„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 11. Dezember 2012

Säen und Ernten

Im Frühjahr werden in unserem Vorgarten wieder viele Tulpen sprießen. Wir haben schon ganz viele in vielen Farben. Als wir vor 2 Jahren weitere Tulpenzwiebeln in die Erde steckten, hatten wir gehofft, einige würden als Osterglocken aufwachsen. Wie haben wir dafür gebetet. Aber das ist nicht geschehen. Ich verstehe das nicht! Wir haben doch schon so viele Tulpen!

Absurd? Ja! Kein klar denkender Mensch würde Osterglocken erwarten, wenn er Tulpen pflanzt – auch nicht nach ausgiebigem Beten und Fasten. Wir alle wissen: Wir ernten, was wir säen. Und damit sind wir auch schon bei dem Vers aus Galater 6:7, um den heute geht:

Irrt euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten!
Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten.

Was viele Menschen als eine absurde Erwartung bezeichnen – wenn es um die Botanik geht – das scheinen sie für selbstverständlich zu halten, wenn es ums tägliche Leben geht. Auch wir Christen, obwohl die Bibel uns das Gegenteil sagt – und illustriert. Die Bibel sagt:

Irrt euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten!
Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten

Illustriert wird das am Pharao. Er säte Mord und Totschlag unter die Israeliten. Alle neugeborenen Jungen sollten sterben, damit sich das Volk Israel nicht zu sehr vermehrte. Tod aller männlichen Geburt – das war die Saat. 80 Jahre später kam die Ernte. Alle männliche Erstgeburt Ägyptens starb. Alle!

Auch Jakob illustriert dieses Prinzip. Als junger Mann betrügt er seinen blinden Vater und macht ihn und seinen Bruder unglücklich. In den nächsten 20 Jahren begegnet er Gott, erfährt Gottes Macht und die Segnungen des Himmels. Aber die Saat war gesät. Etwa 25 Jahre später betrügen ihn seine Söhne, indem sie behaupten, Jakobs Lieblingssohn Josef sei von einem wilden Tier zerrissen worden. Erst nach 20 Jahren Trauer kommt die Wahrheit ans Licht.

Gott vergibt! Durch Jesus vergibt Er uns unsre Schuld! Jesus vergibt radikal, ohne Rückstände! Jesus schenkt allen, die sich an Ihn wenden, einen Neuanfang. Manchmal – durch Seine Gnade, beinhaltet dieser Neuanfang übernatürliches Eingreifen. Süchtige werden in einem Augenblick frei, Kranke werden gesund. Aber viel öfter ernten auch Gott-Gläubige die Frucht, die sie gesät haben. Siehe Jakob! So erzählte mir ein Freund, den Jesus aus der Pornofalle befreit hat, dass er bis heute die Frucht seiner Saat erntet. Seine Erinnerungen wurden bei seiner Bekehrung nicht auf Null zurückgefahren. Andere ernten die Folgen eines Schwangerschaftsabbruchs, andere die Frucht die sie in Form schlechter Saat in ihre Kinder hineingesät haben. ABER: Im nächsten Vers, Galater 6:8 heißt es auch:

„Wer aber auf den Geist sät, 
der wird vom Geist ewiges Leben ernten.

Das sollte niemand überlesen. Lasst uns säen, was Gott gefällt – und ernten, was Gott und uns gefällt. Der Geist ist stärker als das Fleisch. Schlussendlich wird im Garten unseres Lebens nicht die Frucht des Fleisches, sondern die vielfältige, herrliche Frucht des Geistes blühen. Darum: Gib nicht auf! Säe weiter! Bete weiter! Gib weiter Zeugnis! Diene weiter, auch wenn es niemand sieht! Ermutige andere weiter! Liebe weiter! Folge Jesus weiter! Er verspricht:

„Zu seiner Zeit werden wir auch ernten, 
wenn wir nicht ermatten.“ (Galater 6:10b)

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