„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 9. Dezember 2013

Hör’ auf, Jesus zu bewundern!

Letzte Woche habe ich mir eine Predigt angehört, die unser Ranger-Chef, Volker Wisser, in unserer Gemeinde gehalten hat. In seiner Predigt zitierte er den dänischen Philosophen und Theologen, Sören Kierkegaard, der den Unterschied zwischen Bewunderern und Nachfolgern Jesu beschreibt. Kierkegaard schreibt:

Bewunderer rühmen die großen Taten Jesu in der Welt von gestern.
Nachfolger wissen, dass Jesus in der Welt von heute anwesend sein will.
Bewunderer gehen einer letzten Entscheidung für Jesus geschickt aus dem Wege.
Nachfolger verbinden ihr Schicksal vorbehaltlos mit dem Schicksal Jesu.
Bewunderer sind heute begeistert von Jesus und morgen von einem anderen.
Nachfolger können ihren Herrschaftswechsel nicht mehr rückgängig machen.
Bewunderer fragen: Was habe ich von Jesus?
Nachfolger fragen: Was hat Jesus von mir?
Bewunderer sonnen sich gerne und oft im Glanze Jesu.
Nachfolger wenden sich gerne willig dem Elend der Welt zu.

Nein - Jesus will keine Bewunderer; auf sie kann er verzichten - auf Nachfolger nicht. 

Solche Überlegungen und Vergleiche fordern heraus, ob man Kierkegaard nun mag oder nicht. Der Mann hat sich Gedanken gemacht und seine Beschreibung eines wahren Nachfolgers kann man nachvollziehen.

Ich für meinen Teil möchte mich an Jesus freuen und keinesfalls verlernen, über Ihn zu staunen. Aber dieses Staunen darf und soll nicht verkümmern zur Bewunderung eines Fans. Es soll vorbehaltlos und unaufgebbar sein. Und die Erfahrung ist: Wer Zeit mit dem allmächtigen Jesus verbringt, der kommt immer wieder neu ins Staunen. Und dieses Staunen führt immer tiefer in die bedingungslose Nachfolge. In sofern möchte ich mir – und jedem, der es hören möchte – zurufen:

Hör’ auf, Jesus zu bewundern! Folge Ihm unwiderruflich nach!

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