„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Freitag, 11. Mai 2012

Frauenfeindlich, schwulenfeindlich und engstirnig

Ich bekenne, ich kann mich nicht erinnern, mit wem ich mich da unterhalten hatte. Aber im Lauf des Gesprächs sagte mein Gegenüber: „Kürzlich fragte mich mein Bekannter, ob unsere Gemeinde tatsächlich frauenfeindlich, schwulenfeindlich und engstirnig sei.“
Was mein Gegenüber seinem Bekannten geantwortet hat, weiß ich nicht. Ich bin ziemlich sicher, dass er nicht mit einem einfachen „Ja!“ reagiert hat. Mit dieser Antwort hätte er auch weder im Trend der christlichen Meinung gelegen noch sich auf biblischem Boden befunden.

Leider macht sich auch in der (noch) freien, demokratischen Welt eine Tendenz breit, die immer mehr Stimmung gegen Christen provoziert und ihre Werte zu zerreißen versucht. So sollen sehr religiöse Menschen, nach Untersuchungen der Psychologieprofessorin, Beate Küpper, zu Sexismus, Homophobie und Rassismus neigen. Küpper führt diese Ergebnisse auf den Absolutheitsanspruch des Christentums zurück. Allerdings zeigt eine Umfrage des Allensbacher Instituts für Demoskopie ein völlig anderes Ergebnis.*  Auf die Frage:

“Können Sie einmal alle heraussuchen, die Sie nicht gern als Nachbarn hätten?“ antworteten

                    Kirchenfremde      Kirchennahe
Bitte keine Moslems:               29%                       17%
Bitte keine Ausländer:             13%                         5%
Bitte keine Homosexuellen      12%                         8%
Bitte keine Juden                     7%                         2%
Bitte keine Menschen                6%                         1%
        anderer Hautfarbe


Aus diesem Ergebnis – wie auch aus der beobachtbaren Realität – geht hervor, dass Christen nicht Menschenfeindlich sind – niemandem gegenüber! Christen – und damit sind in diesem Blog Jünger / Nachfolger Jesu gemeint – sind Menschen, die sich an Jesus Christus orientieren. Von Jesus heißt es, dass Er zur Welt kam, weil Gott alle Menschen liebt:

Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. (Johannes 3:16)

Wer sich nach Christus benennt, hat den selben Auftrag: Alle Menschen zu lieben! Und Nachfolger Jesu haben genau das getan, seit es Christen gibt! Ja, es hat auch unrühmliche Ausnahmen gegeben – und, ja, es hat Unheil gegeben unter dem Deckmantel des Namens Christi, ohne, dass Christus selbst dabei war. Aber dieses Problem kennt jede Religion, jede Politik und jeder Verein.

Tatsache ist, dass der Glaube an Jesus das erfolgreichste Mittel gegen Menschenfeindlichkeit jeder Art ist, dass der Glaube an Jesus die erfolgreichste Tankstelle für echte Liebe, Annahme und Fürsorge ist, und dass der Glaube an Jesus Menschen toleranter, demokratiefähiger und sozialer macht. Jesus verändert das Leben von innen, gibt neue Einstellungen und Blickweisen. Wenn mehr Menschen sich die Mühe machen würden, sich vorurteilslos mit den Lehren Jesu zu beschäftigen, würde es wesentlich besser aussehen in unserer Welt.

Jünger Jesu, lasst Euch nicht einschüchtern durch ideologisch gefärbte Studien. Geht Euren Weg mit Jesus! Liebt, vergebt, kümmert Euch! Straft die Angriffe Lügen durch Eure Taten!

„Denn das ist der Wille Gottes, dass ihr durch Gutestun 
die Unwissenheit der unverständigen Menschen 
zum Schweigen bringt!“ (1 Petrus 2:15)

* (veröffentlicht in IDEA Spektrum 49/11)

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