„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 17. März 2012

Schuhe ausziehen oder Brombeeren pflücken?

Es gibt schon coole Zitate. Hier eins, das ich in der Email „Signature“ eines Freundes fand:

„ Die Erde ist randvoll mit Himmel. Und in gewöhnlichen Dornbusch brennt GOTT.  Aber nur jene, die sehen können, ziehen ihre Schuhe aus; die anderen sitzen drum herum und pflücken Brombeeren“ (Elizabeth Barrett Browning)

Hat die gute Frau nicht Recht? Kannst Du Dir irgendeinen Platz auf dieser Welt vorstellen, an dem der Himmel nicht zu sehen ist? (Ich kann schon einige besonders Schlaue hören, wie sie grinsen: „Ja, im Keller meines Hauses!“ Ok, danke!) – An keinem Platz auf Erden bleibt der Himmel verborgen. Selbst in der Nacht offenbart er das Licht des Mondes und der Sterne und ruft uns zu: Ich bin hier!

Meine Frau sammelt schöne Bilder. Viele Bilder haben die Schöpfung zum Inhalt. Sie zeigen eine Erde, die randvoll ist mit Himmel – randvoll mit Gottes herrlicher Schöpfung. Gott ruft uns zu: Ich bin hier! In Psalm 19:2-7 heißt es:

Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk. Ein Tag sagt's dem andern, und eine Nacht tut's kund der andern. Es ist keine Sprache noch Rede, da man nicht ihre Stimme höre. Ihre Schnur geht aus in alle Lande und ihre Rede an der Welt Ende. Er hat der Sonne eine Hütte an ihnen gemacht; und dieselbe geht heraus wie ein Bräutigam aus seiner Kammer und freut sich wie ein Held zu laufen den Weg. Sie geht auf an einem Ende des Himmels und läuft um bis wieder an sein Ende, und bleibt nichts vor ihrer Hitze verborgen.

Das Zitat weist uns darauf hin, dass selbst die gewöhnlichen Dinge des Alltags, die „unbesonderen“ Kreationen, ja, selbst der gewöhnliche Dornbusch Offenbarungen Gottes sind. E.B. Browning nimmt Bezug auf den Bericht in der Bibel, in dem Gott Sein Feuer in einem gewöhnlichen Dornbusch brennen lässt und mit Mose redet. Mose erkennt Gottes Gegenwart und zieht im Bewusstsein von Gottes Heiligkeit die Schuhe aus.

Nicht viele Menschen erkennen Gott in den gewöhnlichen Dingen des Lebens. Nur wenige erkennen sein Wirken, Werben und Reden in den Situationen des Alltags. Anstatt IHN zu suchen und zu erkennen, (denn Er IST da!) gehen sie durchs Leben, an den Blumen und Dornbüschen des Lebens vorbei – und halten bestenfalls mal an, „um ein paar Brombeeren zu pflücken“.

Lass Gott zu Dir reden. Natürlich durch Sein Wort. Aber auch durch Seine Schöpfung (siehe Psalm 19 u.a.), durch die Umstände und Gegebenheiten des Lebens und selbst durch Dornbüsche. Gott redet! Lauter, als wir denken. Öfter als wir denken! Und konkreter als wir denken. Öffne Deine Ohren für Sein Reden und Deine Augen für Seine Offenbarungen. Es wäre tragisch, wenn wir vor lauter leckeren Brombeeren des Lebens das Feuer und das Reden Gottes verpassen.

Freitag, 16. März 2012

Geistliche Schlaftabletten

Normalerweise sollen „Schlaftabletten“ Schlaf bringen. Und Kopfschmerztabletten? Sie sollen Kopfschmerzen nicht bringen, sondern beheben. Bei geistlichen Schlaftabletten gibt es zweierlei: die gefährliche Art, die den geistlichen Schlaf bringt, und die heilsame Art, die aus dem geistlichen Schlaf holt.

William Booth, der Gründer der Heilsarmee, erkannte bereits vor einem Jahrhundert die gefährliche Form der geistlichen Schlaftabletten. Er erkannte, was uns Christen jeglichen Dampf, jeden Eifer, jede Freude und jede Wachsamkeit nimmt. Booth sagte:

„Die große Gefahr im 20. Jahrhundert wird sein: Religion ohne den Heiligen Geist; Christentum ohne Christus; Vergebung ohne Buße; Errettung ohne Wiedergeburt; Politik ohne Gott und einen Himmel ohne Hölle.“

Hat der Mann nicht Recht? Sehen wir nicht all diese Irrlehren und Irrwege in unserer Zeit? Interessant ist die Tatsache: Wo die Beschreibung zutrifft, schläft die Gemeinde Jesu. Leider vielfach in der „christianisierten Welt“ und weniger auf den Missionsfeldern. Kein Heiliger Geist (oder nur so viel, dass Er nicht stört), Christentum ohne den auferstandenen Gekreuzigten, billige Gnade (darum gibt es so viele unveränderte „Christen“), gott-lose Politik, die Gott immer mehr verbannt, ja, sich lustig über Ihn macht und bewusst und gezielt gegen Ihn rebelliert – und ein Evangelium, das Opfer, Leiden und Hölle verleugnet. Es braucht keinen Prophet, um zu wissen: Wer sich auf eine oder mehrere dieser Gefahren einlässt, verpennt ein fruchtbares, erfülltes, geistliches Leben mit dem Herrn aller Herren!

Und wie wird man wieder wach? Welches sind die heilsamen geistlichen Schlaftabletten, die den geistlichen Schlaf vertreiben?

A. W. Tozer, Heiligungsprediger im  20. Jahrhundert, beantwortete die Frage mit folgenden Worten:
 „Ich denke, dass wir momentan nur eins wirklich brauchen: Dass der unbeschwerte, oberflächliche und religiöse Mensch von einer Vision des hohen und erhabenen Gottes zu Boden geworfen wird, dessen Saum den Tempel erfüllt. Die heilige Kunst der Anbetung scheint uns verlassen zu haben wie die Lichtherrlichkeit Gottes die Stiftshütte. Aus diesem Grund bleiben uns nur unsere eigenen Mittel und wir sind dazu gezwungen, den Mangel an spontaner Anbetung durch zahllose billige und geschmacklose Aktivitäten auszugleichen, um die Aufmerksamkeit der Gemeindegegner halten zu können.“

Harte Worte! Wahre Worte? Zumindest nachdenkenswert. Eine Vision der Heiligkeit unseres erhabenen Gottes würde uns sicherlich wie eine Explosion aus unseren geistlichen Betten katapultieren. Die heilige Kunst der Anbetung würde nach solchen Visionen aus ehrfurchtsvollem (nicht peinlichem) Schweigen bestehen, aus hilflosem Gestammel und Fischen nach Worten, die irgendwie unsere Ehrfurcht und Bewunderung ausdrücken sollen und aus einer Hingabe, wie wir sie noch nie erlebt haben. Aber dazu bedarf es eben dieser „geistlichen Schlaftabletten“, die den Schlaf vertreiben durch eine gewaltige Vision des lebendigen Gottes. Ohne die Begegnung mit Jesus ist geistlicher Schlaf vorprogrammiert.

So schaue nun vom Himmel und siehe herab von deiner heiligen, herrlichen Wohnung… Ach dass du den Himmel zerrissest und herabführest, dass die Berge vor dir zerflössen… (Jesaja 63:15; 64:1)

Geistlich eingeschlafen? Versuchs mit Schlaftabletten (der heilsamen Art)!

Donnerstag, 15. März 2012

Finstere Gesichter!

Kennen wir die? Ich wage ja manchmal kaum, morgens in den Spiegel zu schauen. Jedesmal, wenn ich es trotzdem tue, sehe ich es: Finstere Gesichter. Finstere Gesichter sieht man auch jedes Wochenende, wenn man ein Fußballstadion verläßt, in dem die eine Mannschaft gewonnen, und die andere verloren hat. Finstere Gesichter sieht man immer wieder, die gab es auch schon immer.


Der Mundschenk und der Bäcker, die mit Josef im Gefängnis saßen, mussten sich eines Morgens fragen lassen: Warum macht ihr heute ein so finsteres Gesicht? (1. Mose 40:7)  Zugegeben, das war am Morgen, aber offensichtlich hatte die Tageszeit weniger mit ihrem finsteren Blick zu tun als ihr Herz. Sie hatten Träume gehabt, die sie plagten.

Auch das Herz des Propheten Nehemia spiegelte sich auf seinem Gesicht wider. Denn als seine Seele äußerst betrübt war, fragt ihn der König:  Warum siehst du so traurig aus? Du bist doch nicht krank? Es ist nichts anderes als ein betrübtes Herz! (Nehemia 2:2)

Ganz zu Beginn der Menschheit fragt Gott den Kain: „Warum bist du so zornig und blickst so grimmig zu Boden?“ (1 Mose 4:6)  Kain hatte ein sehr finsteres Gesicht, weil es ihm nicht passte, dass der Herr das Opfer seines Bruders wohlwollend ansah, sein eigenes aber ablehnte.

Es gibt verschiedene Gründe, den Blick zu senken. Der britische Schriftsteller C.S. Lewis sagte einmal: „Ein stolzer Mensch blickt ständig runter auf Menschen und Dinge. Und – natürlich – so lange man nach unten sieht, kann man nichts sehen, was über einem ist.“ Der gesenkte Blick in seinem Beispiel war der des herablassenden Stolzes.

Es können ganz unterschiedliche Gründe sein, die uns den Blick senken lassen und unsere Gesichter verfinstern. Das kann Stolz sein, aber auch Trauer wie bei Nehemia, Zorn, Hoffnungslosigkeit, Scham, Versagen, Neid, wie bei Abel oder schlechte Träume, wie bei Bäcker und Mundschenk. Tatsache ist: manchmal ist einem selbst nicht bewußt, warum Herz und Angesicht so finster sind.

Aber C.S. Lewis hat recht: Solange wir nach unten schauen, können wir nicht sehen, was über uns ist. Oder: ... können wir nicht sehen, WER über uns ist. Nicht umsonst ruft uns der Hebräerbrief zu: „Lasst uns aufsehen auf Jesus!“ (Hebräer 12:2)

Aufsehen auf Jesus wird schlagartig an dem „Finsteren Blick“ arbeiten. Denn die Finsternis muss dem Licht weichen. Sei es Trauer, Stolz, Zorn, Unversöhnlichkeit, Frust, Hass oder einfach unerklärliche schlechte Laune: All das und alles andere, dass „Finstere Gesichter“ produziert, muss in Jesu Licht schmelzen, wie Schnee in der Sonne. Es braucht vielleicht ein bisschen Zeit in der Sonne, aber schlussendlich siegen Licht und Wärme über Finsternis und Kälte.

Warum ist Dein Angesicht heute so finster? Weil Dir Unrecht getan wurde? Kein Grund! Sei gesinnt wie Jesus, dem Du Unrecht getan hast und der Dich trotzdem bis zum Tod liebt.
Also, warum ist Dein Angesicht heute so finster? Wegen der Last, die Du mit Dir herum trägst? Gib sie ab an Jesus. Das mag die Klassenarbeit nicht ausfallen lassen, Dein Arbeitspensum nicht verringern oder das problemgeladene Treffen am Abend nicht ausfallen lassen. Aber es wird Hoffnung in Dein Herz bringen und Geborgenheit in dem Wissen: Gott ist dabei!

Also: Warum ist Dein Angesicht heute so finster? Schau ins Licht! Schau zu Jesus!

Mittwoch, 14. März 2012

Wie soll ich darür dankbar sein?

Es muss bereits eine Weile her gewesen sein, dass ein Reiseprediger eine kleine Gemeinde auf dem Lande besuchte. Seine Predigt galt dem Thema: Für alles dankbar sein! In seinen Schlussworten fasst er zusammen: „Denkt dran, wie klein auch die Gabe sein mag, seid immer zufrieden und dankt dem Herrn!“

Nur wenige Minuten später war es Zeit, das Opfer einzulegen, das an diesem Tag ganz dem Reiseprediger mitgegeben werden sollte. Ein Ordner nahm den Hut des Predigers und reichte ihn durch die Reihen. Als der Hut dem Prediger zurückgegeben wurde, schüttelte er ihn vorsichtig, aber man konnte nichts hören. Nun drehte er den Hut einfach um – aber NICHTS FIEL HERAUS! Der Hut war leer.

In der Gemeinde war es ruhig geworden und alle Augen waren auf den Prediger gerichtet. Jeder fragte sich, ob der Mann Gottes nun tatsächlich seine eigene Predigt ausleben würde.
Nach einer kurzen Pause hob der Prediger seine Hände zum Gebet und betete: „Ich danke Dir, Herr, DASS ICH ZUMINDEST MEINEN HUT ZURÜCK BEKOMMEN HABE!“

Immer (1 Thessalonicher 5:18) und für alles (Epheser 5:20) dankbar zu sein, fällt uns nicht leicht, weil unsere Perspektive manchmal recht eingeschrenkt ist. Geistlich gesehen haben wir einen „Tunnelblick“, der es uns schwer macht, mehr in den Situationen des Lebens zu erkennen, als wir gerade sehen oder hineininterpretieren.

Auf die Frage: „Soll ich denn gegebenfalls sogar dankbar sein, wenn ich nicht mal den Hut zurück bekomme?“ schlug ein weiser Mensch folgendes Gebet vor: „Danke, Herr, dass mein Hut jetzt jemandem zu Gute kommt, der ihn scheinbar nötiger braucht als ich.“

Ähnlich ging es tatsächlich dem berühmten Bibellehrer Henry Matthew, der im 17. Jahrhundert lebte. Auf einer seiner Reisen wurde er überfallen und beraubt. „Dankbar IN allem und FÜR alles sein? Wie soll das gehen, wenn man Dieben und möglicherweise schlimmerem in die Hände fällt. Später am selben Abend schrieb Matthew vier Gründe zur Dankbarkeit in sein Tagebuch: „Ich bin dankbar, erstens, dass ich in all den Jahren zuvor nie beraubt worden bin; zweitens, dass sie – obwohl sie mir mein Geld nahmen, mir nicht das Leben genommen haben; drittens, dass sie, obwohl sie mir alles nahmen, was ich hatte, es nicht viel war; viertens, dass ich der Beraubte war und nicht der Räuber.

Ist es nicht so? Kommt es nicht oft auf die Perspektive an, mit der wir das Leben betrachten? Würde nicht manches anders aussehen und beurteilt werden, wenn wir uns erinnern würden: Der Herr war dabei. Er ist im Kontrollzentrum. Er hat Seine Pläne und Gründe.

Dankbarkeit wird uns nicht in die Wiege gelegt – weder die Dankbarkeit gegenüber Gott, noch gegenüber unseren Mitmenschen. Dankbarkeit lernen wir wie wir eine Instrument erlernen: Üben – praktizieren – zum Besten geben – unabhängig von der Stimmungslage – dranbleiben. JEDER kann zu einem frohen und dankbaren Menschen werden. (Freude und Dankbarkeit sind eineiige Zwillinge). Jeder kann beginnen – und fortfahren – Gott und Menschen gegenüber dankbar zu sein. Es macht die Welt nicht besser, aber es macht Deine Welt besser, die Welt der Menschen um Dich herum besser und es erfreut das Herz Gottes!

Dienstag, 13. März 2012

Verzehrend und barmherzig!

Am vergangenen Mittwoch waren wir in unserer Bibelstunde in 5 Mose 4. Zwei Verse scheinen auf den ersten Moment eine widersprüchliche Beschreibung von Gott zu zeichnen. In den Versen 24 und 31 heißt es:

„Denn der Herr, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer
ein eifersüchtiger Gott.“
„ Denn der Herr, dein Gott, ist ein barmherziger Gott; er wird dich nicht verlassen noch verderben; er wird auch den Bund, den er 
deinen Vätern geschworen hat, nicht vergessen.“

Barmherziger Gott – Verzehrendes Feuer! Dass das verzehrende Feuer nichts mit Zerstörung oder endgültigem Verbrennen zu tun hat, zeigt die Tatsache, dass Er nicht verderben will. Sein verzehrendes Feuer will läutern, verzehren, reinigen. Somit hat selbst das verzehrende Feuer eine durchaus positive Aufgabe in unseren Leben. Zugegeben – nicht immer eine schmerzlose Aufgabe, aber eine wichtige und gewinnbringende: die Reinigung von Schlackeresten.

Bei alledem ist es nie so, dass Gott hinter Bäumen steht und darauf wartet, dass wir Fehler machen oder ihm andere willkommene Anlässe geben, mit dem Flammenwerfer zu kommen. Manche Christen malen tatsächlich ein Gottesbild, in dem Gott beschrieben wird, als freue Er sich jedes Mal, wenn er uns „erwischt“, um uns zu strafen oder zu quälen. Die Tatsache sieht eher gegenteilig aus.

Kürzlich las ich von einem Ehepaares, die ihren Sohn lehren wollten, Verantwortung zu tragen. Sie machten es zur Aufgabe, dass er sie kurz mit dem  Handy anrufen sollte, wenn er im Haus seines Freundes ankommen würde. Der wohnte einige Straßen entfernt.

Anfangs klappte alles bestens, aber je sicherer sich der Sohn fühlte, je mehr er sich daran gewöhnte, ohne Probleme bei seinem Freund anzukommen, umso schwieriger wurde es, den Anweisungen der Eltern zu folgen. Der Tag kam, als er erstmals den Anruf zu Hause vergaß. Der Vater selbst rief ihn dann an, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung war. Gleichzeitig machte er ihm klar, dass er beim nächsten Vergessen würde nach Hause kommen müssen.

Wenige Tage später blieb das Telefon wieder still. Dem Vater war klar: Wenn der Junge lernen sollte, müsste jetzt eine Strafe folgen. Bestrafen wollte er ihn aber eigentlich nicht. Er ging zum Telefon, nahm den Hörer ab und bedauerte gleichzeitig, dass die schöne Zeit seines Sohnes bei seinem Freund jetzt zu Ende sein würde, weil er den Kontakt mit dem Vater vernachlässigt hatte. Als der Vater die Nummer des Sohnes wählte, betete er um Weisheit – und Gott schien zu antworten: „Behandle deinen Sohn, wie ich dich behandle!“ Und schon klingelte das Telefon am anderen Ende zum ersten Mal. Der Vater legte auf.
Sekunden später klingelte sein Telefon. Es war der Sohn: „Ich bin angekommen, Papa!“
„Prima!“ erwiderte der Vater. „Aber warum hat es denn so lange gedauert, bis du angerufen hast?“„Oh,“ kam die Antwort, „wir hatten angefangen zu spielen, und ich hatte es ganz vergessen. Aber, Papa, dann klingelte das Telefon einmal – und da habe ich mich sofort dran erinnert!“

Ja, Gott ist ein verzehrendes Feuer und arbeitet an uns, um uns zu heiligen. Aber wie oft handelt Er mit uns nach Seiner Barmherzigkeit, klingelt kurz an, warnt und bewahrt uns davor, das Falsche zu tun und erinnert uns, das Richtige zu tun. Das Feuer erübrigt sich.

Beides ist Grund, Ihn anzubeten – Sein läuterndes Feuer und Seine große Barmherzigkeit!

Montag, 12. März 2012

Was, wenn ...

Herr, dein Wort, die edle Gabe,
diesen Schatz erhalte mir;
denn ich zieh es aller Habe
und dem größten Reichtum für.
Wenn dein Wort nicht mehr soll gelten,
worauf soll der Glaube ruhn?
Mir ist's nicht um tausend Welten,
aber um dein Wort zu tun.
Nikolaus Ludwig Graf v. Zinzendorf (1700 - 1760)

Ja, WAS, WENN ... Gottes Wort seine Bedeutung verlieren würde?

Heute Morgen las ich durch den 119. Psalm. Unendlich scheint er zu sein. Und - wenn man zu schnell liest, scheint er immer wieder dasselbe zu sagen. Wer aber etwas aufmerksamer liest, findet die Juwelen, die beschreiben, was Gottes Wort (GW) alles für uns tut. Unglaublich! Bleibt irgendein Gebiet unberührt?

Vs 9 : GW hält unseren Weg unsträflich
Vs 11: GW bewahrt uns vor Sünde
Vs 14: GW erzeugt Freude in unserem Herzen
Vs 18: GW beinhaltet Wunder
Vs 24: GW ist ein Ratgeber
Vs 15: GW belebt
Vs 26: GW belehrt
Vs 27: GW öffnet unseren Mund zum Zeugnis
Vs 29: GW vermittelt Gnade
Vs 42: GW ist vertrauenswürdig
Vs 43: GW ist unsere Hoffnung
Vs 47: GW ist liebenswert
Vs 52: GW bleibt ewig
Vs 52: GW bringt Trost
Vs 54: GW ist unser Lied in der Fremde
Vs 62: GW macht dankbar
Vs 65: GW bringt Einsicht
Vs 67: GW führt aus der Verirrung heraus
Vs 72: GW ist wertvoller als aller Reichtum
Vs 75: GW ist gerecht
Vs 80: GW bewahrt davor, zuschanden zu werden
Vs 86: GW ist wahr von A-Z
Vs 89: GW ist in den Himmeln fest gegründet
Vs 91: GW trägt Himmel und Erde
Vs 92: GW bewahrt vor dem Vergehen im Elend
Vs 98: GW macht weise, verständig (99) einsichtig (100)
Vs 103: GW ist süßer als Honig
Vs 105: GW leuchtet uns den Weg
Vs 111: GW ist unser ewiges Erbe und die Wonne unseres Herzens
Vs 118: GW schützt vor Verwerfung
Vs 130: GW gibt dem Unverständigen Einsicht
Vs 133: GW bewahrt uns davor, dass etwas Böses über uns herrscht
Vs 140: GW ist wohlgeläutert
Vs 161: GW gebietet Ehrfurcht
Vs 164: GW bewirkt Lobpreis
Vs 165: GW bewirkt Frieden
Vs 170: GW verheißt Errettung
Vs 175: GW ist unsere Hilfe

Danke, Herr, für dein ewiges und lebendiges Wort!
                                                                                                                  (Whg.v.20.2.10)

Sonntag, 11. März 2012

Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst

NEU! Ab heute: Jeden Sonntag "Sonntagszitat" am Ende des Blogs!
Predigttext: Jesaja 63:7-19
 
Ich will an die Gnadenerweisungen des Herrn gedenken, an die Ruhmestaten des Herrn, wie es sich gebührt nach allem, was der Herr an uns getan hat, und dem vielen Guten, das er dem Haus Israel erwiesen hat nach seiner Barmherzigkeit und der Fülle seiner Gnadenerweisungen,
8 da er sprach: Sie sind ja mein Volk, Kinder, die nicht untreu sein werden! Und so wurde er ihr Retter.
9 Bei all ihrer Bedrängnis war er auch bedrängt, und der Engel seines Angesichts rettete sie; in seiner Liebe und seinem Erbarmen hat er sie erlöst; er nahm sie auf und trug sie alle Tage der Vorzeit.
10 Sie aber waren widerspenstig und betrübten seinen heiligen Geist; da wurde er ihnen zum Feind und kämpfte selbst gegen sie.
11 Da gedachte sein Volk an die alte Zeit, an Mose: Wo ist der, welcher sie aus dem Meer führte mit dem Hirten seiner Herde? Wo ist er, der seinen heiligen Geist in ihre Mitte gab,
12 der seinen majestätischen Arm zur Rechten Moses einherziehen ließ, der vor ihnen das Wasser zerteilte, um sich einen ewigen Namen zu machen,
13 der sie durch die Wassertiefen führte wie ein Roß auf der Ebene, ohne daß sie strauchelten?
14 Wie das Vieh, das ins Tal hinabsteigt, so brachte der Geist des Herrn sie zur Ruhe. So hast du dein Volk geführt, um dir einen herrlichen Namen zu machen. 

15 Blicke vom Himmel hernieder und sieh herab von dem Ort, wo deine Heiligkeit und Ehre wohnt! Wo ist nun dein Eifer und deine Macht? Das Aufwallen deiner Liebe und deiner Barmherzigkeit hält sich gegen mich zurück!
16 Und doch bist du unser Vater; denn Abraham weiß nichts von uns, und Israel kennt uns nicht; du aber, o Herr, bist unser Vater, und dein Name ist »Unser Erlöser von Ewigkeit her«!
17 Herr, warum willst du uns abirren lassen von deinen Wegen und unser Herz verstocken, daß wir dich nicht fürchten? Kehre zurück um deiner Knechte willen, wegen der Stämme deines Erbteils!
18 Nur kurze Zeit hat dein heiliges Volk es in Besitz gehabt; unsere Feinde haben dein Heiligtum zertreten.
19 Wir sind geworden wie solche, über die du niemals geherrscht hast, über die dein heiliger Name nicht ausgerufen wurde.
 Wo gehst Du heute zum Gottesdienst?
 Wenn Du keine Gemeinde hast, 
die Du regelmäßig besuchst,
laden wir Dich herzlich ein
mit uns
Jesus durch Lieder anzubeten,
auf Sein Wort (aus der Bibel) zu hören
Du hast außerdem das Angebot zu Seelsorge 
und persönlichem Gebet
und die Einladung zum anschließenden Mittagessen
10:30 Uhr – CCFG, Am hohen Rain 20,
57290 Neunkirchen-Zeppenfeld


Wir freuen uns auf Dich!

SONNTAGSZITAT:
Lasst uns nie vergessen, dass unsere Empfindungen über Sonntage ein sicherer Test des Zustandes unserer Seelen sind. Der Mensch, der kein Vergnügen daran finden kann, Gott einen Tag in der Woche zu geben, ist offensichtlich unpassend für den Himmel.
Quelle: John C. Ryle "Lukas - Band 2" J.C. Ryle, 2006, 3L Verlag, Friedberg