„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 1. Dezember 2012

Vom Zehnten (2)

Gestern ging es um die Frage der Verbindlichkeit des Zehnten für neutestamentliche Christen. Fazit war: Der gesetzliche Zehnte des Alten Testaments mag eine gute Orientierungshilfe für die neutestamentliche Zeit sein, ist aber kein Gesetz. Alles Geben muß mit der Totalauslieferung unseres Herzens an Gott beginnen.

Das verstand scheinbar auch die kleine Berit. Ihre Mutter wollte sie am Sonntag lehren, zu geben. So gab sie der Kleinen eine 1- und eine 2 Euro Münze für die Sonntagschule. „Was immer Du in den Klingelbeutel werfen möchtest, darfst Du reinwerfen. Die andere Münze darfst Du behalten.“ Mit diesen Worten entließ sie Berit in den Kindergottesdienst. Nach dem Kirchgang gingen beide gemeinsam heim. „Und,“ fragte die Mutter interssiert, „welche Münze hast Du denn weggegeben?“ „Nun,“ kam die Antwort des Mädchens, „ich war drauf und dran, die 2 Euro Münze hinein zu werfen. Aber gerade, als der Klingelbeutel auf dem Weg zu mir war, rief der Leiter von vorne, dass wir alle fröhliche Geber sein sollen. Da wurde mir bewusst, dass ich viel fröhlicher sein würde, wenn ich die 1 Euro Münze einwerfen und die 2 Euro behalten würde. Und das habe ich dann auch getan.“ 

Tja, an dieser Lektion muss die Mutter wohl noch etwas länger arbeiten. Aber ich vermute, dass Gott ähnliche Auffassungsschwierigkeiten bei uns findet.

Obwohl in den gestern zitierten Versen aus 1 Samuel 8:11-17 von Besitz und dem Zehnten für den König die Rede ist, fiel mir noch etwas anderes auf. Es heißt: (auszugsweise)
  • Eure Söhne wird er nehmen und sie für sich einsetzen...
  • Eure Töchter aber wird er nehmen und sie zu Salbenmischerinnen, Köchinnen und Bäckerinnen machen ...
  • Er wird eure besten Knechte und Mägde und Burschen und eure Esel nehmen und sie für seine Geschäfte verwenden ...
  • Ihr müßt seine Knechte sein ...
Mir fällt auf: Es geht gar nicht nur um den Zehnten und um Besitz. Darum geht es auch (siehe Eintrag gestern) aber nicht ausschließlich. Zusätzlich geht es um Einsatz, Arbeit, Zeit und Dienst, die einem König zustehen. Auch das gehört zum Geben. Es ist nicht: das eine oder das andere. Beides gehört dazu.

Der 1982 tödlich verunglückte Musiker Keith Green sagte es so: „Gott kann im Himmel keine Schecks einlösen. Er braucht nicht Dein Geld. Er will DICH!“

Keith Green hat recht mit dem, was er zum Ausdruck bringt. Kein Jünger Jesu kann sich aus der Verantwortung „herauskaufen“, indem er zwar großzügig finanziert, aber kleinlich ist mit seiner Arbeit für Jesus, seiner Zeit für Jesus, seinem Einsatz und Dienst. Für manche ist es leichter zu „zahlen“ als „SICH“ zu geben, und sie wählen diesen einfachen, aber unbiblischen Weg. Für andere ist es einfach, sich in den „Dienst“ zu stürzen und die Finanzen ganz zu vergessen. Auch das ist nicht im Sinne des Neuen Testaments. Gottes Kriterien sind:
- wie es ihm möglich ist (1 Korinther 16:2)  und fröhlich (2 Korinther 9:7)

Wenn wir danach streben, dem Herrn unser Bestes zu geben – unser bestes an Kraft, Geld, Zeit, Dienst, Einsatz und Liebe – dann kommt am Ende schon das Richtige raus. Wenn wir aufhören, unsere Zeit, Kraft und Knete zu berechnen, und wenn wir beginnen, IHN ohne zu rechnen zu lieben, dann sind wir auf der sicheren – und auf der biblischen Seite.

(Das Lied im Seitenfenster ist passend zum Text: Robin Mark: All for Jesus)

Freitag, 30. November 2012

Vom Zehnten (1)

Die einen lachen, die andern stöhnen, dritte mahnen und vierte ignorieren – und viele vom Rest der Menge haben überhaupt keine Meinung.
 
Ich wurde diese Woche wieder daran erinnert, als ich las, mit welcher Botschaft Gott den Propheten Samuel zu dem dem Volk sandte. Samuel sollte das Volk über die Folgen des Königtums in Israel informieren. In 1 Samuel 8:11-17 heißt es (auszugsweise):

Das wird das Recht des Königs sein:
  • Eure Söhne wird er nehmen und sie für sich einsetzen...
  • Eure Töchter aber wird er nehmen und sie zu Salbenmischerinnen, Köchinnen und Bäckerinnen machen ...
  • Eure besten Äcker, Weinberge und Ölbäume wird er nehmen und seinen Knechten geben ...
  • Dazu wird er den Zehnten von eurer Saat und von euren Weinbergen nehmen und ihn seinen Hofbeamten und Knechten geben ...
  • Er wird eure besten Knechte und Mägde und Burschen und eure Esel nehmen und sie für seine Geschäfte verwenden ...
  • Er wird den Zehnten eurer Schafe nehmen, und ihr müßt seine Knechte sein ...
Das Beste, Stärkste, Schönste würde für den König sein. Dazu 10% des Einkommens.

Vom Zehnten ist im Alten Testament oft die Rede. Im Alten Testament war oft der zehnte Teil von allem für Gott bestimmt. Die Abgabe des zehnten Teils an Gott war die Voraussetzung für Seinen Segen. Treue Gott gegenüber belohnte Gott mit Seiner Treue den Seinen gegenüber.

Bringt aber die Zehnten in voller Höhe in mein Vorratshaus, auf dass in meinem Hause Speise sei, und prüft mich hiermit, spricht der HERR Zebaoth, ob ich euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle. (Maleachi 3:10)

Im Neuen Testament findet man „den Zehnten“ als verbindliche Auflage oder festgelegten Prozentsatz des Einkommens nicht. Vielmehr schreibt Paulus in 1 Korinther 16:2:
 An jedem ersten Wochentag lege jeder unter euch etwas beiseite
und sammle, je nachdem er Gedeihen hat...“ (d.h.: wie es ihm möglich ist)

Und im 2 Korintherbrief fügt er hinzu:
Jeder, wie er es sich im Herzen vornimmt; 
nicht widerwillig oder gezwungen,
denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb!

Beide Verse (neben anderen) scheinen zum Ausdruck zu bringen, dass die 10% Klausel des Alten Testaments nicht in die neutestamentliche Zeit der Gemeinde übernommen wurde.

Was bedeutet das für Jesusjünger? Wieviel geben wir? Vom Brutto oder Netto? Auch vom Urlaubsgeld? Vom Geburtstagsgeld? Von der Erbschaft?

In den Kirchen liegt die gesetzliche Kirchensteuer in ganz Deutschland unter 10%. Im Islam liegt der Spendensatz bei unter 3%. Und bei den freiwilligen Spenden der Jesusjünger, die keiner kirchensteuerpflichtigen Konfesion angehören?

Der Spendensatz dieser Gruppe wird nicht festgelegt. Es werden nur Rahmenbedingungen gegeben, u.a. die oben zitierten:
- wie es ihm möglich ist (1 Korinther 16:2)  und fröhlich (2 Korinther 9:7)

Die 10% Klausel des Alten Testaments mag für viele eine biblische Orientierungshilfe sein, bei der sie ansetzen. Vielen ist es möglich, mehr zu geben – und sie geben mehr. Vielen ist es kaum möglich, mehr zu geben – und sie geben dennoch mehr, weil sie fröhlich und gerne geben. Andere schaffen es beim besten Willen nicht – und stehen nicht unter einem Gesetz. Sie geben, was sie können und geben es gerne – und erfahren den Segen dessen, der das Herz sieht und der sich nichts schenken läßt.

Im Alten Testament erklärte Gott dem Volk, dass ein irdischer König Söhne, Töchter, Knechte, Mägde, Äcker, Ernte und Vieh für sich beanspruchen würde. Es war dem Volk recht.

Jesus Christus, der König aller Könige fordert diese Zwangsaben nicht. Er will unser „Alles“ aber das beginnt zunächst einmal nicht mit äußeren Dingen. Es beginnt mit den inneren.

Gib mir, mein Sohn, dein Herz 
und lass deinen Augen meine Wege wohlgefallen. (Sprüche 23:26)

Wenn das geschieht, stellt sich die Frage nach dem Zehnten kaum noch!

Donnerstag, 29. November 2012

Der Unsichtbare!

Israel überrascht einen immer wieder. Immer wieder handeln sie dermaßen gottlos, dass man sich nur entsetzen und wundern kann.
Gott überrascht einen auch immer wieder. Immer wieder handelt Er dermaßen gnädig, dass man nur staunen und sich wundern muss.

So ging es mir heute morgen in meiner Stillen Zeit. Gerade war die Bundeslade aus dem Philisterland nach Israel zurück gekehrt und hatte ihren vorübergehenden Platz und Hüter gefunden (1 Samuel 7:1-3), da rennt Israel auch schon wieder den handgemachten, sichtbaren Göttern nach. Aber nach 20 Jahren beginnen sie erneut, ihren allmächtigen, aber unsichtbaren Gott zu suchen. DAS IST GUT!

Samuel nennt ihnen die Voraussetzung für die Erhörung ihrer Gebete: Abkehr von den toten, sichtbaren Götzen und Hinkehr zu dem lebendigen, unsichtbaren Gott. Israel gehorcht Samuel. DAS IST GUT! 

Als die Feinde Israels merken, dass Israel die nichtigen Götzen wegwirft und sich zu ihrem allmächtigen, unsichtbaren Gott wendet, wollen sie das unterbinden und marschieren mit ihren Armeen gegen Israel. Israel kriegt Angst! Sie bitten Samuel, für sie zu beten. Samuel betet zu dem streitbaren, siegreichen Gott Israels, der zwar unsichtbar, aber real erfahrbar ist. DAS IST GUT! Und der Gebet-beantwortende, unsichtbare Gott hilft. AUCH DAS IST GUT!

Das Leben im Vertrauen auf den unsichtbaren Gott schien lange anzuhalten und viel Segen schien daraus zu resultieren. DAS IST GUT!

Aber als Samuel alt wurde, stellt sich heraus, dass Israel scheinbar mehr von Samuel abhängig war, den sie sehen konnten, als von dem allmächtigen Gott Samuels, den sie nicht sehen konnten. Ihr Vertrauen auf den unsichtbaren Gott hatte sich an dem sichtbaren Samuel festgemacht. DAS IST SCHLECHT!

Israel erkennt, das Samuels Tage zu Ende gehen. Da sie ihren und Samuels Gott nicht sehen können, fordern sie etwas Sichtbares – einen König. Einen sichtbaren König im Tausch für einen unsichtbaren Gott. DAS IST SCHLECHT! Das Ganze war in erster Linie keine politische Entscheidung, sondern eine geistliche; sie verwarfen ihren unsichtbaren allmächtigen Helfer, Gott! (1 Samuel 8:7) AUCH DAS IST SCHLECHT! GANZ SCHLECHT!

Und so schwankte und schwankt ein Volk Gottes hin und her zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren; zwischen toten Götzen und dem lebendigen Gott; zwischen dem nutzlosen Vertrauen auf Menschen und dem heilsamen Vertrauen auf den Unsichtbaren.

Der Geschichte Israels entgegen steht die Geschichte einzelner Nachfolger Gottes. In Hebräer 11 werden uns diese Vorbilder des Glaubens beschrieben. Was über Mose geschrieben steht, (Vs 27) charakterisiert sie alle:

Durch Glauben verließ (Mose) Ägypten, 
ohne die Wut des Königs zu fürchten;
denn er hielt sich an den Unsichtbaren, als sähe er ihn.

Er verließ das Vertraute, Er fürchtete sich nicht vor dem, was zum Fürchten reizte. Warum?
„ER HIELT SICH AN DEN UNSICHTBAREN, ALS SÄHE ER IHN.“ 
DAS IST GUT!

Lasst es uns mit Mose und den Vorbildern aus Hebräer 11 halten und unser uneingeschränktes Vertrauen auf den Unsichtbaren setzen. Das Sichtbare vergeht, täuscht und enttäuscht. Unser (noch) unsichtbarer Herr, der Allmächtige, Allwissende und Allgegenwärtige – Er bleibt!

Und Er wird nicht unsichtbar bleiben: 1 Johannes 3:2:  
„Wir werden Ihn sehen, wie Er ist.“

Mittwoch, 28. November 2012

Halb & halb

Was mich an der Predigt letzten Sonntag besonders beeindruckt hat, waren die Aussagen über König Saul. Wir hatten einen Gastredner eingeladen, der über den geistlichen Kampf sprach, in dem wir stehen. Es ist ein ständiger Kampf mit unserem Fleisch und den zerstörerischen Werken des Fleisches, wie etwa Zorn, Unglauben, Lust oder Neid.

Irgendwann während der Predigt ging es dann um König Saul. Gott hatte ihm eine fantastische Möglichkeit geschenkt. Saul war der von Gott erwählte König für Israel. Gott wollte ihn segnen und gebrauchen. Unter anderem sollte er sich gegen die Götzendiener stellen, die der Nation Israel einen Fallstrick drehen wollten. Saul sollte alles zerstören und wegwerfen, dass in irgendeiner Weise mit den Götzendienern und den Götzen verbunden war.

Aber Saul redete sich ein, dass einige Abstriche sicher auch für Gott akzeptabel sein würden. In 1 Samuel 15:9 heißt es:
„Aber Saul und das Volk verschonten Agag und die besten Schafe und Rinder und das Mastvieh und die Lämmer und alles, was von Wert war, und sie wollten den Bann daran nicht vollstrecken; was aber nichts taugte und gering war, daran vollstreckten sie den Bann.“

Das war nicht im Sinne Gottes. Im Gegenteil – es war Gottes Willen direkt entgegengesetzt. Aber Saul argumentierte:
„Saul sprach: Von den Amalekitern hat man sie gebracht; denn das Volk verschonte die besten Schafe und Rinder, um sie zu opfern dem HERRN, deinem Gott; an dem andern haben wir den Bann vollstreckt.“ (1 Samuel 15:15)

Gehorsam wäre gewesen: den Bann vollständig zu vollstrecken.
Tatsache war: Man hatte sich des Wertlosen entledigt und das Wertvolle zur Beute genommen.
Der Versuch war: Man versuchte, diesem gravierenden Ungehorsam einen frommen Anstrich zu geben. Was wir unrechter Weise genommen haben, ist für den Herrn geschehen. Unsinn!

Halbherziger Gehorsam zählt bei Gott nicht als halber Gehorsam, sondern als ganzer Ungehorsam – nicht nur bei Saul. Wie oft passiert es, dass wir unseren Ungehorsam zu rechtfertigen suchen, indem wir mit einem Teilgehorsam argumentieren. Dieser Teilgehorsam soll den Ungehorsam rechtfertigen. Oder wir argumentieren, dass ein leichter Ungehorsam das Gewicht unseres Gehorsams nicht beeinflussen kann. Oder wir meinen, Gott müsse von unserem Gehorsam in so vielen Dingen so begeistert sein, dass Er bei dem bisschen Ungehorsam gerne mal ein Auge zudrückt. Alles falsch. Von einem Gehorsam des Königs ist nirgends die Rede. Nur von seinem Ungehorsam. Der Prophet Samuel muss Saul sagen:

„Meinst du, dass der HERR Gefallen habe am Brandopfer und Schlachtopfer gleichwie am Gehorsam gegen die Stimme des HERRN? Siehe, Gehorsam ist besser als Opfer und Aufmerken besser als das Fett von Widdern. Denn Ungehorsam ist Sünde wie Zauberei, und Widerstreben ist wie Abgötterei und Götzendienst.“ (1 Samuel 15:22+23a)

Sauls „Gehorsam“ fiel gar nicht ins Gewicht. Es war ganzer Ungehorsam, was er sich da leistete und es führte zu seiner Verwerfung. Auch viele Jahre später lehrte Gott dieselbe Wahrheit durch Salomo, der in Prediger 10:1 schreibt:
Tote Fliegen lassen das Öl des Salbenmischers stinken und gären.
 Ein wenig Torheit hat mehr Gewicht als Weisheit und Ehre.“

Es braucht nicht viel, um das Öl zu verderben, um den Heiligen Geist zu betrüben und zu dämpfen. Halbherziger Gehorsam ist ganzer Ungehorsam.
Ein guter Gottesdienst, eine herausfordernde, gesalbte Predigt die Mut machte, Gott von ganzem Herzen gehorsam zu sein und den vollen Segen zu erfahren, den Er für gehorsame Herzen bereit hält.

Dienstag, 27. November 2012

Wenn der Schein trügt

Ein braves Mädchen im zarten Alter von 7 Jahren kommt ganz aufgeregt nach Hause, um ihren Eltern zu berichten: „Mama, Papa, Benny Klein hat mich heute nach der Schule geküsst!“  „Um Himmels Willen,“ entfährt es der erschrockenen Mutter. “wie konnte es denn dazu kommen?“  „Nun,“ gab die junge Dame zu, „es war nicht ganz einfach. Aber drei andere Mädchen haben mir geholfen, ihn zu fangen.“

Nicht immer erscheint im ersten Augenblick alles so, wie es wirklich ist, weder in Politik, noch in der Wirtschaft oder der Wissenschaft. Genauso wenig in der Religion. Im Ausland berichteten mir moslemische Freunde, wie sehr sie das Verhalten der islamischer Wanderprediger störte, die in ihren religiösen Gewändern durch die Gegend zogen. „Die kommen ins Dorf, futtern sich auf unsre Kosten durch, kritisieren alle und kommen sich furchtbar fromm vor!“

Jesus sagte über einige Fromme seiner Zeit:
  • Sie tarnen sich als sanfte Schafe, aber in Wirklichkeit sind sie reißende Wölfe. (Matthäus 7:15)
  • Sie reinigen das Äußere des Bechers und der Schüssel, inwendig aber sind sie voller Raub und Unenthaltsamkeit. (Matthäus 23:25)
  • Sie gleichen übertünchten Gräbern, die von außen zwar schön scheinen, inwendig aber voll von Totengebeinen und aller Unreinheit sind. (Matthäus 23:27)
  • Sie stehen vor den Leuten als solche, die Gott ehren, aber in Wirklichkeit sind sie voller Bosheit und Heuchelei. (Matthäus 23:28) 
Manchmal ist es an der Zeit, unser Leben unter der Lupe der Aufrichtigkeit und Transparenz zu betrachten. Wir wären nicht die ersten, die am Sonntag lächeln und am Montag fluchen. Schicke Kleider machen kein reines Herz. Ein warmes Lächeln zeugt nicht zwangsweise von Zufriedenheit. Händchenhalten ist keine Garantie für eine intakte Beziehung.

All diese Dinge müssen nicht nur äußerer Schein sein, sind aber auch keine Beweise. Der Schein kann trügen. Vor Menschen kann das ganze Theater sogar recht überzeugend funktionieren. Nicht vor Jesus! Die Aussagen an die Menschen seiner Zeit zeigen, dass Er tiefer sieht. Jesus sieht immer das Herz. Jesus sieht Deinen Zustand. Er sieht das traurige Herz hinter dem Lächeln. Er sieht die die Wege der Gedanken, auch wenn die Lippen singen. Er sieht die Sünde im Herzen versteckt. Er sieht die Lasten, die Du alleine trägst.

Das wir Jesus nichts vormachen können, ist befreiend. Unser Herz sehnt sich danach, ehrlich sein zu dürfen. Bist Du den Schein satt? Die Heimlichtuerei, das Theater spielen? Sprich mit Jesus drüber. Offen und ehrlich! Such Dir Menschen, mit denen Du ehrlich sein kannst. Mach Schritte ins Licht. Wenn der Schein trügt und die Schauspielerei zur Last wird: Komm ins Licht! Komm zu Jesus! Komm zur Wahrheit! Die Wahrheit befreit!

Montag, 26. November 2012

Gott spricht durch Bilder!

Gestern morgen war es ein angenehmer Spatziergang, als ich mich kurz nach 7:30 Uhr auf den Weg zur Gemeinde machte. Es waren über 10° Celsius, der Wind stark, aber nicht kalt. Keine 200 Meter, und ich musste ein steiles Stück Straße hinuntergehen. Auf halber Strecke nahm der Wind zu und blies haufenweise Blätter BERGAUF! Die Blätterwellen stolperten nicht nach und nach den steilen Hang hinauf. Sie flogen und tanzten mit Leichtigkeit wie spielende Kinder. Ich musste nicht mal nachdenken – Gottes Bild sprach laut und klar! Das Wehen des Heiligen Geistes macht allen Unterschied! Unsichtbare Kraft –gewaltige Macht! Wind Gottes! Hauch des Lebens! Atem des Allmächtigen!

Ist Dein Leben frei von Nöten? Wenn so – herzlichen Glückwunsch! Meins ist es nicht! Und die mit Abstand meisten Menschen die ich kenne, haben ebenfalls zu tragen. Oft tragen wir Lasten, und es geht zusätzlich bergauf! Da tanzt man in der Regel nicht freudig hoch wie trockenes Laub im Herbstwind. Vielmehr bleibt man wie nasses Laub am Boden kleben und kommt weder vor noch zurück. Erst, wenn der warme Wind das Laub antrocknet, löst es sich langsam aus seiner Unbeweglichkeit. Das geschieht nicht in einem Augenblick. Der Wind reißt nichts los, sondern trocknet und löst sanft aber bestimmt. Dann, zunächst etwas schwerfällig, aber mit zunehmender Leichtigkeit, bläst er das Laub trocken, bis dass es den Berg hinauf tanzt – immer mit dem Wind im Rücken.

Gott spricht durch Bilder!

Die Berge in unserem Leben werden wir nicht umgehen können. Diese Berge sollten wir gar nicht umgehen. Sie gehören dazu. Die Hügel wie die Berge. Aber wir sollten nicht festkleben auf dem Weg.

Immer wieder spricht die Bibel davon, dass der Heilige Geist uns erquicken möchte. So heißt es in Jesaja 61:

Der Geist Gottes, des Herrn, ist auf mir, weil der Herr mich gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden; er hat mich gesandt, zu verbinden, die zerbrochenen Herzens sind, den Gefangenen Befreiung zu verkünden und Öffnung des Kerkers den Gebundenen, um zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn und den Tag der Rache unseres Gottes, und um zu trösten alle Trauernden; um den Trauernden von Zion zu verleihen, dass ihnen Kopfschmuck statt Asche gegeben werde, Freudenöl statt Trauer und Feierkleider statt eines betrübten Geistes, dass sie genannt werden »Bäume der Gerechtigkeit«, eine »Pflanzung des Herrn« zu seinem Ruhm.

Auch das alles geschieht in der Regel nicht in einem Augenblick. Halte aus! Halte still – und erkenne, dass der Herr Gott ist – auch an den Bergen Deines Lebens! Gib nicht auf! Setz Dich Seinem Wirken und Wehen aus. Formulier Deine Lasten und nenn’ sie in Seiner Gegenwart beim Namen! Sprich sie vor Ihm aus und spüre, wie sie an Gewicht verlieren. Gib nicht eher auf, bis Du Erleichterung erfährst. Bitte Jesus um ein neues Wehen Seines Geistes in Deinem Leben. Gottes belebender Geist ist der Rückenwind, den wir brauchen. Die Berge werden nicht unbedingt flacher, obwohl auch das manchmal geschieht, wenn wir mit Gott über sie reden. Aber der Rückenwind des Heiligen Geistes wird Dir ein Maß an Leichtigkeit verleihen, die Berge zu meistern, an denen Du jetzt noch stöhnst. Der Rückenwind des Heiligen Geistes wird Dich innerlich tanzen lassen, denn die Freude am Herrn wird Dich stärken!

Sonntag, 25. November 2012

Herzliche Einladung zum Gottesdienst

HEUTE WIEDER MIT SONNTAGSZITAT AM SCHLUSS  
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Vielleicht sind es auch die Kinder, die geschockt werden müssen, wenn die Eltern sich plötzlich aufmachen und zur Kirche gehen oder mitgehen. Jedenfalls laden wir heute beide, Eltern mit oder ohne Kinder und Kinder mit oder ohne Eltern zu unserem Gottesdienst ein. Singles sollten auf jeden Fall kommen!

Heute haben wir einen Überraschungsgast unter uns. Komm,

Sing mit uns!
Freu Dich mit uns an der Gemeinschaft ...
...mit Jesus & miteinander! 
Wir laden zum gemeinsamen Mittagessen ein

Wir freuen uns, wenn Du kommst!
 
Calvary Chapel Freier Grund
Am hohen Rain 20
57290 Neunkirchen-Zeppenfeld
 Gottesdienst beginnt um 10:30Uhr


SONNTAGSZITAT:
 „Ich mag meine Religion so wie meinen Tee: heiß, stark und süß!“