„KARFREITAG @ CCFG: Dank- & Anbetungsabend / Lobpreis / Angebot zum persönlichen Gebet / Gemeinschaft“ (Beginn: 19:30 Uhr)

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Der Mann auf der Insel

Kennt Ihr die Geschichte von Franz Hohler über den Mann auf der Insel? Lasst sie mich für Euch nacherzählen.

In der Geschichte geht es um einen Mann, der auf einer kleinen Insel lebte. Irgendwann, an einem Tag, spürte er, dass die Insel unter ihm zitterte. Nicht schlimm, und darum überlegte er auch nur kurz bei sich, "Sollte ich vielleicht etwas tun?" Aber als das Zittern aufhörte, beschloss er, erst einmal nichts zu unternehmen und abzuwarten.

Wenig später brach ein Stück der Küste ab und fiel krachend ins Meer. Jetzt war der Mann richtig beunruhigt. "Sollte ich vielleicht doch etwas tun?" dachte er. Weil er aber auch gut ohne das Stück Insel leben konnte, entschied er sich, erst einmal weiter abzuwarten.

Kurz danach fiel ein zweites Stück seiner Insel ins Meer. Der Mann erschrak nun heftiger."Sollte ich vielleicht etwas tun?" dachte er. Doch als nichts weiter passierte, beschloss er, noch weiter abzuwarten. "Bis jetzt" so sagte er sich, "ist ja alles gut gegangen."

Es dauerte nicht lange, da versank die ganze Insel im Meer. Mit ihr versank der Mann, der auf ihr gewohnt hatte. "Vielleicht hätte ich doch etwas tun sollen." war sein letzter Gedanke, bevor er ertrank. (nach Franz Hohler)

Zu tragisch, um komisch – und zu wirklich, um witzig zu sein. Millionenfach passierend in aller Welt, gestern, heute, morgenimmer wieder! X-mal selbst erlebt! Muss aber nicht sein!

Immer beginnt es mit einer kleinen Erschütterung. Man merkt es schon, aber es ist gering genug, darüber hinweg zu gehen und es irgendwann sogar zu vergessen. Die Risse sind unterirdisch, der Schaden nicht sichtbar. Man tut nichts.

Dann kommt der erste Griff zur Pornozeitung oder –seite, der erste Seitensprung, die erste Ehekrise, das erste Schummeln im Geschäft, die erste unaufrichtige Steuererklärung, die erste Lauheit in der Nachfolge Jesu. Aber weil es ganz akzeptabel weitergeht im Leben, wartet man erst mal ab.

Wenn dann ein größerer Einbruch kommt, erschrickt man (zum Glück) immer noch. Die Besuche der Pornoseiten sind zum Privatgeheimnis geworden; das Schummeln mit Finanzen zur Regelmäßigkeit. In der Ehe ist Funkstille auf ganzer Linie, das Leben mit Jesus nur noch Formsache ohne Auswirkungen.  Aber "bis jetzt" so sagte man, "ist ja alles gut gegangen."

Und eines Tages ist die Insel weg. Die Unmoral wurde zur Sucht, der Schwindel wurde entdeckt, die Ehe wurde geschieden, das Leben mit Jesus wurde aufgegeben. "Vielleicht hätte ich doch etwas tun sollen." sagt man sich dann, wenn die Trümmer des Lebens wegtreiben.

Bei Jesus ist es nie zu spät! Er ist es gewöhnt, aus Scherben Schlösser zu bauen, aus Trümmern neue Träume zu formen. Unsere Katastrophen sind Seine Möglichkeiten. Wo es bei uns aufhört, fängt Jesus an. Warum nicht IHM eine Chance geben? Warum diese Entscheidung nicht treffen, bevor die Insel untergeht?

„Ach, Herr, HERR! Siehe, du hast den Himmel und die Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgestreckten Arm, kein Ding ist dir unmöglich!“ (Jeremia 32:17)

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