„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Donnerstag, 8. August 2013

Ich bin dabei (2 von 3)

Begonnen haben wir diese Miniserie mit einigen Gedanken über den Dienst der Deutschen Post in den Bergen, wo die Zustellung nicht immer einfach ist und manches mal eher ein Verlustgeschäft sein kann. Auch Gottes „Zustellungsgebiete“ für Seine „Postboten“ sind nicht immer problemlos erreichbar und menschlich gesehen manchmal mit Verlusten verbunden. Gestern haben wir uns überlegt, dass wir keine Verluste machen, wenn wir unsere Finanzen großzügig einsetzen – nicht nur für die Aufgaben unserer eigenen Gemeinde, sondern obendrauf für die Zustellung der Guten Nachricht Gottes in Zustellungsgebieten, die problematisch sind und menschlich gesehen ein Verlustpotential haben. Aber es geht nicht nur um Geld.

Gebet ist wahrscheinlich die vernachlässigste Praxis der christlichen Gemeinde. In wenigen Gemeinden bestehen noch eigenständige Gebetsstunden. In manchen Gemeinden werden Gebet- und Bibelstunde miteinander verbunden. Auch noch gut, sofern Gebet mehr als Alibicharakter in solchen Treffen hat. In den meisten Gemeinden spielt Gebet keine entscheidende Rolle mehr. Für die Zustellung der Guten Nachricht in Gebieten, die problematisch und menschlich gesehen verlustreich sind, ist Gebet unverzichtbar. In Römer 10:14 fragt Paulus: „Wie aber sollen sie (die Boten Gottes) gehen, wenn sie nicht gesandt sind?“ Die Gemeinde Jesu muss senden – und zum Senden, gehört das Beten. Hier sind wir alle – alle – herausgefordert, mitzuarbeiten. Oder?

Wenn Jesus uns sagt, unseren Nächsten zu lieben, und wir lieben ihn nicht – sündigen wir!
Wenn Jesus uns auffordert, die Wahrheit zu sagen, und wir sagen sie nicht – sündigen wir!
Wenn Jesus uns auffordert, Unzucht zu meiden, und wir meiden sie nicht – sündigen wir!
Wenn Jesus uns auffordert, dafür zu beten, dass Gott Seine Boten in Länder sendet, in denen es an Arbeitern mangelt, und wir beten nicht – ja, was dann?

In Lukas Kapitel 10:2 sagt Jesus: „Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber sind wenige. Bittet den HERRN der Ernte, daß er Arbeiter aussende in seine Ernte.“

Hier haben wir ein Anliegen, von dem wir wissen, dass es gemäß Gottes Willen ist. Ein konkretes Anliegen, durch dass wir mitarbeiten können und sollen, damit problematische und verlustreiche „Zustellungsgebiete“ mit Gottes Guter Nachricht erreicht werden. Schließlich haben wir einen unmissverständlichen Auftrag Gottes, der nicht als Vorschlag oder Idee angeboten wird, sondern als Auftrag zur Mitarbeit. „Wie aber sollen sie gehen, wenn...“
... nicht eine große Schar Beter ihnen vorauseilt und den Boden (durch Gebet) pflügt?
... nicht eine große Schar Beter das Ausstreuen der Guten Nachricht (durch Gebet) begleitet?
... nicht eine große Schar Beter das Begießen und Wachsen der aufkeimenden Frucht fördert?
... nicht eine große Schar Beter mitarbeitet, die Ernte einzubringen und Seelen zu retten?

Alle, die Jesus nachfolgen, haben Anliegen, die sie regelmäßig im Gebet zu Jesus bringen. Das ist unser Vorrecht und unsere Freude! Alle, die Jesus nachfolgen, setzen sich ein für ihren Herrn und Retter, Jesus. Auch das ist unser Vorrecht und unsere Freude!

Vielen ist nicht bewusst, dass es „Zustellungsgebiete“ für die Gute Nachricht Gottes gibt, die ein zusätzliches Mass an Gebet brauchen. Zustellungsgebiete, die problematisch sind und menschlich gesehen ein Verlustpotential haben. Menschlich gesehen! Beter machen andere Erfahrungen. Gott macht keine Verluste! Jesus ist Sieger, und wir nehmen durch Gebet Teil an Seinem Sieg. Das ist unser Auftrag, unser Vorrecht und unsere Freude!

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