„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Sonntag, 12. August 2012

Es muss nicht immer alles schlecht sein, aber es kann gefährlich werden

Sonntagmorgen im Kindergottesdienst. Die Geschichte hat begonnen und als guter Lehrer möchte Thomas die Kinder mit einbeziehen. „Josia,“ wendet er sich an einen der Jungen, „warum glaubst Du an Gott?“ Wie selbstverständlich kommt die Antwort des Zehnjährigen: „Das ist bei uns Familientradition!“

Ist es schlecht, wenn eine Familie über Generationen an Gott glaubt? Kein Christ würde das verneinen. Ist es schlimm, wenn der Glaube „weitergereicht“ wird an Kinder und Enkel? Nein! Ist es verwerflich, wenn es Familientradition ist, vor dem Essen zu beten, sonntags zur Kirche zu gehen oder morgens gemeinsam die Herrnhuter Losungen zu lesen. Keineswegs!

Es muss nicht immer alles schlecht sein, was über Generationen hinweg festgehalten wird, was zur Gewohnheit oder gar zur Tradition wird. Die Bibel spricht ganz positiv über einige Gewohnheiten.

Gefährlich wirds, wenn in den kollektiven Gewohnheiten die persönliche Überzeugung verloren geht. Gefährlich wirds auch, wenn durchaus positive Traditionen zu einer Schale werden, die keinen Inhalt mehr umschließt. Dann wirds gefährlich.

Hier fangen viele an, den falschen Schluss zu ziehen. Man beginnt auf Gewohnheiten zu schimpfen, weil die Überzeugung fehlt und über Traditionen herablassend die Nase zu rümpfen, weil sie hohl und leer sind. Das Problem liegt anderswo!

Anstatt (durchaus positive) Gewohnheiten zu verurteilen, sollten wir an unseren Herzen arbeiten lassen. Nicht die Gewohnheiten snd das Problem, sondern die fehlenden Überzeugungen. Die müssen zurück kommen. Statt sich stolz über (durchaus akzeptable) Traditionen zu erheben in scheinbarer Freiheit zu schwelgen, sollten wir den verlorenen Inhalt wiederfinden. Das Ablehnen von Gewohnheiten und das Verachten von Traditionen ist keine Garantie, den „besseren Weg“ gewählt zu haben. Ein Leben ohne Gewohnheiten und Traditionen kann genauso arm an Überzeugungen und Inhalt sein wie toter Traditionalismus. Es kann sogar noch gefährlicher sein.

Das Plädoyer an dieser Stelle ist nicht unbedingt für oder gegen Gewohnheit und Tradition. Das Plädoyer ist für Überzeugung und Inhalt. Wenn Du Überzeugung und Inhalt lebendiger und ansteckender ausleben kannst ohne Gewohnheiten und Tradition, tue es ohne – und sonst tue es mit!

Ob aus Familientradition oder persönlicher Überzeugung: Wir laden Dich ein, heute mit uns Gottesdienst zu feiern! (Wenn Du dies zu spät liest, komm einfach nächste Woche).

Singen - Freuen - Hören
 Anschließend Mittagessen 
Außerdem:
Angebot zu Seelsorge 
persönlichem Gebet
Gemeinschaft 
Calvary Chapel Freier Grund
Am hohen Rain 20
57290 Neunkirchen-Zeppenfeld 
Beginn: 10:30 Uhr

Wir freuen uns auf Dich!

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