„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Donnerstag, 6. September 2012

Freiheit (Teil 2)

Gestern haben wir uns Gedanken darüber gemacht, dass Freiheit nicht bedeutet, wohlhabend, froh, gesund und frei von Problemen zu sein, sondern in einer lebendigen Verbindung mit Jesus zu stehen. Wer verbunden ist mit Jesus ist frei. Aber jetzt fangen manchmal zusätzliche Probleme an, nämlich die Probleme, mit der Freiheit umzugehen.

In seinem Buch „Heraus aus der Sklaverei“ beschreibt der Autor, Booker T. Washington, die Ereignisse der schwarzen Bevölkerung in den USA in der Nacht, als ihnen die Freiheit aus der Sklaverei verkündigt wurde. Es heißt:
"Es gab keinen Schlaf in der Nacht. Alles war in Aufregung und Erwartung. Früh am Morgen rief man uns. Die Erklärung wurde verlesen und uns wurde gesagt, daß wir frei seien und gehen konnten, wann und wohin es uns gefiel. Es gab großen Jubel, gefolgt von wilden extatischen Szenen. Aber", so schreibt der Autor weiter, "die wilde Freude währte nicht lange. Als die Schwarzen in ihre Kabinen zurückgekehrt waren, veränderten sich ihre Gefühle deutlich. Die große Verantwortung, frei zu sein, schien sie zu erschrecken. Es war, als würde man einen jungen Menschen von zehn oder zwölf Jahren plötzlich sich selbst überlassen. Innerhalb weniger Minuten hörte die wilde Freude auf und ein Gefühl tiefer Schwermut schien die Sklavenkabinen zu erfüllen. Jetzt, wo sie frei waren, empfanden sie den Besitz der Freiheit eine ernstere Angelegenheit, als sie erwartet hatten.“ (Eigenübersetzung)

Diese Szenen illustrieren den kurzen Satz: 
„Die größten Schwierigkeiten eines Menschen beginnen, 
wenn er frei ist zu tun, was er will."

Freiheit bringt Verantwortung. Davon redet Paulus in Galater 5:13. Damit niemand in der herrlichen Freiheit, zu der Jesus uns befreit, in ein „Loch“ oder gar in Sünde fällt, schreibt er:

„(In eurer Freiheit) ... dienet einander durch die Liebe!“

Jesus befreit. Und um uns vor Schwierigkeiten zu bewahren, gibt Er uns eine Verantwortung: DIENET einander durch die Liebe“

Jesus selbst hat uns vorgemacht, wie das gehen soll und wie wir Ihm folgen sollen. Er kam aus der Ewigkeit, der Herrlichkeit, aus der unmittelbaren Gegenwart des Vaters. Er kam aus der vollkommenen göttlichen Freiheit – hinein in unsere Unvollkommenenheit, Sünde und menschliche Begrenztheit.

War Jesus frei? Klar war Er frei! Absolut!  War Er froh? Ja, froh und fröhlich! Und wie lebte Er? Er hielt das, was Er aufgab, nicht wie einen Raub fest! Er machte sich selbst zu nichts, kleidete sich in Menschlichkeit und diente bis zum stellvertretenden Tod am Kreuz.

Jesus macht uns vor, wie ein Leben in der Freiheit aussieht: Ein Leben in Freiheit ist ein Leben des liebevollen Dienens. Genau das lehrt Paulus in Galater 5:13:

Ihr seid zur Freiheit berufen. Macht diese Freiheit nicht zu einer Entschuldigung für die Sünde, sondern dienet einander durch die Liebe!

Jesus machts vor – Wir folgen Ihm nach! Herrliche Freiheit!

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