„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 3. November 2012

Wenn der Schein trügt

Ein braves Mädchen im zarten Alter von 7 Jahren kommt ganz aufgeregt nach Hause, um ihren Eltern zu berichten: „Mama, Papa, Benny Klein hat mich heute nach der Schule geküsst!“  „Um Himmels Willen,“ entfährt es der erschrockenen Mutter. “wie konnte es denn dazu kommen?“  „Nun,“ gab die junge Dame zu, „es war nicht ganz einfach. Aber drei andere Mädchen haben mir geholfen, ihn zu fangen.“

Nicht immer erscheint im ersten Augenblick alles so, wie es wirklich ist, weder in der Politik, noch in der Wirtschaft noch der Wissenschaft. Genauso wenig in der Religion. Im Ausland berichteten mir moslemische Freunde, wie sehr sie das Verhalten der islamischer Wanderprediger störte, die in ihren Predigergewändern durch die Gegend zogen. „Die kommen ins Dorf, futtern sich auf unsre Kosten durch, kritisieren alle und kommen sich furchtbar fromm vor!“

Jesus sagte über einige Fromme seiner Zeit:

  • Sie tarnen sich als sanfte Schafe, aber in Wirklichkeit sind sie reißende Wölfe. (Matthäus 7:15)
  • Sie reinigen das Äußere des Bechers und der Schüssel, inwendig aber sind sie voller Raub und Unenthaltsamkeit. (Matthäus 23:25)
  • Sie gleichen übertünchten Gräbern, die von außen zwar schön scheinen, inwendig aber voll von Totengebeinen und aller Unreinheit sind. (Matthäus 23:27)
  • Sie stehen vor den Leuten als solche, die Gott ehren, aber in Wirklichkeit sind sie voller Bosheit und Heuchelei. (Matthäus 23:28)

Manchmal ist es an der Zeit, unser Leben unter der Lupe der Aufrichtigkeit und Transparenz zu betrachten. Wir wären nicht die ersten, die am Sonntag lächeln und am Montag fluchen.
Schicke Kleider machen kein reines Herz.
Ein warmes Lächeln zeugt nicht zwangsweise von Zufriedenheit.
Händchenhalten ist keine Garantie für eine intakte Beziehung.

All diese Dinge müssen keine Gegensätze sein, aber auch keine Beweise. Der Schein kann trügen. Bei Menschen kann das ganze Theater sogar recht überzeugend funktionieren. Nicht bei Jesus! Die Aussagen an die Menschen seiner Zeit zeigen, dass Er tiefer sieht. Jesus sieht immer bis ins Herz. Jesus sieht Deinen Zustand. Er sieht das traurige Herz hinter dem Lächeln. Er sieht die Wege der Gedanken, auch wenn die Lippen singen. Er sieht die Sünde im Herzen versteckt. Er sieht die Lasten, die Du alleine trägst.

Dass wir Jesus nichts vormachen können, ist befreiend. Danach sehnt sich unser Herz: ehrlich sein zu dürfen. Bist Du den Schein satt? Die Heimlichtuerei, das Theater spielen? Sprich mit Jesus drüber. Offen und ehrlich! Such Dir Menschen, mit denen Du ehrlich sein kannst. Mach Schritte ins Licht. Wenn der Schein trügt und die Schauspielerei zur Last wird: Komm ins Licht! Komm zu Jesus! Komm zur Wahrheit! Die Wahrheit befreit!

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