„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 2. Februar 2013

Aufwärmen - gut oder schlecht?

Pastor Wilhelm Busch wird von Christen, Pastoren und Predigern gerne zitiert. Auch heute geht es wieder um Aussagen von Wilhelm Busch, aber einem anderen. Es geht um Wilhelm Busch, den humoristischen Dichter, unter anderem durch seine Bubengeschichte "Max und Moritz" bekannt. Und wer kennt sie nicht, die beiden Jungen, deren böse Streiche sie schließlich teuer zu stehen kamen. In ihrem zweiten Streich klauen sie einer Witwe ihre Brathühner aus dem Ofen, als diese sich gerade im Keller Sauerkraut holt. Nach guter Wilhelm Busch Dichtmanier heißt es:

Eben geht mit einem Teller Witwe Bolte in den Keller,
Dass sie von dem Sauerkohle eine Portion sich hole,
Wofür sie besonders schwärmt, wenn er wieder aufgewärmt.

Der letzte Satz hat es mir angetan. Kürzlich las ich ihn in einem völlig anderen Zusammenhang! Es ging um die Ehe. (Wer dies aber liest und noch Single ist, wird trotzdem was lernen. Also bitte weiterlesen!)

Ist Aufwärmen nun gut oder schlecht? - Kommt ganz drauf an, was aufgewärmt wird. Ein aufgebackenes Brötchen kann man noch vertragen. Sauerkraut offensichtlich auch. Solche Art Lebensmittel kann man beruhigt aufwärmen. Aber es gibt auch Nahrungsmittel und Nichtnahrungsmittel, die man NICHT aufwärmen sollte. Darunter fallen Verfehlungen und Streitigkeiten von gestern. Und jetzt kriegen einige sicher Herzklopfen, denn was bei Witwe Bolte aufs Sauerkraut zutraf, trifft bei vielen Menschen auf Streitigkeiten zu:

Wofür man besonders schwärmt, wenn sie wieder aufgewärmt.

Wie oft halten wir fest an Verfehlungen anderer uns gegenüber (nicht beachtend, dass auch wir gefehlt haben). Wie oft wärmen wir Streit, Argumente und den Müll von gestern wieder auf, weil wir es versäumt haben, sie früh genug zu entsorgen. Wer aber seinen Müll nicht regelmäßig entsorgt, der hat sich irgendwann eingemüllt und bei dem stinkts ganz gehörig. Gelegentlich liest man dann in der Zeitung, dass solche eingemüllten Leute von Rettungskräften befreit werden müssen. - Das geistlich anzuwenden, überlasse ich jedem selbst!  Die Lösung zum Problem dieses gefährlichen Aufwärmens ist ganz einfach. Der Herr sagt uns in Epheser 4:26:

"Sündigt nicht, wenn ihr zornig seid", und lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen.

Tja, so einfach ist das. Abends den "Müll" raus bringen. Mit meinem Nächsten reden, mit meinem Ehepartner reden oder beten, ein Anruf, eine ehrliche Mail - einfach den Müll raus bringen, bevor die Sonne untergeht. Dann entstehen auch keine Müllberge, über die ich irgendwann nicht mehr hinwegblicken kann. ABER: Wenn die bereits da sind:
  • und ich immer wieder aufwärme, was längst entsorgt sein sollte
  • und es an mir klebt und ich es irgendwie nicht mehr loswerde
  • und es sich eingenistet und eingebrannt hat
selbst dann ist Gott bereit, uns zu neuer Freiheit zu verhelfen. Wir sind Gemeinde, Geschwister in Jesus, Rettungskräfte füreinander - in der Kraft und im Auftrag Gottes.

Schwärm nicht länger für Aufgewärmtes! Schmeiß den Müll raus und erlebe neue Frische!

Freitag, 1. Februar 2013

Wie oft trainieren?

Kürzlich fing ich folgenden Satz auf:

"Wir trainieren hier jeden Tag. Das alles für einen Tag, um dann an der Spitze zu stehen."

Es war ein Eiskunstläufer, der diese Aussage machte. Täglich musste er trainieren. Tägliches Trainieren brachte ließ ihn gut werden in seinem Fach und machte ihn zu einem Gewinner. Seine Aussage erinnerte mich an das Gespräch zwischen einem Pianisten und einem Bewunderer. Der Fan fragte den Meister, wie oft er denn übe? "Täglich!" kam die Antwort. Jeden Tag mehrere Stunden. "Und wenn Sie einen Tag ausfallen lassen?" war die nächste Frage? "Dann merke ich es am nächsten Tag?" "Und zwei Tage ohne Übung?" - "Dann merkt es meine Frau!" "Und wenn sie drei Tage nicht üben?" - "Dann merken es meine Fans!" antwortete der Meister.

Regelmäßigkeit ist entscheidend. Nicht nur im Eiskunstlauf und Klavierspielen. Regelmäßigkeit ist auch entscheidend im geistlichen Leben. Als Christen leben wir in Gemeinschaft mit unserem Herrn, Jesus. Er möchte uns einsetzen für Seine herrlichen, göttlichen Ziele. Er möchte unser Leben erfüllen und bereichern. In Johannes 10:10 sagt uns Jesus:

"Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss haben."

In diesem Überfluss zu leben ist nur im Plan Gottes möglich. Um im Plan Gottes zu leben braucht es Regelmäßigkeit. Ein Tag ohne innige Gemeinschaft mit Jesus - und wir merken es. Einige Tage ohne innige Gemeinschaft mit Ihm, und unsere Geschwister merken es. Wirklich! Längere Zeit ohne innige Gemeinschaft mit Ihm - und die Menschen um uns herum, denen wir Salz und Licht sein sollen, merken es. Besser ist, wir trainieren jeden Tag, damit wir all das sind, was Jesus für uns im Sinn hat. Ihm bringt es Ehre, uns Sein Leben im Überfluss.

Donnerstag, 31. Januar 2013

Wunschkonzert

7:45 Uhr komme ich ins Büro. Licht an – Computer an – Gitarre in die Hand – Lied gesungen – Computer gebootet – Lied im Seitenfenster dieses Blogs angeklickt – Email online gecheckt – abgemeldet – die Logout Seite weggeklickt. HALT! Stand auf der Logout Seite was von Gott? – Zurückgeklickt. Tatsächlich! Ein älterer Herr blickt mich freundlich-nachdenklich an und die Frage erscheint: „Was ist Dein Wunsch an Gott?“  Ich denke: „WAS? Web.de macht Werbung für Gott?“ Das Fenster wechselt. Der ältere Herr schaut mich immer noch. Aber jetzt erscheint in einer Sprechblase sein Wunsch an Gott: „Mein Wunsch an Gott ist, dass ich noch einmal eine Frau kennen lernen darf.“ _ „Ok,“ denke ich, „Partnervermittlung oder Werbegag. Wunschkonzert bei Gott.“ Ich schwanke zwischen angeekelt, traurig und genervt.

Paradoxerweise läuft nebenher immer noch das Lied dieser Blogseite – ein Lied, das mich immer wieder berührt. Rita Springer singt sich ihr Herz aus dem Leib. Sie singt:
„Bittet, und es wird euch gegeben.
Betet, und ich werde vom Himmel her hören und euer Land heilen
Du sagst:
‚Meine Herrlichkeit wird die Erde erfüllen wie Wasser das Meer.’ 
Der Schrei meines Herzens ist dieser:
„Du sagst: ‚Fordere die Völker von mir und ich willst sie dir geben’.
O Herr – DAS ist der Schrei meines Herzens!
Die fernen Küsten und die Inseln sollen Dein Licht erkennen...
O Herr, wir bitten Dich für die Völker
Du sagst: ‚Fordere die Völker von mir und ich willst sie dir geben’.
O Herr – DAS ist der Schrei meines Herzens!“

Meine Güte, Gebet ist doch kein himmlisches Wunschkonzert! Natürlich, wir dürfen alle unsere Anliegen, Wünsche, Nöte, Freuden – ALLES! – zu Gott bringen. Besser wir plaudern mit ihm völlig unnkonventionell und untheologisch, als überhaupt nicht. Aber Gebet ist mit Sicherheit kein himmlisches Wunschkonzert, in dem ich einem himmlischen Gönner meine Wunschliste hinhalte: Herr, ich möchte nochmal eine Frau kennen lernen ... Herr, ich hätte gerne einen Zweitwagen, eine größere Wohnung, eine Gehaltserhöhung, einen Lottogewinn oder einen neuen Teppich.

Versteht mich nicht falsch. Manchmal, wenn ich mit Gott plaudere, dann kann schon mal was Ähnliches dabei rauskommen, denn ich plaudere manchmal einfach mit meinem Vater (Papa) im Himmel. Aber Gebet, von dem die Bibel spricht, ist nicht das Einreichen unserer persönlichen Wunsch- oder Bestellliste. Das Lied von Rita Springer gibt uns ein paar gute, biblische Hinweise, was Gebet ist:
·        Bereits der Titel „Du hast gesagt“ ermutigt: Bete auf der Grundlage des Wortes Gottes
·        Dann werden verschiedene Verheißungen zitiert. Erinnere Dich selbst – und „erinnere“ Gott an Sein Wort.
·        Dann wird zum Ausdruck gebracht, worum es Gott in allem geht: Dass Sein Name auf der ganzen Erde gesehen, erkannt und gepriesen wird.
·        Jetzt machen wir uns eins, ordnen unseren Willen und unsere Wünsche dem Willen Gottes unter, identifizieren uns mit Gottes Willen und akzeptireen ihn als den unseren.
·        Schließlich erbitten wir, dass genau das geschieht und wir teilhaben an Gottes Willen!

DAS ist Gebet!

„Was ist Dein Wunsch an Gott?“

„Herr, dass Dein Wille geschieht und Dein Name in aller Welt gepriesen wird. Wenn das besser geschehen kann, indem ich noch einmal eine Frau kennenlerne, einen Zweitwagen habe, von meiner Krankheit geheilt werde, eine größere Wohnung finde oder neue Möbel bekomme, dann danke ich Dir dafür. Nicht meine Wünsche, sondern Dein Wille geschehe!“

Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes 
und nach seiner Gerechtigkeit,
so wird euch dies alles hinzugefügt werden!“ (Matthäus 6:33) 

Mittwoch, 30. Januar 2013

Habt Ihr eine Antwort? (Teil 2 und Schluß)

Bei meinem gestrigen Eintrag habe ich begonnen, laut nachzudenken und mal einige Fragen loszuwerden, auf die es keine schnelle Antwort gibt. Um den letzten Blogeintrag nicht zu sprengen, habe ich die letzten zwei Fragen für heute aufbewahrt.

Eine weitere Frage, die mich immer wieder umtreibt, ist diese:

  • 4) Warum braucht es in der Mongolei nur 222 Christen, um einen Missionar zu finanzieren und auszusenden, während es in Deutschland 7226 Christen sind, die einen Missionar finanzieren. Und das auf dem Hintergrund, dass der Durschnittsmongole 455 Euro im Jahr und der Durchschnittsdeutesche 36,460 Euro im Jahr verdient.
Ist es vielleicht die verschiedene Lebenseinstellung, eine Frage des Lebenssinns und der Prioritäten? Kann es sein, dass Paulus hiervon spricht, wenn er in Kolosser 3:2 schreibt:

"Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist."

Und schließlich die letzte Frage, die mir dieser Tage durch den Kopf schwirrte:
  • 5) Warum leben die meisten Christen mittlerweile nicht mehr in der "christlichen" Welt, sondern in den Ländern der Zweiten und Dritten Welt, also in Asien, Afrika und Südamerika? Warum nimmt die Zahl der Christen dort zu,  bei uns aber ab?
Ist es vielleicht möglich, dass die Gemeinde Jesu in diesen Ländern weniger abgelenkt ist? Weniger abgelenkt durch ein Überangebot an Freizeitangeboten, an  Medien und dergleichen? Kann es sein, dass auch Paulus sich nicht ablenken lassen wollte und darum in Philipper 1:21 schreibt:

"Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn."

Wie gesagt, dies sind Fragen, die mir durch den Kopf gehen. Gäbe es eine einfache Antwort, sähe es auf der Welt und in unserem Land sicher anders aus. Die Bibelverse, die mir in den Sinn gekommen sind, sollen nicht als Totschläger dienen, sondern als mögliche Inspiration zum Weiterdenken.

Aber wenn jemand diese Zeilen liest (oder die gestern) und auch Antwortvorschläge machen möchte, würde ich mich über weitere Inspirationen freuen. Entweder als Kommentar im Blog oder via E-Mail an pastor@ccfg.de   (Whg.v.7/2013)

Dienstag, 29. Januar 2013

Habt Ihr eine Antwort?

Ich habe immer gerne im Fitness Center gelesen. Ein Buch, das mich tief beeindruckt hat, ist die Biographie von Henry Martyn. Während ich so über diesen Mann lese, der in 6 Jahren das Neue Testament in 3 Sprachen übersetzt hat, die er erst selbst noch lernen musste, kommen mir eine ganze Reihe von Fragen in den Sinn. Antworten kann ich nur erahnen und ich bin mir nicht mal sicher, ob ich mit meinen Ahnungen richtig liege. Meine Fragen bewegen sich in diese Richtung:

  • 1)      Warum lese ich dass frühere Generationen von Christen Fußmärsche von 2 Stunden (oder länger) in Kauf nahmen, um einen Gottesdienst zu besuchen? Und ich höre von anderen Ländern, in denen das bis heute üblich ist. Und mir fällt es schwer, 20 Minuten mit dem Auto zu fahren.
Hatte man damals vielleicht weniger Ablenkungen? Die Gemeinde versorgte das Leben der Christen mit sozialen Kontakten. Kann es sein, Apostelgeschichte meint gerade das in Kapitel 2:46:

„Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen.“
  • 2)      Warum liest man von Gemeinden oder Gruppen, meist in der nicht-westlichen Welt, die stundenlang im Gebet verharren? Noch heute gibt es die Gebetstreffen in Korea, wo Christen sich morgens täglich von 5-6 Uhr treffen, um gemeinsam zu beten. 
Hat man vielleicht weniger Alternativen als wir? Entweder wendet man sich direkt an Gott, oder man kann gleich einpacken – während ich erst mal alles andere ausprobiere, bevor ich Gott „belästige.“ Kann es sein, Paulus meinte gerade das in Philipper 4:6:

Sorgt euch um NICHTS; sondern in ALLEM lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden.
  • 3)      Warum erscheinen die Menschen in der Dritten Welt glücklicher, soviel weniger gejagt und gestresst als ich?
Ist man vielleicht einfach weniger gejagt vom Verlangen und Druck nach MEHR Sicherheit, MEHR Absicherung, MEHR Komfort, MEHR Freizeit, MEHR Verdienst, MEHR Urlaub, MEHR, MEHR, einfach MEHR. Kann es sein, Paulus meint gerade das in 1 Timotheus 6:8:

„Wenn wir aber Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen!“

Ich behaupte nicht, dass die Antworten derart einfach zu finden sind. Man sucht sich einen Bibelvers, und schon ist das Problem gelöst. Wir leben in einer komplexen Welt und auf einem Kontinent, wo man nicht alles 1:1 mit der Situation anderer Länder vergleichen kann. Andererseits ist der Glaube, der uns mit Christen früherer Zeiten und mit Christen heute auf anderen Kontinenten verbindet, ein zeitloser Glaube an einen zeitlosen Gott, der gestern, heute und in Ewigkeit derselbe ist.

Ich jedenfalls möchte weiter nachdenken, nachforschen und nach Gottes Antwort Ausschau halten. Hast Du Antworten, lass sie mich wissen.  (Whg.v.7/2010)

Montag, 28. Januar 2013

Vorher - Nachher

Wir alle kennen die Werbung: Da steht der 45 Jährige, tiefe Geheimratsecken, gequält und bedrückt in die Kamera schauend, alles auf einem schlecht belichteten Bild. Rechts daneben die (vielleicht) selbe Person, selbstbewusst, ohne Geheimratsecken auf einem gut belichteten Foto. Eins war vorher, eins nachher. Ein paar Seiten weiter ein ähnliches Bild. Eine korpulente Person, schlechte Haltung, übergewichtig. Rechts daneben: Dieselbe (?) Person, gerade Körperhaltung, gesunde Figur. Vorher - Nachher! Und in einer anderen Zeitung scheint das Bild links eine Müllhalde darzustellen, rechts ein Blumenbeet. Der neue Dünger hat gewirkt. Vorher - Nachher. So könnte man fortfahren. In all diesen Fällen: Wer würde sich wohl wünschen, von "Nachher" zurückzukehren zum "Vorher"? Natürlich niemand!

Vorher - Nachher! So könnte man auch das zweite Kapitel des Epheserbriefes überschreiben. Zunächst wird unsere "Vorher" Situation beschrieben. Da heißt es ganz ungeschminkt:

Vorher: Tot in Sünden, Kinder des Zorns, ohne Christus, ohne himmlisches Bürgerrecht, ohne Teilhabe an den Verheißungen, ohne Hoffnung und ohne Gott!
 
Nachher: in Christus, nahe gebracht, im Frieden mit Gott und miteinander, Teilhaber an den Verheißungen,  Heiligung, in Gottes Nähe, gereinigt, befreit und geheiligt durch Jesu Blut und mit Zugang zum himmlischen Vater.

Wer würde sich wohl wünschen, von "Nachher" zurückzukehren zum "Vorher"? Natürlich niemand! Und doch leben so viele Gotteskinder oft eher im Vorher als im Nachher. Und dafür gibt es eine Erklärung: unsere geistliche Staatsbürgerschaft.

In Epheser 2:19 sagt Paulus allen Jesusjüngern:

"So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge ohne Bürgerrecht und Gäste, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen!"

Der Apostel Petrus hingegen ruft in 1 Petrus 2:11 allen Gläubigen zu:

"Geliebte, ich ermahne euch als Gäste und Fremdlinge…"

Fremdlinge oder nicht? Gäste oder nicht? Bürgerrecht oder nicht?  Jesusjünger sind "Gäste" auf Erden (Petrus) - und haben "Heimrecht" im Himmel! (Paulus). Das Wichtige dabei ist: Eine doppelte Staatsbürgerschaft gibt es nicht! Natürlich kann man versuchen, so zu leben, als hätte man eine doppelte Staatsbürgerschaft. Man hat den "Pass des Heils" irgendwo in einer Tasche des Herzens, lebt aber als ob die Erde das zuhause wäre. Man ist auf der Pilgerreise in ein herrliches Jenseits, lebt aber so, als ob das Diesseits mehr Freude schenken kann, als das Ziel, auf das wir uns freuen und wo unser Herr auf uns wartet. Und was ist die Folge? Ein lauwarmes Christsein. Ein Mensch, der alle Vorzüge des "Nachher" erhalten hat, und im "Vorher" leben möchte. Das aber funktioniert nicht. Heiß oder kalt - Ja! Ganze Sache? Ja! Aber doppelte geistliche Staatsbürgerschaft - das gibt's nicht! Jeder Versuch muss scheitern. 

Darum wollen wir zu Herzen nehmen und uns freuen an dem, was Paulus uns zuruft:

"Ihr seid nicht mehr Fremdlinge ohne Bürgerrecht und Gäste, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen" (Epheser 2:19)

Diese eine geistliche Staatsbürgerschaft reicht, zum Leben und zum Sterben! (Whg.v.7/10)

Sonntag, 27. Januar 2013

Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst

Heute wieder mit Sonntagszitat: 

Amos 3:1-8:

1 Hört dieses Wort, das der Herr gegen euch gesprochen hat, ihr Kinder Israels, gegen das ganze Geschlecht, das ich aus dem Land Ägypten heraufgeführt habe!  
2 Es lautet so: Nur euch habe ich ersehen von allen Geschlechtern der Erde, darum will ich auch alle eure Missetaten an euch heimsuchen.
3 Gehen auch zwei miteinander, ohne daß sie übereingekommen sind?
4 Brüllt der Löwe im Wald, wenn er keinen Raub hat? Läßt der junge Löwe aus seiner Höhle die Stimme erschallen, wenn er nichts erwischt hat?
5 Gerät auch ein Vogel in die Falle am Boden, wenn ihm kein Köder gelegt worden ist? Schnellt wohl die Falle vom Erdboden empor, obwohl sie gar nichts gefangen hat?
6 Kann man in das Horn stoßen in der Stadt, ohne daß das Volk erschrickt? Geschieht auch ein Unglück in der Stadt, das der Herr nicht gewirkt hat?
7 Nein, Gott, der Herr, tut nichts, ohne daß er sein Geheimnis seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart hat.
8 Der Löwe brüllt; wer sollte sich nicht fürchten? Gott, der Herr, redet; wer sollte nicht weissagen?

Herzliche Einladung zum Gottesdienst
Gottes Wort hören!
Singen (oder zuhören)!
Jesus kennenlernen! Gemeinschaft haben!
Im  Glauben wachsen!
Gemeinsam zu Mittag essen! 

Wir freuen uns auf Deinen Besuch!
 
Calvary Chapel Freier Grund
Am hohen Rain 20
57290 Neunkirchen-Zeppenfeld
Beginn: 10:30 Uhr
SONNTAGSZITAT:

Nichts wird langsamer vergessen als eine Beleidigung 
und nichts eher als eine Wohltat.“
 
„Laß einen jeden sein, wer er ist, 
so bleibst du auch wohl, wer du bist.“ 
   (beide Zitate: Dr. Martin Luther)