„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 17. April 2012

Wer erzieht unsere Kinder?

Kinder sind ein Geschenk des Herrn, 
sie sind ein Lohn aus seiner Hand. (Psalm 127:3; NLÜ)

In der Rubrik „Leserbriefe“ äußerte sich im letzten Jahr ein Fachmann zu einem Artikel in IDEA Spektrum, in dem es gegen die Diskriminierung von Müttern ging. In seinem leidenschaftlichen Appell setzte sich der Fachmann dafür ein, dass Mütter in den ersten drei Jahren nach der Geburt bei ihren Kindern bleiben sollen. Er belegte dies mit jahrzehntelangen Forschungsergebnissen zum Thema Mütterentbehrung. Viele Wissenschaftler aus der Bindungs- und der Hirnforschung, so schreibt er, zeigen auf, welche Schädigungsformen Kinder davontragen können, die früh aus der Hand der Mütter genommen werden. Die ersten drei Jahre bezeichnet er als die wichtigsten im Leben eines Kindes und erinnert daran, dass das Leben einem emotional-sozial missbrauchten Kind keine zweite Chance gibt.

Klar, das ist nur eine Momentaufnahme der einen Seite des Themas. Keine Momentaufnahme jedoch, die alleine steht oder unbedacht abgetan werden kann. In einer anderen Zeitschrift (PRO 6/2011) fand ich folgende Statistik, in der es um eine Studie von 6-13 jährigen (Kindern!) geht:

  • 42% haben einen eigenen Fernseher in ihrem Zimmer
  • 56% der Mädchen haben Vorbilder im Fernsehen
  • 51% surfen allein im Internet
  • 900 Werbespots sehen Kinder im Monat
  • 57% der Erstklässler und 82% der Viertklässler schauen vor dem Schlafen fern.
  • 180 Minuten verbringen Kinder am Tag vor dem Fernsehen
  • 45% haben Schlafstörungen
Ich gebe zu, der Inhalt des Leserbriefes am Anfang und die Statistik haben mich schon erschrocken und beunruhigt. Medien machen Menschen. Medien prägen – und bei den 6-13jährigen scheinbar nicht zu knapp.

Was mir auffällt ist die Tatsache, dass es sich bei beiden Gruppen um Kinder handelt, die noch vollständig unter der Erziehungsverantwortung der Eltern stehen.

Kinder sind ein Geschenk des Herrn, 
sie sind ein Lohn aus seiner Hand. (Psalm 127:3; NLÜ)
 
Es ist der Herr selbst, der uns unsere Kinder anvertraut hat. Leider leben wir in einer Zeit, in der scheinbar weder Kinder, noch Gott willkommen sind. Eine Zeit, in der unser Wert an Erfolg, Position, Attraktivität, Produktivität, Erscheinungsbild etc. gemessen wird. Kinder haben da keinen Platz und sind potentielle Bremsklötze dieser gesellschaftlichen Wertmaßstäbe. Sie landen daher oft auf den hinteren Plätzen in unserem Leben.

Kinder sind ein Geschenk des Herrn, 
sie sind ein Lohn aus seiner Hand. (Psalm 127:3; NLÜ)
 
Dieser Blog ist weder ein Plädoyer für, noch gegen das Betreuungsgeld. Weder für noch gegen eine Kinderbetreuung durch die Mutter. Dieser Blog ist lediglich eine Erinnerung, dass Kinder mehr sind als erklärbare Naturprodukte, soziale Wesen, die halt irgendein soziales Umfeld brauchen um sich irgendwie sozial zu entwickeln. Gottes Wort sagt, dass Kinder ein Geschenk Gottes an uns sind, direkt aus Seiner Hand. Wie wir damit umgehen, kann kein Politiker und kein Blogger entscheiden. Das ist eine Entscheidung zwischen Gott und den Eltern.

Kinder sind ein Geschenk des Herrn, 
sie sind ein Lohn aus seiner Hand. (Psalm 127:3; NLÜ)

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