„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 4. Juni 2012

FfJ-ler aus Deutschland

Missionare aus Deutschland

Schon die Überschrift wird einigen nicht gefallen. „Missionare?“ Das kommuniziert (heute) Intoleranz, geistliche Vergewaltigung, Kulturzerstörung, religiösen Wahn und dergleichen. Dabei machen „Missionare“ nichts anderes, als das, was jeder politische, umweltaktive, soziale oder sportliche Verein auch tut: Missionare praktizieren - und laden zu etwas ein, das sie als wertvoll erfahren haben. Weil es sich aber um was religiöses handelt, ist es anrüchig. Gut, geben wir dem Kind einen anderen Namen: „Freiwillige für Jesus“ oder: FfJ-ler. (English: VfJ)

Heute morgen hab ich mir das Buch „Operation World“* vorgenommen, ein Buch, in dem Gebetsanliegen für jedes Land der Welt aufgelistet werden, egal wie alt oder neu dieses Land, oder wo es gelegen ist. Heute (und bereits am Tag zuvor) war Deutschland dran. Anliegen # 10 liest sich: „Die Vision für die Arbeit als FfJ-ler war nie auffallend (in Deutschland)“  Der Text fährt fort zu erwähnen, dass die kleine Gruppe der Evangelikalen in Deutschland zwar treue, solide „Sender“ sind, dass aber die Anzahl der „FfJ-ler“ aus dem Land der Reformation und Theologie gering ist. Andere Untersuchungen bestätigen das. In der buddhistischen Mongolei braucht es 222 Christen, um einen FfJ-ler auszusenden. Im islamischen Libanon teilen sich 295 Christen diese Aufgabe. Auf den Plätzen 3-6 folgen Singapur (400), Niger (451), Nepal (458) und Sri Lanka (479). Alles Länder mit überwiegend nichtchristlicher Bevölkerung und geringerer Wirtschaftskraft als Deutschland. Deutschland rangiert auf Platz 53(!). Bei uns braucht es 7226 Christen, um einen FfJ-ler zu unterstützen. Diese Zahlen schockieren, selbst wenn man die Angaben für Deutschland 3x teilt. Das Ergebnis (903) schockiert immer noch! ABER: Die Ausgangsinformation des heutigen Blogs kommt aus einem Gebetsbuch! Es gibt also begründete Hoffnung. Wir haben einen Gott, der Zahlen ändern kann. Er fordert uns auf, aktiv zu werden. Hier ein paar Schritte zum Nachdenken:

  1. Informiere Dich!
Wir mögen denken, wir seien genug informiert, doch ist es erschreckend, wie wenig Christen über ihren Tellerrand hinausblicken können. Jesus aber sagt in Johannes 4:35:
Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und seht die Felder an;
sie sind schon weiß zur Ernte.
Tue das!  Informiere Dich über Deinen eigenen Tellerrand hinaus!

  1. Bete! Jesus sagt in Matthäus 9:38:
Darum bittet den Herrn der Ernte, 
daß er Arbeiter in seine Ernte aussende!
Tue das!  Bete dafür, dass mehr FfJ-ler unser Land verlassen und in alle Welt gehen!

  1. Sende! Jesus sagt durch Paulus in Römer 10:15:
Wie sollen sie aber verkündigen, wenn sie nicht ausgesandt werden?
Tue das!  Geld für Gott ist genug vorhanden. Es klebt nur zu oft an der Innenseite unserer Geldbeutel. Wenn 222 Mongolen oder 451 Nigerianer einen FfJ-ler unterstützen können, dann braucht es sicher  nicht 7226 Deutsche, um das Gleiche zu bewerkstelligen.

  1. Geh! Um alles in der Welt: Geh! Jesus sagt in Markus 16:15:
Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium 
der ganzen Schöpfung!
Tue das!  Geh’ – zunächst bis zu Deinem Nachbarn. Aber wenn Dich der Herr nicht beruft, in Deutschland zu bleiben, dann lies noch einmal Markus 16:15. Und wenn Du meinst, eine „besondere“ Berufung fürs Ausland zu brauchen, dann lies noch einmal Markus 16:15. Und dann handle! Geh!

* Titel der deutschen Ausgabe: „Gebet für die Welt“ (7. Ausgabe in Vorbereitung)

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