„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 24. September 2012

In Kriegszeiten

Wenn es um die Themen Mission und konsequente Nachfolge bin, stehen Artikel von John Piper ganz oben auf meiner Liste. Gestern las ich ein paar Zeilen aus seinem Buch: „Dein Leben ist einmalig“. Piper schreibt ehrlich und regt zum Nachdenken an :

"Von Natur aus neige ich dazu, dieselben Dinge zu lieben wie die Welt. Ich beginne mich anzupassen. Allmählich liebe ich, was die anderen lieben, und nenne die Erde mein «Zuhause». Bevor ich mich versehe, nenne ich Luxus ein «Bedürfnis» und gehe mit meinem Geld genauso um wie die Ungläubigen. Ich vergesse den Krieg und denke nicht mehr daran, dass Menschen umkommen. Mission und unerreichte Völker schleichen sich aus meinen Gedanken heraus.

Ich höre auf, vom Sieg der Gnade zu träumen. Ich verfalle in eine weltliche Haltung, die zuerst auf das schaut, was der Mensch tun kann - und nicht auf Gott. Es ist eine schreckliche Krankheit! Und ich danke Gott für jene, die mich immer wieder zu einem Leben wie in Kriegszeiten zwangen.

In Kriegszeiten stellen wir andere Fragen als in Friedenszeiten, wenn es darum geht, was wir mit unserem Leben tun sollen. Was kann ich tun, um die Sache voranzubringen? Wie kann ich zum Sieg beitragen? Welches Opfer kann ich bringen, oder welches Risiko kann ich eingehen, um die Freude über den Sieg sicherzustellen?

In Friedenszeiten neigen wir zu anderen Fragen: Wie kann ich mein Leben angenehmer machen? Wie finde ich noch mehr Spaß? Wie kann ich Schwierigkeiten und eventuell Sünde vermeiden?"

Heftig, oder? Besonders der Satz  Welches Opfer kann ich bringen, oder welches Risiko kann ich eingehen, um die Freude über den Sieg sicherzustellen?“ Der Sieg Jesu, die Sache des Königs muss absolute Priorität haben. Die Frage ist so formuliert, dass der Fragende Ausschau hält nach Opfer und Risiken, die der Sache des Sieges Jesu förderlich sind. Nicht nur bereit, Opfer zu bringen, sondern eifrig zu suchen, wo Opfer noch gebraucht werden.

Ein guter Start für eine neue Woche. Eine Woche, von der ich weiß, dass sie Kämpfe, Siege und Niederlagen bringen wird. Aber eine Woche, in die ich hineingehen möchte mit erhobenem Haupt, erhoben im Aufblick zu Jesus, mit der Frage:

Herr, was kann ich diese Woche tun, um Deine Sache voranzubringen? Wie kann ich heute zu Deinem Sieg beitragen? Welches Opfer kann ich heute bringen, oder welches Risiko kann ich diese Woche eingehen, um die Freude über Deinen Sieg sicherzustellen?

1 Kommentar:

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