„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 21. Januar 2013

Die Tragödie und ein Lösungsansatz

In der letzten Zeitschrift 2012 der Missionsgesellschaft „Gospel for Asia“ fragt K.P. Yohannan: Wo stehst Du in Deinem Leben mit dem Herrn? Dabei geht Yohannan nicht oberflächlich auf die Klischeefragen ein nach unserer „Stillen Zeit“, unserem Gemeindebesuch und unserem Zeugnis. Er weist zu Beginn auf die Tatsache hin, dass unzählige Menschen zu Jesus kamen mit Anliegen, ihnen zu helfen, sie zu heilen, zu befreien und zu retten. Jesus hörte ihre Anliegen, handelte und sandte vor Seiner Himmelfahrt seine Jünger aus, Seine Werke fortzuführen und Seinen Auftrag zu erfüllen. Das zu tun, bedeutet allerdings, Sein Leben um Jesu willen zu verlieren.  „Als Jesus die Volkmengen sah, empfand Er Mitleid mit ihnen, weil sie ermattet und vernachlässigt waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. (Matthäus 9:36) Den Jüngern ging das zu diesem Zeitpunkt offensichtlich nicht so. Ihre Herzen waren nicht so barmherzig und mitleidsvoll wie das Herz Jesu. Erst später, nach Pfingsten, verstanden sie es und waren bereit, ihre Leben für die Sache Jesu zu geben. Alle, außer Johannes starben den Märtyrertod.

Der Artikel erwähnt eine Tragödie. Die Beschreibung durch Worte aus Jeremiah 8:20 sind brandaktuell, wie zu der Zeit des Propheten. Auch heute rufen über 2 Milliarden Menschen aus:

„Die Ernte ist vorüber, der Sommer ist zu Ende, 
und wir sind nicht gerettet.“

Yohannan zeigt die einzige Gebrauchsanweisung auf, die uns helfen kann, den Auftrag zu erfüllen und die Tragödie zu beenden: Gebet! „Wann“ so fragt er „hast du zum letzten Mal mit Inbrunst und unter Tränen für die verlorenen Menschen gebetet? Ohne eine tiefere und offensichtlichere Hingabe zum Gebet von uns aus, wird nichts diese Tragödie verändern.“ (Morgen mehr über inbrünstiges Gebet). 

Gebet als Grundvoraussetzung ist nicht zu umgehen, nicht zu kürzen und nicht zu ersetzen. Geschieht es, können wir Gottes Eingreifen erwarten. Geschieht es nicht müssen wir uns sagen lassen:

„Ihr habt es nicht, weil ihr nicht bittet.“ (Jakobus 4:2)

Nachdem das Fundament durch Gebet gelegt ist, beginnt der Weg der Leiden. Yohannan schreibt: „Ohne Leiden können wir den Ruf des Herrn die Verlorenen zu erreichen, nicht ausführen. Meine Brüder und Schwestern, unsere westliche Christenheit dient praktisch voll und ganz dem persönlichen Selbsterhalt.“ Das Kreuz auf sich zu nehmen und zu sterben, damit Leben entsteht, das ist das Beispiel Jesu und sein Ruf an uns.

Das sind herausfordernde Worte. Gebet und Leiden – zwei ganz unterschiedliche Schuhe, die wir aber bereit sein müssen, zu tragen. Wenn wir uns zu der Bereitschaft durchringen können, werden wir maßgeblich daran mitarbeiten, dass die Tragödie der über 2 Milliarden Unerreichten geringer wird. Wenn wir bereit sind, die Schuhe des Gebets und des Leidens zu tragen, werden wir auch daran mitarbeiten, dass die Tragödie der zahllosen hartherzigen und desinteressierten Erreichten um uns herum geringer wird. Jede vergangene Erweckung seit Apostelgeschichte 2 belegt diese Tatsache.

Lasst uns zusammenstehen im Gebet, im gegenseitigen Ermutigen, das Kreuz auf uns zu nehmen, unserem Ego zu sterben und für Jesus zu leben!

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