„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 8. Juli 2013

Veränderungen

Das war ein Gott-gesegneter, grandioser Sonntag – und es war nicht mal die offizielle Eröffnung der neuen Räumlichkeiten; die wird es erst im September geben. Herrliches Wetter, 200 Besucher, gute Akkustik, Elektrizität, Wasser, Mittagessen, Kindergottesdienst, Anbetungszeit – alles verlief harmonisch und (meines Wissens) problemlos. Die Hauptgedanken der Predigt möchte ich hier zusammenfassen. Die Predigt kann demnächst über die Webseite unserer Gemeinde (hier klicken) heruntergeladen werden. Es ging um Veränderungen, die jede Gemeinde erfahren sollte und auch nicht erfahren sollte.
 
„Siehe, ich wirke Neues, jetzt sproßt es hervor;
solltet ihr es nicht wissen?
Ich will einen Weg in der Wüste
bereiten und Ströme in der Einöde.“ (Jesaja 43:19)

Manchmal sind unsere Wünsche nach Veränderung unrealistisch. 
Wie bei Ewald.
Der alte Ewald aus dem hintersten Hinterland hatte seinen besonderen Tag in der großen Stadt. Zum ersten Mal steht er in einem Gebäude und sieht einen Fahrstuhl. Er beobachtet, wie eine alte, knochige Frau durch die Tür in den Aufzug hinkt – dann schließt sich die Türe. Es dauert nur einen Moment, die Tür öffnet sich wieder, und Ewald bleibt der Mund offen stehen. Raus aus dem Aufzug spatziert eine junge, hübsche Frau. Sofort ruft der alte Mann seinem Sohn zu: „Benny, schnell – hol Deine Mutter!“

Von unrealistischen Erwartungen sollten wir uns trennen. Aber es gibt auch Veränderungen, die sind gut und wichtig für uns sind. Zunächst jedoch flösen sie uns einmal Furcht ein.

Im Jahr 1829 war die Eisenbahn in den USA etwas völlig Neues. Man begegnete diesen Maschinen mit gemischten Gefühlen. Einige begrüssten die neue Entwicklung, andere befürchteten, dass mit der Eisenbahn die ganze Nation einen nicht-wieder-gut-zu-machenden, moralischen Niedergang antreten würde. Einer der besorgten Bürger schrieb am 31. Januar 1829 folgenden Brief an den damaligen US Präsidenten Jackson:
"Wie Sie sicher wissen, Herr. President, werden die Eisenbahnzüge mit der gewaltigen Geschwindigkeit von 25 km/h von Maschinen angetrieben. Neben der Gefährdung, die diese Maschinen für Leib und Leben der amerikanischen Bürger darstellen, bahnen sie sich ihren Weg durch die Landschaft, indem sie brüllen und schnauben wie wilde Tiere. Der Viehbestand und die Pferde werden in Aufruhr – Frauen und Kinder in Angst und Schrecken versetzt. Ich bin der Überzeugung, dass der Allmächtige nie gewollt hätte, dass Menschen sich mit derart halsbrecherischem Tempo fortbewegen".

Veränderungen, die eigentlich gut sind, denen man aber zunächst einmal mit Furcht begegnet.
Sperr Dich nicht gegen Veränderungen, die hilfreich und wertvoll sind. Lass zu, dass Jesus Dein Leben in Gott-gewollter Weise verändert!

Andererseits hüte Dich vor Veränderungen, die Gott nie gewollt hat. Wie viele Christen haben die Freude des Himmels, das Leuchten Gottes in ihren Augen, das begeisterte Zeugnis und das tägliche Leben mit Gott verloren! Für viele kam dieser Verlust, als Veränderungen begannen, die nie hätten geschehen sollen:
-         das Kreuz Jesu rückte aus dem Zentrum des Lebens
-         das Gebet wurde zur lästigen Randerscheinung 
-         Weltmission wurde zum Hobby einiger Weniger abgestempelt
 
Rück das Kreuz Jesu ins Zentrum (oder behalte es dort), mach das Gebet zu einer heiligen Gewohnheit in Deinem persönlichen und gemeindlichen Alltag und nimm aktiv Teil an der Erfüllung von Gottes Auftrag. Das wird Überraschungen bringen, aber nur positive. Denn wenn Gott in Deinem und meinem Leben Veränderungen schafft, sind sie immer positiv, selbst, wenn wir zunächst zögern.

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