„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Nicht erhörtes Gebet

Ihr meint wohl, der Herr sei zu schwach, um euch zu helfen, und dazu noch taub, so dass er eure Hilferufe gar nicht hört. O nein! Eure Schuld - sie steht wie eine Mauer zwischen euch und eurem Gott! Eure Sünden verdecken ihn, darum hört er euch nicht. 
(Jesaja 59:1+2; HfA)

In seinem Buch:Warum Gebete unbeantwortet bleiben“, erzählt der Autor die Geschichte von Norman Vincent Peale.

Als kleiner Junge fand Vincent eine große, schwarze Zigarre. Schnell hob er sie auf, huschte in eine Seitengasse und zündete sie dort an. Sie schmeckte scheußlich, gab ihm aber das Gefühl sehr erwachsen zu sein ... bis er seinen Vater um die Ecke kommen sah. Schnell versteckte er seine Hände hinter dem Rücken und versuchte alles, entspannt zu wirken. Er wollte verzweifelt die Aufmerksamkeit seines Vaters von sich ablenken und verwies dabei auf eine Plakatwerbung für den Zirkus. "Darf ich gehen, Papa? Bitte, lass uns gehen, wenn der Zirkus in die Stadt kommt."

Sein Vater gab eine Antwort, die Vincent nie vergaß. "Vincent," sagte er ruhig u. bestimmt, "reiche nie ein Gesuch ein, während Du gleichzeitig versuchst, einen Schwelbrand des Ungehorsam zu verstecken."

Vincent hatte gedacht, eine stinkende & qualmende Zigarre vor seinem Vater hinter seinem Rücken verstecken zu können! Und dann vergisst er sein Versteckspiel und benutzt die Hand sogar noch, um von sich selbst abzulenken. 

Wie häufig handeln wir ähnlich. Wir reichen unsere Gebete bei Gott ein, versuchen die Sünde hinterm Rücken vor Gott zu verstecken und müssen dann von Gott hören: „Am Schwelbrand des Ungehorsams festzuhalten und gleichzeitig um Gottes Wirken bitten – das verträgt sich nicht!“

Sünde ist wie eine Trennwand und ein möglicher Grund für nicht-erhörtes Gebet. Wohl gemerkt, ein möglicher Grund. Nicht immer ist es Sünde, die Gebete unerhört bleiben lässt. Manchmal hat Gott was viel Besseres vor (und im Nachhinein sind wir dankbar, dass Er incht erhört hat). Ein anderes Mal bewahrt Gott uns vor Negativem, indem er unsere Gebete nicht erhört. Aber manchmal ist es eben auch die Trennwand der Sünde, die die Erhörung verhindert. Dabei trennt uns die Sünde nicht von Gottes Gegenwart oder Liebe, denn Gott liebt selbst Sünder und ist allgegenwärtig! Aber sie trennt uns von inniger Gemeinschaft und hindert Seinen Segen.

Die gute Nachricht ist:

Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht,
dass er uns die Sünden vergibt 
und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.
(1. Johannes 1:9)

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