„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 18. Juni 2011

Christen sind einfach verrückt!

Lukian von Samosata war ein bekannter Satiriker der Antike im 2 Jahrhundert n. Chr. Als Spötter zog er über alle Religionen her, aber von den Christen behauptete er: „Christen sind verrückt!“

Scheinbar haben sich die Zeiten gebessert, denn im November 2007 war die Meinung eines anderen Spötters in einem Internetforum: „50% aller Christen sind verrückt!“

Und Recht haben sie. Christen sind einfach verrückt. Man muss verrückt sein, um Christ zu sein. Welcher normale Mensch würde leben, wie ein Christ lebt? Welcher normale Mensch glauben, was ein Christ glaubt? Das geht nur, wenn man verrückt ist. Und das meine ich so! Ich selbst bin Christ – oder wie ich es bevorzuge: Jünger Jesu! Und ich bin verrückt. Jesus selbst hat mich verrückt:
  • aus dem Dunkel ins Licht!
  • aus der Hoffnungslosigkeit in die Hoffnung!
  • aus der Gebundenheit in die Befreiung!
  • aus Fremde in die Heimat!
  • aus der Ferne Gottes in die Nähe Gottes!
  • aus der Verlorenheit in die Geborgenheit!
  • aus dem Tod mitten ins Leben!
  • aus der Missmut in die Freude!
  • aus der Angst in den Frieden!
 In Kolosser 1:13 macht Paulus deutlich, wovon ich rede:

Er hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis
und hat uns verrückt
(original: versetzt)
in das Reich des Sohnes seiner Liebe

Ich bin also verrückt – und mit mir alle, die Jesus nachfolgen. Und jeder soll es wissen: ich bin ausgesprochen dankbar dafür, dass ich verrückt bin. Denn ich gehörte einst zu denen, die sich als „normal“ bezeichneten. Zu der Zeit war es normal, zu sündigen, normal, sich in Depressionen zu verlieren, normal, durch Missmut, Bitterkeit und Unfreundlichkeit gezeichnet zu sein. Als ich das erkannte, wandte ich mich an Jesus – und wurde verrückt. DANKE JESUS!

Freitag, 17. Juni 2011

Die Frage eines Professors

Als Francis Chan an einem Bibelseminar studierte, wurde er eines Tages von seinem Professor gefragte: „Tust du gerade etwas, das Glauben erfordert?“  Die Frage, die Chan während seiner Studienzeit gestellt wurde, stellt er jetzt seinen Lesern in dem Buch: „Mein Leben als Volltreffer“. Als ich sie vor einiger Zeit las, kam ich ins Nachdenken. „Tue ich gerade etwas, das Glauben erfordert?“

Einfacher scheint es zunächst einmal anders. Nicht Glauben „zu müssen“ scheint der einfachere Weg zu sein. Nicht aus dem Boot auszusteigen, um zu testen, ob das Wasser trägt, verursacht kein zusätzliches Herzklopfen. Gleichzeitig beraubt man sich jedoch durch ein Leben des „Nicht-Glaubens“ oder „Nicht-Wagens“ der Erfahrung des lebendigen Gottes. Mein Leben bleibt theoretisch und vermisst die übernatürliche Komponente, die unsere Beziehung zu Gott stärkt.

„Tue ich gerade etwas, das Glauben erfordert?“  „Tust Du gerade etwas, das Glauben erfordert?“  Was würde darunter fallen?  Nun, ich kann in meinen Gebeten den Herrn bitten, „alle Missionare auf der ganzen Welt zu segnen.“ Ich kann aber auch ganz konkrete Anliegen eines befreundeten Missionars vor Gott bringen. Beim ersten Anliegen weiß ich wahrscheinlich nicht einmal, was ich meine und werde (auf Erden) kaum eine deutliche Erhörung feststellen. Beim zweiten Gebet kann ich nach einer gewissen Zeit sehr wohl feststellen, ob mein Gebet des Glaubens erhört wurde oder nicht.

„Etwas tun, das Glauben erfordert“ kann auch bedeuten, großzügiger zu geben, obwohl ich nicht sicher bin, ob ich es mir „leisten“ kann – solange ich mir sicher bin, dass Gott es mir aufs Herz gelegt hat. Es kann bedeuten, mein Leben in der Sicherheit und Geborgenheit meines Heimatlandes aufzugeben und Gottes Ruf in die Mission zu folgen. Ein Christenleben, dass auf einer Ebene gelebt wird, die keinen Glauben erfordert, unterscheidet sich nur unwesentlich vom Leben derer, die Gott nicht nachfolgen.

Der Schreiber des Hebräerbriefes schreibt in Kapitel 11:6:

Aber ohne Glauben ist's unmöglich, Gott zu gefallen;
denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist
und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt.

Gott ist ABSOLUT zuverlässig! Er hat nur das ABSOLUT Gute für Seine Kinder im Sinn. Er möchte, dass wir Ihm glauben, vertrauen. Er möchte, dass wir aus dem Boot heraus steigen, aufs Wasser treten und Ihm vertrauen. Und dann wird Er sich als Derjenige erweisen, der hält, der den Glaubenden nicht enttäuscht, der aufhilft in Zeiten des Zweifels und Sinkens.

Hätte ich die Wahl, würde ich auf jeden Fall die Rolle des Petrus spielen wollen, der sich auf das Abenteuer des Glaubens einließ, nicht die Rolle der Jünger, die meinten, im Boot sicherer zu sein. Petrus hatte danach eine Erfahrung, die ihm niemand mehr nehmen konnte, die sein Vertrauen in Jesus stärkte und die allein dadurch möglich wurde, dass er sich auf einen Glaubensschritt einließ.

„Tust Du gerade etwas, das Glauben erfordert?“

Donnerstag, 16. Juni 2011

Lass Jesus nicht Teil Deines Lebens sein!

Woraus besteht unser Leben? Was macht unser Leben aus? Unsere Tage, unsere Wochen, Monate und Jahre?

Eine Synthese aus 2 Foren ergibt in etwa folgendes Bild für einen erwachsenen Menschen: Sein Leben verbringt ein Mensch zu …
  • 33% - mit Schlafen
  • 31% - mit Arbeit, Arbeitsvorbereitung oder Arbeitsplanung
  • 17% - mit Internet, Fernsehen, Videospielen
    4%   - mit Hygiene, Kämmen, Anziehen
  • 5%   - mit Essen und Trinken
    10% - mit anderen Freizeitbeschäftigungen
Bleibt da Zeit für Jesus? Zumindest bei uns als Christen sollte doch eigentlich noch eine Kategorie hinzukommen, die einige der oben genannten Kategorien übertreffen sollte: unser geistliches Leben. Also, rechnen wir mal: Die persönliche, tägliche Andacht (Bibellesen und Gebet), Sonntagsgottesdienst, Vorbereitung für einen regelmäßigen Dienst – aber wo soll die Zeit herkommen? Vielleicht opfern wir Ihm eine Stunde Fernsehen in der Woche, schlafen 20 Minuten weniger und spenden einen großzügigen Teil der 10% Freizeit. Wäre das was? Dann wäre Jesus Teil meines Lebens. Ich glaube, dass Jesus dankend ablehnen wird.

Mach Jesus nicht Teil Deines Lebens! Jesus verdient es nicht, ein Puzzleteilchen im großen Ganzen Deines Lebens zu sein. Er verdient mehr! Er verdient nicht einen Teil Deiner Kraft, einen Teil Deiner Finanzen oder einen Teil Deiner Freizeit. Jesus verdient mehr! Wer Jesus kennt, der bekennt mit Paulus (Philipper 1:21):

Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn. 

In 2. Chronik 16:9 sagt Gott, dass eine solche Einstellung Seinen vollen Segen nach sich zieht:

Denn die Augen des Herrn durchstreifen die ganze Erde,
um sich mächtig zu erweisen an denen,
deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist.

Den vollen Segen der Kraft Gottes erfahren nicht solche, die zurückhalten und Jesus großzügigerweise auch eine Rolle im Film ihres Lebens spielen lassen. Segen erfahren die, deren Herz ungeteilt auf Ihn gerichtet ist, solche, für die Jesus alles bedeutet im Leben oder im Tod. Solche, die wie Paulus in Römer 14:8 ausrufen:

Leben wir, so leben wir dem Herrn;
sterben wir, so sterben wir dem Herrn.
Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.

Das bedeutet nicht unbedingt, dass jemand, der 8 Stunden Schlaf braucht, diesen auf 6½ Stunden reduzieren muss, oder wir uns alle einen Halbtagsjob suchen sollten. Nein! Es bedeutet schlicht und einfach, dass alles, was immer wir auch tun,  zur Ehre des Herrn tun sollen. In allen Teilbereichen unsres Lebens spielt und regiert Er mit.

Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen! (Kolosser 3:23)

Lass Jesus nicht nur Teil Deines Lebens sein. Lass Ihn Dein Leben sein!

Mittwoch, 15. Juni 2011

Lauwarm

„Heiß oder Kalt“ – so hieß eines meiner Lieblingslieder Ende der 70ger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Gesungen wurde das Lied von Lilly, die zur Jesus People Musikszene gehörte. Im Lied geht es um den Vers aus Offenbarung 3:15, wo es heißt:

Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist.
Ach, dass du kalt oder heiß wärst!

„Du musst kalt oder heiß sein,“ singt Lilly. „denn der Herr mag kein Zwielicht und auch keine lauwarmen Seelen.“

Naja, Recht muss man ihr für diese Aussagen geben, denn immerhin gründet sich das Lied auf den zitierten Vers aus der Offenbarung und den Folgevers 16:

So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß,
werde ich dich ausspeien aus meinem Mund.

Uhhh! Das ist ziemlich radikal. Kalt ist ok! Heiß ist auch ok! Aber lauwarm ist zum …! Mir geht das so mit lauwarmen Kaffee. Gott geht das so mit Seelen.

Erklärungsansätze sind unterschiedlich. Die einen sagen sich: Na ja, ich bin ein lauer Christ aber irgendwie wird Gott mich ja nicht wegwerfen. Wird schon irgendwie passen. Gefährlich!

Andere machen ganz akrobatische Auslegungen, um sich zu beruhigen, dass sie ja nicht gemeint sein können. In seinem Buch: „Mein Leben als Volltreffer“ schreibt Francis Chan zu dem Thema: „Gott sagt hier, dass er die Lauen aus seinem Mund ausspeien wird, und das ist ein drastischer Unterschied dazu, wenn Gott dich annimmt und im Himmel willkommen heißt. Die Lauwarmen müssen noch errettet werden. Wie können wir nur behaupten, dass ein lauwarmer Christ errettet ist?“ (Seite 169)

Ich meine, dies ist ein legitimer Auslegungsansatz. Die Bibel sagt, dass Jesusjünger an ihrer Frucht erkannt werden können. In ihren Worten, Taten, Einstellungen, Überzeugungen, Zielen bringen sie das hervor, was die Bibel als Frucht bezeichnet. Sie setzen sich durch Andersartigkeit vom Rest der Gesellschaft ab. Nicht im negativen Sinn. Statt zu fluchen, segnen sie. Statt übel zu reden bringen ihre Worte Heilung. Statt zu Hassen lieben sie – einander und ihre Feinde. Sie setzen sich also nicht durch Negatives, sondern durch Positives ab. Durch einen radikalen Lebenswandel, der auffällt. Eben: heiß oder kalt!

Weder / noch – wischi /waschi – vielleicht / oder-auch-nicht – das ist lauwarm, nichts Halbes und nichts Ganzes, unentschlossen. Das ist nicht das Merkmal eines Christen. Wer verstanden hat, was es bedeutet, dass Jesus uns liebt, was es für Jesus bedeutet hat und was es für uns bedeutet – der wird und kann nicht lauwarm bleiben; der folgt Jesus nach! Der ist heiß oder kalt: 100%!

Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. 
Ach, dass du kalt oder heiß wärst!
So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß, 
werde ich dich ausspeien aus meinem Mund. (Offenbarung 3:15-16)

Diese Verse hat Gott nicht geoffenbart, um uns Angst zu machen. Wir werden angehalten, unser Herz zu prüfen. Schlägt es ungeteilt – 100% – für Jesus, oder ist es lauwarm? Ein lauwarmes Herz ist in einem brandgefährlichen Zustand. Aber das kann sich in dem Moment ändern, in dem ich mein Leben zu 100% in Jesu Hände legen. Wer das tut, wird erstaunt sein, wie viel er bisher verpasst hat!

Dienstag, 14. Juni 2011

WAS SOLLS?

Wenn man durch die Propheten im Alten Testament liest, tun einem viele dieser Männer leid. Oft über Jahrzehnte hinweg haben sie Gottes Botschaft der Liebe und Warnung hinaus gerufen – oft über Jahrzehnte ohne Erfolg. Sie riefen zur Umkehr – das Volk kehrte nicht um. Sie riefen zur Konsequenz – das Volk blieb oberflächlich. Sie riefen zur Veränderung – das Volk erhielt den Status Quo. Nicht wenige von ihnen wurden gesteinigt, zersägt oder gefoltert. Aber sie blieben nicht still, sie mussten die Wahrheit sagen.

Heute geht es den Boten Gottes in vielen Ländern der Welt besser, was ihre Sicherheit angeht. Allerdings nicht in allen Ländern. Und was die Resultate angeht gleicht eine Zeit der anderen. Beispiel: Alkohol. (Bitte trotzdem weiter lesen)

Mahner hat es zu allen Zeiten gegeben. Mose hat gewarnt – ohne durchschlagenden Erfolg. Jesaja hat gewarnt – ohne durchschlagenden Erfolg. Paulus hat gewarnt – ohne durchschlagenden Erfolg. Durch die Kirchengeschichte hindurch bis in unsere heutige Zeit hat Gott Seine Boten gesandt – und bis heute ist der Erfolg mäßig. Trotzdem haben wir viel Grund, dankbar zu sein. Immer wieder kommt es vor, dass Menschen bereit sind, auf Gottes Reden und Angebot einzugehen – und sie werden frei. Gottes Wort verspricht:

Wenn euch nun der Sohn frei machen wird, so seid ihr wirklich frei. (Johannes 8:36)

Aber viele hören das Angebot Gottes nicht, viele wollen es nicht hören und wieder andere bilden sich ein, es nicht hören zu müssen.

Gemäß dem „Jahrbuch Sucht 2011“ ist die Zahl der Alkoholvergiftungen von 2000 – 2009 um 112% gestiegen. Jeder 5.(!) Todesfall in der Altersgruppe der 35-65jährigen ist die Folge überhöhten Alkoholkonsums. Etwa jeder 9. Bürger trinkt Alkohol in riskanter Weise. All das könnte man (vielleicht) noch irgendwo wegstecken – vor allem, wenn ich nicht unmittelbar betroffen bin. Erschreckend ist allerdings die Tatsache, dass der Alkoholkonsum auch in den christlichen Gemeinden ein hohes Ansehen genießt. Reinhard Lahme vom „Blauen Kreuz“ (evangelischer Verband für Suchtkrankenhilfe) sagt: „Genusstrinken ist angesagt zu jeder Gelegenheit und keiner traut sich, Nein zu sagen.“ Nach seinen Angaben hat jeder 8. Teilnehmer einer Veranstaltung ein Alkoholproblem. „Wenn Alkohol qualmen würde, hätten wir bald ähnliche Gesetze wie beim Nikotin“, so Lahme. (Quelle: IDEA 21/20119

Alkohol ist ein Problem der deutschen Gesellschaft – ein großes, ein verheimlichtes und ein verleugnetes. Wer seine Stimme erhebt, wird nicht selten belächelt, beleidigt und als extrem beschimpft. 
WAS SOLLS?

Verbietet die Bibel Alkohol? Nein, aber sie warnt! Sie warnt solche, die alles unter Kontrolle haben und sich warnen lassen. Sie warnt auch solche, die dabei sind, die Kontrolle zu verlieren, gerade das aber verleugnen. Und sie fordert Jesusjünger auf, den Schwachen ein Schwacher zu werden. Für Paulus hieß das, Verzicht zu üben. Christen, die Jesus lieben, trumpfen nicht mit ihren Freiheiten auf sondern sind rücksichtsvoll. Sie verzichten lieber permanent, als auch nur einmal jemanden zu Fall zu bringen.

Wir leben in einer Zeit, die nach Frauen und Männern sucht, die gegen den Strom schwimmen – denen die laute oder stille Hilfestellung für Schwache wichtiger ist als die eigene Freiheit oder der eigene Genuss. Frauen und Männer, die so radikal frei sind, dass sie sich Grenzen setzen um anderen zu helfen. Solche Freiheit ist unpopulär und verkannt – und darum so rar!

Montag, 13. Juni 2011

Keinen "Tiger mehr im Tank"

Gottesfurcht!  -  Nicht Angst vor dem Heiligen Geist!

Während die deutsche Bevölkerung in abnehmendem Maße immer noch etwas mit Weihnachten und Ostern anfangen kann, sieht es mit dem Pfingstfest anders aus. Mit dem „Heiligen Geist“ hat mans nicht so. Wer glaubt heute noch an Geister.

Auch unter evangelikalen Christen ist ein trauriges Phänomen zu beobachten. Während man bereit ist, Gott Vater und dem Sohn in heiliger Gottesfurcht zu begegnen, begegnet man Gott, dem Heiligen Geist eher zurückhaltend oder gar mit Angst. Wir sind geschädigt durch 2 Extreme. Ein Extrem waren Versammlungen, in denen es drunter und drüber ging und behauptet wurde, all das Durcheinander sei vom Heiligen Geist. Das machte vielen Angst. Das andere Extrem war die Berliner Erklärung, durch die man alles verteufelte, was man nicht verstehen oder erklären konnte – und was einem nicht gefiel. Beide Extreme haben viele Christen verunsichert und bewogen, sich Gott Vater und Sohn gegenüber zu öffnen, dem Heiligen Geist gegenüber aber zu verschließen. Das Resultat im Leben ähnelt der Erfahrung des Mannes aus Glasgow / USA. Von ihm heißt es in einer Nachricht der AP: 
 „Vergeblich versuchte Leslie Pucket, sein Auto zu starten. Nachdem er ausgestiegen war um unter die Motorhaube zu schauen, musste er feststellen, dass ihm jemand den Motor gestohlen hatte.“

Christen versuchen alles mögliche, ihr Leben in die Gänge zu kriegen. Sie wollen sich gerne bewegen, wollen vorwärts kommen. Sie wollen gerne alles rausholen, was drin steckt – nur: bitte nicht durch den Heiligen Geist! Aber genau darum kommen sie nicht in die Gänge und bleiben stecken; nichts geht mehr! Der Grund ist einfach: Die Angst und der geistliche Rückzug haben den Motor geklaut! Die Kraft des Heiligen Geistes fehlt!
Warnende Predigten haben Gottes Geist in den Hintergrund gedrängt! Fehlende Predigten über den Heiligen Geist haben sie unwissend gelassen. Angst vor dem Extremen hat den Geist gedämpft! Der Motor fehlt – da ist kein Tiger im Tank. Was tun?

Ein Motor muss her. Was fehlt muss her. Leere muss durch Kraft ersetzt werden. Nur: wie?

Die Bibel sagt, dass jeder Jesusjünger den Heiligen Geist hat. Durch den Heiligen Geist sind wir als Gottes Eigentum markiert, „versiegelt,“ wie die Bibel es nennet. Aber wir sind nicht unbedingt mit dem Heiligen Geist Gottes „erfüllt“. Aus mangelner Gottesfurcht und Angst vor Extremen haben wir Ihn in einer „Abstellkammer unseres Lebens“ eingeschlossen. Da darf Er bleiben, sofern Er sich ruhig und unauffällig verhält. Aber Gott möchte, dass Sein guter Geist – der Tröster, der Fürsprecher, der Heilige – uns erfüllt, alle Kammern und Räume unseres Lebens, ständig und immer wieder neu erfüllt. Und wie kommt es dazu?

Dwight L. Moody, ein geisterfüllter Diener Gottes im späten 19. Jahrhundert, erklärte:
„Ich glaube fest daran: Sobald Stolz, Selbstsucht, Ehrgeiz und all das, was sich gegen Gottes Gebote stellt, aus unserem Herzen entfernt wird, wird der Heilige Geist jede Ecke unseres Herzens erfüllen. Wenn wir allerdings voll Stolz, Eitelkeit, Ehrgeiz und Weltliebe sind, dann gibt es keinen Raum mehr für den Geist Gottes. Wir müssen geleert werden, bevor wir gefüllt werden können.“

1. Bekannte Sünde bekennen und loslassen, wie Sprüche 28:13 sagt:
Wer seine Schuld verheimlicht, dem wird es nicht gelingen,
wer sie aber bekennt und läßt, der wird Barmherzigkeit erlangen.

2. Gott bitten, uns mit Seinem Geist zu erfüllen, wie uns Jesus und Paulus auffordern:
Lasst euch vom Geist erfüllen.(Epheser 5:8)

Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten! (Lukas 11:13)

3. Gott vertrauen, dass Er das Gebet des Glaubens erhört, wie Er es versprochen hat.
Darum sage ich euch: Alles, was ihr auch immer im Gebet erbittet,
glaubt, daß ihr es empfangt, so wird es euch zuteil werden! 
 (Markus 11:24)

Gottesfurcht und Angst vor dem Heiligen Geist schließen einander aus. Je mehr wir Gott fürchten (= ehren), umso mehr und regelmäßiger werden wir erfüllt sein mit Seinem guten Geist.

Sonntag, 12. Juni 2011

Pfingsten 2011

Öl ein gutes Bild für den Heiligen Geist:
  • Öl ist ein gutes Schmiermittel. – Da ist wenig Reibung und Abnutzung unter denen, die mit dem Heiligen Geist gesalbt sind. 
  • Öl heilt und wurde zu biblischen Zeiten als Medizin eingesetzt. – Der Heilige Geist bringt Heilung und Erneuerung.
  • Öl leuchtet, wenn es in einer Lampe verbrannt wird. – Wo Gottes Geist ist – da ist Licht!
  • Öl wärmt, wenn es als Brennstoff für eine Flamme genutzt wird. Wo der Geist Gottes ist, da ist Wärme und Trost. 
  • Öl belebt, wenn es zur Massage gebraucht wird. Der Heilige Geist belebt uns zum Dienst.
  • Öl poliert Metall, damit es glänzt. – Der  Heilige Geist wischt unsere Schmutz und glättet unsere Ecken und Kanten.                                *(Quelle: David Guzik, Eigenüberetzung)

Es ist ein wahrer Segen, dass Pfingsten, gemeinsam mit Weihnachten und Karfreitag/Ostern, zu den drei großen Festen des Kirchenjahres gehört. Wie verwaist wären wir ohne den guten Geist Gottes. Aber wie wurde Er vernachlässigt. Wie viel haben wir in eigener Kraft versucht – und versagt!

Danke, Herr, für Deinen guten Heiligen Geist!