„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Aung San Suu Kyi

Aung San Suu Kyi ist eine Frau, die mich fasziniert. Seit über 20 Jahren führt sie die gewaltfreie Oppositionsbewegung in Burma an. 15 Jahre dieser Zeit stand sie unter Hausarrest. Ihren Mann, der während dieser Zeit starb, durfte sie nicht wieder sehen. Als ihre Partei im Jahr 1990 die Wahlen in Burma gewann, wurden die Ergebnisse vom Militär nicht anerkannt. Den Friedensnobelpreis, den sie 1991 erhielt, nahmen ihre Söhne in Empfang. Sie selbst wollte das Land Burma nicht verlassen aus Furcht, nicht wieder einreisen zu dürfen. 2010 wurde ihre Partei von den Wahlen ausgeschlossen. Am 13. November desselben Jahres wurde der Hausarrest aufgehoben. Im April 2012 gewann sie die Abgeordnetenwahl eines Wahlkreises zum Unterhaus. Am 2. Mai legte sie den Eid als Parlamentsabgeordnete ab. Eine Frau, die fast ihr halbes Leben gekämpft hat und die bereit war, alles zu geben. Heute ist sie 68 Jahre alt und kämpft immer noch!

Wenn ich die Lebensgeschichten von solchen Frauen und Männern verfolge oder darüber lese – Mutter Theresa, Adoniram Judson u.v.a. gehören auch dazu – dann frage ich mich: Warum machen die das? Für wen oder was sind sie bereit, solche Opfer zu bringen? Der frühere US Präsident George Bush meinte: „Freiheit ist es wert, dafür zu kämpfen und zu sterben.“ Aber was ist, wenn man es nicht schafft?

Meine nächste Frage geht dann an mich selbst: „Ist das, wofür ich lebe, auch wert, dafür zu sterben?“ Wofür lebe ich eigentlich? Lebe ich, weil es halt so ist? Oder habe ich Ziele? Welche? Lebe ich für Ziele, die es auch wert sind, dafür zu sterben?

Wir alle leben nur einmal. Keiner von uns weiß, wie lange. Bis morgen? Bis 2015? Bis wir 90 sind? Und wieder die Frage: „Ist das, wofür ich lebe, auch wert, dafür zu sterben?“

Paulus bringt es auf den Punkt. In Römer 14:8 schreibt er:

Denn leben wir, so leben wir dem Herrn,
und sterben wir, so sterben wir dem Herrn;
ob wir nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn. 

Und später an die Philipper: 
„Denn Christus ist mein Leben 
und Sterben ist mein Gewinn.“ (Philipper 1:21)

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