„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 9. Juli 2011

Der Kampf des Nachtpfauenauges

Die Larfe des Nachtpfauenauges ist in einem flaschenförmigen Kokon eingesponnen. Um der herrliche Schmetterling zu werden, der er sein soll, muss sich das Insekt durch den engen Flaschenhals des Kokons zwängen. Das ist ein stundenlanger Kampf.
Insektenkundler haben festgestellt, dass der natürliche Druck, dem der Falter ausgesetzt ist, eine lebensspendende Kraft in die Flügel des Insektes hinein massiert.
Nun kommt jemand, der die scheinbar endlosen und unnnötigen Leiden und Kämpfe des Falters verkürzen möchte. „Ich werde dieser leidenden, hilflosen Kreatur helfen“, sagt er sich, holt eine kleine Schere und schneidet die letzten Fäden des seidenen Kokons durch, um dem Falter Schmerzen und Mühe zu ersparen. Was passiert? Das Nachtpfauenauge wird nie nützliche Flügel entwickeln. In der kurzen Zeit, die es überlebt, krabbelt es auf der Erde rum, anstatt sich mit den regenbogenfarbenen Flügeln in die Luft zu erheben.

Not, Leiden und Anfechtungen haben nicht zum Ziel, uns zu zerstören. Sie sind Teil des liebevollen Planes Gottes, uns mehr wie Jesus zu machen, Teil des Lehrplans Gottes für uns. Das geht nicht über Nacht, aber durch Gottes Gnade ist der Triumph groß.

Jemand hat es mit einer Schule verglichen: Die höchste Ausbildungsstätte Gottes ist die Universität der Anfechtungen und Leiden. Alle großen Diener Gottes haben an dieser Universität studiert. Wenn Du ein Werkzeug Gottes bist und einen Dienst hast für Gott, dann wirst Du durch Gottes Schulen gehen. Und viele der wichtigsten Lektionen kommen durch Anfechtungen und Leiden.

Die Frage ist natürlich: Will ich das überhaupt? Oder verzichte ich im Angesicht dieser Schulung lieber darauf, ein brauchbares Werkzeug Gottes zu werden? Nun, wer auf diese Frage antwortet: Lieber nicht Gott dienen und dafür auch nicht leiden, der hat Gott und Sein Werk noch nicht erkannt. Es ist, als spräche das schlüpfende Nachtpfauenauge: „Ich wähle die einfachere Variante, die ohne Leiden.“ Und das Ergebnis dieser Variante ist: ein kurzes, kümmerliches Dasein. Ein gefährliches Dasein. Ein Leben ohne Herrlichkeit, das an der Bestimmung vorbeigeht.

Nein! NIEMALS!

Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist,
schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit.  (2 Korinther 4:17)

Glücklich ist, wer die Bewährungsproben besteht 
und im Glauben festbleibt.
Gott wird ihn mit dem Siegeskranz, dem ewigen Leben, krönen.
Das hat er allen versprochen, die ihn lieben. (Jakobus 1:12)

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