„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 24. März 2012

Selbstvertrauen oder Gottvertrauen?

Es ist sicherlich nicht Gottes Wille, Ziel oder Freude, wenn Menschen ihren Gott-geschenkten Wert mit Füßen treten, unter Komplexen leiden (und es ist ein Leiden!) oder sich selbst nichts zutrauen und klein machen. David freut sich und ist dankbar für sein Leben. Er preist in gesundem Selbstbewusstsein seinen Schöpfer, wenn er in Psalm 139:13-17 sagt:

Du hast mich geschaffen - meinen Körper und meine Seele, im Leib meiner Mutter hast du mich gebildet. Herr, ich danke dir dafür, dass du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast! Großartig ist alles, was du geschaffen hast - das erkenne ich! Schon als ich im Verborgenen Gestalt annahm, unsichtbar noch, kunstvoll gebildet im Leib meiner Mutter, da war ich dir dennoch nicht verborgen. Als ich gerade erst entstand, hast du mich schon gesehen. Alle Tage meines Lebens hast du in dein Buch geschrieben - noch bevor einer von ihnen begann! Deine Gedanken sind zu schwer für mich, o Gott, es sind so unfassbar viele!

Trotzdem würde David, Oberster seines Volkes, sein Volk wohl kaum auffordern, zuerst ihr Vertrauen in ihn oder in sich selbst zu setzen. David war Theologe, war oberster Politiker seines Volkes, hatte ganz gewiss viele positive Seiten – wie auch negative. Aber eines konnte man dem Theologen und Politiker David nicht vorwerfen: Man konnte ihm nicht vorwerfen, Gott nur mal eben am Ende seiner Reden oder Psalmen zu erwähnen und ansonsten das Vertrauen des Volkes in sich selbst zu stärken. David wusste eines sicher:

„Wer sich auf Menschen verlässt, der ist verlassen!“ (Psalm 60:13; HfA)
„Auf menschliche Hilfe kann man sich nicht verlassen.“ (Ps 108:13; NL)

Auch Jeremiah pflichtet dem bei:

Verflucht ist der Mann, der sich auf Menschen verlässt
und hält Fleisch für seinen Arm 
und weicht mit seinem Herzen vom HERRN. (Jeremiah 17:5; LÜ)

Warum ist es eigentlich so sinnlos, hoffnungslos – ja, gefährlich, sich auf Menschen zu verlassen?

Überaus trügerisch ist das Herz und arglistig, wer kann es ergründen? (Jeremia 17:9)
Und der HERR sah, dass die Bosheit des Menschen auf der Erde groß war und alles Sinnen der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag. (1 Mose 6:5)
Denn von innen aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken hervor: Unzucht, Dieberei, Mord. (Markus 7:21)
Alle Menschen sind Lügner; sie sind alle abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer!“ (Römer 3:4+12)

Wenn ich Gottes Beschreibung des Menschen lese, warum sollte ich dann wiederholt und voll Zuversicht mein Vertrauen in mich selbst oder irgendeinen anderen Menschen setzen? Das hat die Menschheit seit ihrem Bestehen gemacht – wie sich heute zeigt, ohne Erfolg und mit rasanter Abwärtstendenz. Die Welt wird zusehends unkontrollierbarer. Die Bibel zeigt uns einen VIEL besseren Weg. Mit diesen Versen als Ermutigung möchte ich schließen:

Mit Gott werden wir Gewaltiges vollbringen, und er wird unsere Feinde zertreten. (Psalm 60:14)
„Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden." (Jesaja 28:16 & Römer 10:11)
Wer auf ihn baut und ihm vertraut, steht fest und sicher." (1 Petrus 2:6; HfA)

1 Kommentar:

  1. Ich würde Selbstvertrauen/Gottvertrauen und Selbstwert/Gotteswert nochmal unterscheiden (weil du den Wert am Anfang kurz erwähnst, dann aber eher auf Vertrauen eingehst...). Aber das Prinzip ist genau das selbe. Meiner Meinung nach sind beides extrem wichtige Themen, und als Frau finde ich Selbstwert/Gotteswert nochmal etwas besonderes, denn Frauen haben da echt oft ein großes Problem...
    Rebecca St. James schreibt in ihrem Andachtsbuch "Pure" über eine fünfwöchige Auszeit die sie in der Schweiz verbrachte: "It was there that the Lord spoke to me of my God-worth to the point that it began replacing my self-worth. Before this experience I don't think I had ever really discovered the sense of wholeness in God that I felt there." Und es stimmt, wenn wir unseren Wert in Gott erkennen, verändert das unser ganzes Leben. [sorry, da bin ich jetzt ein bisschen vom Post-Thema abgekommen ;)]

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