan wusste, wen er angreifen musste, und es gibt keine Zweifel, dass auch Du eine Zielscheibe für ihn bist. Wäre es nicht großartig für ihn, eine christliche Familie auseinander zu reißen? Denk an alle, die darunter zu leiden hätten.

Es erscheint mir gut, einmal aufzuzeigen, was alles auf dem Spiel steht bei Deiner Entscheidung. Lass uns mit Deinen Lieben anfangen: Deine Mutter, Dein Vater, Nichten, Neffen, Freunde und die vielen, die Dich kennen und lieben. Aber mehr als alle diese Menschen würden Dein Ehepartner und Deine Kinder am Boden zerstört sein. Ihr Glaube ist verbunden mit Deinem Glauben. Mensch, Du bist eine Zielscheibe! Sei wachsam!

So lange Du am Weinstock (Jesus) bleibst, sollte es nicht schwer sein, der Versuchung aus dem Weg zu gehen. Das Problem ist, dass es manchmal schwer ist, in der Finsternis an dem festzuhalten, was wir im Licht als vertrauenswürdig erkannt haben. In solchen Zeiten, selbst wenn alle Gefühle dagegen sprechen, ist es unverzichtbar, sich an die Wahrheit des Wortes Gottes zu klammern. Glaube es! Lass es nicht zu, dass Satan Dich reinlegt und und Du loslässt, was Du jetzt noch festhältst. Gott wird Dich stärken. Jakobus 4:7 sagt uns: "So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch."

Das ist eine gute Belehrung!

Dienstag, 20. April 2010

Die Sache mit dem Glauben

Ich lese mal wieder in der Bibel und stolpere über dieses mysteriöse Ding, das sich jeder Christ wünscht und von dem man in der Regel immer meint, zu wenig zu haben. Dieses mysteriöse Ding, das man "Glauben" nennt - und ich komme ins Nachdenken.

Der Herr sucht "Glauben" auf der Erde - Er erwartet Glauben. Und ich als Nachfolger Jesu erwarte das auch. Ich kämpfe damit, zu glauben - oder vielmehr: ich kämpfe mit meinem Unglauben. Da war dieser Vater, von dem die Bibel berichtet. Er wollte, dass Jesus seinen Sohn gesund machen würde. "Wenn du etwas kannst …" sagte er zu Jesus. Und auf Jesu Verwunderung hin schreit er verzweifelt: "Ich glaube, Herr, hilf meinem Unglauben!" Jesus hilft ihm! Wie groß - oder vielmehr, wie klein sein Glaube wohl war?

Ein anderer Bericht spricht von vier Freunden, die einen Gelähmten Kumpel zu Jesus tragen. Weil der Hauseingang des Hauses, in dem Jesus gerade predigt, mit Menschen "dicht" ist, decken sie kurzerhand das Dach ab und lassen den Kranken hinunter. Als Jesus ihren Glauben sieht, heilt Er den Gelähmten. Wie groß der Glaube der Männer wohl war?

Ein Ausländer, Soldat der Besatzungsmacht, kommt zu Jesus und bittet um Heilung seines Knechtes. Den hat er aber krank und viele Kilometer entfernt zurückgelassen. Er bittet Jesus also um eine Art "Fernheilung" - und das als Ausländer, der von den Einheimischen nicht gern gesehen ist. Aber Jesus sieht seinen Glauben - und heilt durch Sein Wort. Wie groß der Glaube des Soldaten wohl war?

Und schließlich sitzt da einer der Kirchenführer im Knast. Seine Freunde beten zu Gott, dass dieser ihren Leiter befreit. Gott erhört und sorgt dafür, dass der Kirchenmann aus dem Gefängnis kommt. Als er an der Tür des Versammlungsplatzes klopft und um Einlass bittet, macht man ihm vor Verwunderung gar nicht auf. Man glaubt einfach nicht, dass der Geistliche tatsächlich in Freiheit ist - obwohl man doch darum gebetet hatte. Mit wie viel Glauben hatte man wohl gebetet?

So oft beurteilen wir unser Verhältnis zu Gott nach unserer gegenwärtigen Gefühlslage. So oft meinen wir, es könne sich gar nichts ändern, weil wir nicht genug Glauben haben.

Allein die Tatsache, dass sich Menschen die Zeit nehmen, im Gebet mit Gott zu reden, drückt ein Maß an Glauben aus. Man hätte das Beten ja auch lassen können. Aber nein, man setzt den Funken Glauben ein, den man hat und tritt mit Gott in Verbindung.

Hudson Taylor sagte einmal: Nicht großen Glauben brauchen wir, sondern Glauben an einen großen Gott.

Wahre Worte! Wer immer das bisschen Glauben, das ihm geblieben ist, auf einen großen Gott fokussiert, der wird Wunder erleben. Sei nicht frustriert über deinen kleinen Glauben. Komm mit deinem kleinen Glauben zu Jesus, dem allmächtigen Gott, und sieh mal, was Er draus macht!

Montag, 19. April 2010

Malen

MALEN…

kann ich leider nicht. Aber vor meinem inneren Auge sehe ich manchmal fantastische Farbzusammenstellungen. Ich liebe alles, was bunt ist. Seit Kurzem hängt im Vorraum zu unserem Gemeindesaal ein Bild, das eine unserer Sonntagschulgruppen hergestellt hat mit dem Namen "Koinonia" - Gemeinschaft. 1000 Farben (nicht ganz :-) )! Je bunter, umso besser.

Ich muss an Jesus denken. Er hat vor ca 2000 Jahren gelebt. Er war ein Kind normaler Eltern. Sein erster Beruf war der des Zimmermanns. 3 Jahre ist er als Wanderprediger herumgereist. Jesus war weder ein berühmter Erfinder noch ein Politiker. Er hat nie ein Buch geschrieben und hat, verglichen mit den heutigen Möglichkeiten, seiner Zeit nur zu wenigen Menschen geredet. Trotzdem hat er die Welt mehr geprägt als jede andere Person. Bis heute teilt sich die Weltgeschichte in die Zeit "vor Christus" und "nach Christus."

Und was hat das mit Malen und bunten Bildern zu tun?

Die Bibel ist ein Buch, das Jesus in seiner ganzen Vielfalt beschreibt. Sie malt ein buntes Bild von Jesus, das dermaßen begeistert, dass es einen nicht mehr los lässt. Angefangen von Voraussagen über seine Geburt, sein Leben und Sterben und erneutes Leben - bis zur wortwörtlichen Erfüllung all dieser Voraussagen. Das Bild erhält Farbe durch die Beschreibung unglaublicher Handlungen, die Jesus zum Wohl der Menschen getan hat. Das Bild erhält Tiefe durch Aussagen, die man bis dahin nie gehört hatte und die so umfangreich sind, dass ihnen nichts mehr hinzuzufügen ist. Paulus schreibt in Galater 3:1:

Ihr habt doch so klar erkannt, was der Tod von Christus für uns bedeutet, als ich euch Jesus Christus, den Gekreuzigten, vor Augen malte!
(NL)

Die Bibel malt ein buntes Bild von Jesus, das man einfach gesehen (gelesen) haben muss. Vor allem deshalb, weil eine mysteriöse Kraft dahintersteht. Meditation über Jesus und ein Hineinhören in seine Aussagen rettet, verändert, ja - revolutioniert das Leben des Betrachters.

Heute schon das Bild von Jesus angeschaut?