„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Freitag, 20. September 2013

Und wen wählen Christen am Sonntag (1)?

Nun, natürlich die SPD! Und natürlich die CDU. Viele Christen wählen auch die Grünen. Genauso, wie die Linken. Es soll Christen geben, die den Piraten ihre Stimme geben. Andere wiederum entscheiden sich für bewusst christliche Kleinparteien, obwohl sie wissen, dass die es nicht in den Bundestag schaffen werden. Einige Christen wählen gar nicht. Was immer Deine Wahl ist – selbst die Entscheidung, nicht zu wählen – ist das Ergebnis der Demokratie, in der wir leben. Es ist Dein gutes Recht, Dich so zu entscheiden, wie Du es möchtest.

Wen werde ich wählen? Das wüsstest du gerne, nicht wahr?  :-)  Das weiß nur ich selbst, meine Frau und Gott. Das reicht! Einfach ist die Entscheidung allerdings nicht. Das hat der Wahlkampf der letzten Monate deutlich gemacht. Jede Partei hat Ziele in ihren Programmen, die unterstützenswert sind, und jede Partei scheint Ziele zu haben, die Christen in aller Regel ablehnen, da sie dem Wort Gottes entgegen stehen. Viele Wähler – einschließlich der Christen – stellen sich eher auf die Seite einer Partei als auf die Seite von Programminhalten. Gleichzeitig ist für Christen Gottes Wort Maßstab. Bleibt die berechtigte Frage: Gibt uns Gottes Wort Antwort auf die Frage, wen wir wählen sollen? Finden wir zumindest Hilfestellung, wenn wir uns Gedanken darüber machen? Ich meine: Ja! Zumindest Hilfestellung bietet uns Gottes Wort. In Lukas 10:27 belehrt uns Jesus über das höchste Gebot. Es lautet: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst“

Aber kann man das auf völlig säkulare Angelegenheiten beziehen wie eine Bundestagswahl? Die Antwort der Bibel ist ein klares: Ja! Paulus sagt in zwei ganz ähnlich klingenden Versen in Kolosser 3:17+23:
„Und was immer ihr tut in Wort oder Werk,
 das tut alles im Namen des Herrn Jesus 
und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.“
Alles, was ihr tut, das tut von Herzen, 
als für den Herrn und nicht für Menschen"

Leider haben wir Christen in demokratischen Ländern es vielfach verlernt, alle Bereiche unseres Lebens von Gott und Seinem Wort bestimmen zu lassen. Den Religionsbereich unseres Lebens geben wir Gott, in einigen anderen Bereichen darf Er zuschauen (aber sich nicht einmischen) und aus vielen Bereichen halten wir Ihn raus. Ich stelle das in meinem eigenen Leben fest. Ich finde es leicht, über zweifelhafte Entscheidungen meiner Regierung laut zu schimpfen, finde es aber schwer, positive Entscheidungen laut zu loben. Ich finde es leicht, mich regelmäßig zu beschweren über Steuererhöhungen, Rentenunsicherheit, Entwicklungen am Arbeitsmarkt und soziale Ungerechtigkeit – finde es aber ausgesprochen schwer, auch nur unregelmäßig für meine Regierung zu beten. Zum Schimpfen und Beschweren ermutigt mich Gottes Wort nicht. Zum Beten werde ich sogar aufgefordert.

Die erste Hilfestellung, die Gottes Wort uns gibt, ist, unsere Wahl am Sonntag von unserer Liebe zu Gott bestimmen zu lassen (Lukas 10:27), nicht von Überlegungen und politischen Vorlieben. Außerdem soll ich zu Seiner Ehre wählen – wem immer ich auch meine Stimme gebe. (Kol 3:17+23)

Als Christen und Bürgern liegen uns viele Anliegen am Herzen: nationaler und internationaler Friede, soziales Miteinander, der Arbeitsmarkt, das Familienleben, Steuer- und Rentenentwicklung, Bildungswesen, Religionsfreiheit, das Miteinander der Religionen und vieles andere mehr.  Nun hat jede Partei ihr Programm, für das sie wirbt, jede hat andere Schwerpunkte und jede hat andere Wege zum Ziel. Biblische Wahlhilfen für Christen können sich nicht ausschließlich an einem Wahlprogramm orientieren, sondern müssen sich auch an den Prinzipien orientieren, die uns Gottes Wort gibt.

Frage für heute:
Habe ich bereits um Gottes Führung gebetet, wem ich meine Stimme am Sonntag gebe, oder sind meine Überzeugungen so einzementiert, dass ich Gottes Weisheit nicht suche oder vielleicht auch gar nicht möchte? Warum nicht heute aufrichtig für Gottes Führung beten?

Frage im Blogeintrag morgen:
Welche Prinzipien gibt uns Gottes Wort, die mir bei der Stimmabgabe hilfreich sein können?

ACHTUNG: Sonntag, 22.9.2013 - neues CCFG Gemeindezentrum
15:00 Uhr: Eröffnungsfeier (anschließend Kaffeetrinken)
19:30 Uhr: Anbetungskonzert mit Bruce & Teresa Muller. Eintritt frei!

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