„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 30. März 2013

Wo war Jesus am Karsamstag?

Wo war Jesus in der Zeit zwischen Seinem Sterben und vor Seinem Auferstehen? In Kürze: Ich weiß es nicht. Dabei ich bin in guter Gesellschaft, denn meine Nachforschungen ergaben, dass Theologen und Ausleger in ihren Kommentaren bekennen: Es ist nicht 100% sicher, wo Jesus war und eine glasklare Antwort gibt uns die Bibel nicht. Dennoch gibt es relativ viele Bibelstellen, die Andeutungen machen und Schlüsse zulassen. Im Folgenden Auszüge aus einigen der wichtigsten Bibelstellen zu diesem Thema:

Epheser 4:8-10
Darum heißt es: »Er ist emporgestiegen zur Höhe, hat Gefangene weggeführt und den Menschen Gaben gegeben«. Das Wort aber: »Er ist hinaufgestiegen«, was bedeutet es anderes, als dass er auch zuvor hinabgestiegen ist zu den Niederungen der Erde?

Luke 16:22+26
„Es geschah aber, dass der Arme starb und von den Engeln in Abrahams Schoß getragen wurde. Es starb aber auch der Reiche und wurde begraben. … Und zu alledem ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt, so dass die, welche von hier zu euch hinübersteigen wollen, es nicht können, noch die, welche von dort zu uns herüberkommen wollen.“

1 Peter 3:18-20.
„Denn auch Christus hat einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führte; und er wurde getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht durch den Geist, in welchem er auch hinging und den Geistern im Gefängnis verkündigte, die vor Zeiten sich weigerten zu glauben...“

Psalm 16:10-11
„denn du wirst meine Seele nicht dem Totenreich preisgeben und wirst nicht zulassen, dass dein Getreuer die Verwesung sieht.“

Luke 23:43
„Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!“

Allein die Verse füllen die Hälfte der normalen Blog-Länge. Darum hier nur eine kurze Erklärung, die denen helfen soll, die sich mit dem Thema näher beschäftigen möchten. Wo war Jesus zwischen Tod und Auferstehung?

  • Sein Leib war im Grab! (Matthäus 27:60)
  • Sein Geist stieg hinab zu den Niederungen der Erde! (Epheser 4:9)
  • Die Niederungen der Erde bezeichnen das Totenreich, in das Jesus ging (Psalm 16:10; Apostelgeschichte 2:27)
  • Totenreich (Hebräisch: Sheol, griechisch Hades) bezeichnet den Ort der Verstorbenen und wird als zweigeteilt beschrieben. (Lukas 16:22+26) In dem einen Teil (nicht die Hölle) leiden bereits alle, die ohne Glauben gestorben sind. In dem anderen Teil, auch „Abrahams Schoß“ und „Paradies“ genannt, werden die getragen, die im Glauben gestorben sind. Eine unüberbrückbare Kluft trennt beide Plätze.
  • Am Kreuz verspricht Jesus dem sterbenden Verbrecher, der an ihn glaubt, noch am selben Tag mit ihm im Paradies zu sein (Lukas 23:43). Jesus ging also nach seinem Tod ins Totenreich, genauer: ins Paradies, in den Teil, in dem sich die gläubig Gestorbenen aufhielten. Was tat er dort?
  • Er proklamierte seinen Sieg den Seelen der Verstorbenen. Den ungläubig Verstorbenen zum Gericht, den gläubig Verstorbenen zum Heil und um sie hinaus zu führen, mitzunehmen zu sich in die Höhe. (Epheser 4:8).
Das Totenreich ist nicht die Hölle. Das Totenreich ist ein zeitlicher Platz. Die Hölle ist ein ewiger Platz, der erst bevölkert wird nach dem Gericht von Offenbarung 20.

Das Totenreich ist auch nicht ein Platz für eine „zweite Gelegenheit.“ Jesus hat dort nicht evangelisiert, sondern seinen Sieg „Es ist vollbracht“ proklamiert!

Zusammenfassend stellt mich diese Antwort zufrieden:
Nach seinem Tod ging Jesus ins Totenreich. Den ungläubig Gestorbenen proklamierte Er Seinen Sieg. Die gläubig Gestorbenen nahm er mit „in die Höhe.“ Der Teil des Totenreiches, in dem sich die Seelen der Geretteten aufhielten ist demnach heute leer. Sie sind bei Jesus. Der Teil, in dem sich die Seelen der ungläubig Verstorbenen befinden, wird aufgelöst am Tag des Gerichts (Offenbarung 20).

In allem ist die Hauptfrage nicht: Wo war Jesus damals zwischen Karfreitag und Auferstehungssonntag? Die Hauptfrage ist: Wo stehst Du heute in Deiner Beziehung mit Jesus? Heute sitzt Er zur Rechten des Vaters, diejenigen erwartend, die heute an Ihn glauben.               (Whg.v.23.4.11)

Freitag, 29. März 2013

Für Dich!

Karfreitag ist ein besonderer Tag. Nicht umsonst, in Verbindung mit Ostern, einer der höchsten Tage des Kirchenjahres. Mein Herz ist voller Gedanken, die ich hinausrufen (schreiben) möchte. Beim Stöbern fand ich unzählige Videoclips, die exzellent zum heutigen Tag passen würden – Lieder und Filme.

Ein Videoclip wird Montag im Randfenster erscheinen. Ich werde den (übersetzten) Text im Ostergottesdienst verwerten und daher erst nach Ostern hier einstellen. Wer Englisch versteht, sollte es nicht versäumen, den Clip am Ostermontag anzuschauen.

Der heutige Videoclip stammt aus Mel Gibsons Film „Die Passion“  Ich kenne solche, die den Film nie gesehen haben und nie sehen wollen. Zu viel Schmerz, zu viele Dornen, zu viele Geiseln, zu viel Spott und Hohn. Ich vermute, dass kaum ein anderer Film die (körperlichen) Leiden Jesu realistischer dargestellt hat. Wann immer ich den Film sehe, bewegt mich der Gedanke: Das tat Er für mich!  -  Und für Dich!

Würdest Du Karfreitag nicht auch am liebsten überspringen? An wie vielen Gottesdiensten habe ich am Karfreitag teilgenommen, die dem Ernst des Tages, der Ekelhaftigkeit der Sünde, der Hähme Satans, der Verlorenheit der Sünder keine Genüge getan haben! Wir mögen nicht darüber reden, wir mögen uns nicht daran erinnern. Am liebsten ganz ausklammern und gleich auf Ostern verweisen – und die Party kann beginnen! Aber so hat Gott sich das nicht gedacht. Auch Jesus wußte um Ostern – und war betrübt und in Todesangst. Die Schrecken des Todes konnte und wollte er nicht überspringen mit der Einstellung: Na ja, ich komme ja zurück und es ist ja für einen guten Zweck! Nein! Nein! NEIN!  Er trank den bitteren Kelch bewußt, ohne Betäubung, ohne Vertröstung oder Verdrängung. Er wurde für uns zur Sünde!

Darum geht es auch heute und morgen nicht um Ostern, nicht um Leben und Freude – sondern um Tod und Trauer. Und weil Jesus die Sünde der Welt ans Kreuz trug, trug er auch Deine Sünde. Lies die folgende Versauswahl aus dem Propheten Jesaja durch und schau Dir anschließend den Videoclip an. Dann lies die Jesajaverse noch einmal. Es sind nicht viele. Er tat es für DICH!  (Jesaja 53:2-3; 52:14+15a; 50:6+7a; 53-4-8, 11+12)

Er wuchs auf vor ihm wie ein Reis und wie eine Wurzel aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und Hoheit. Wir sahen ihn, aber da war keine Gestalt, die uns gefallen hätte. Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet.
Wie sich viele über ihn entsetzten, weil seine Gestalt hässlicher war als die anderer Leute und sein Aussehen als das der Menschenkinder,  genauso wird er viele Nationen in Erstaunen setzen;
Ich bot meinen Rücken dar denen, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften. Mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel. Aber Gott der HERR hilft mir, darum werde ich nicht zuschanden.
Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn. Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund nicht auf. Er ist aus Angst und Gericht hinweggenommen. Wer aber kann sein Geschick ermessen? Denn er ist aus dem Lande der Lebendigen weggerissen, da er für die Missetat meines Volks geplagt war.
 Nachdem seine Seele Mühsal erlitten hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben; durch seine Erkenntnis wird mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen, und ihre Sünden wird er tragen. Darum will ich ihm die Vielen zum Anteil geben, und er wird Starke zum Raub erhalten, dafür, daß er seine Seele dem Tod preisgegeben hat und sich unter die Übeltäter zählen ließ und die Sünde vieler getragen und für die Übeltäter gebetet hat.

Donnerstag, 28. März 2013

Gott nachahmen

Das hört sich ja fast blasphemisch an. Und dennoch ist es Gottes erklärter Wille! In Epheser 5:1 läßt Er Paulus schreiben:

„Werdet nun Gottes Nachahmer als geliebte Kinder!“

Worum geht es dabei? Es geht darum, in unserem Alltag das zu werden, was wir in unserer Stellung vor Gott bereits sind: heilig und vollkommen. Es geht darum zu lernen, im täglichen Leben das zu reflektieren, was unsere vollkommene Position vor Gott bereits erklärt.

"Werdet" Nachahmer Gottes deutet darauf hin, das dies ein Wachstumsprozess ist. " Als geliebte Kinder" wird uns versichert, dass unser himmlischer Vater geduldig mit uns ist, wie wir geduldig sind mit unseren Kindern. Ein Lernprozess besteht nicht nur aus Erfolgserlebnissen, sondern ebenso aus ‚Lernen von Fehlern.’ Auch die läßt Gott in unserem Lernprozess zu, hält uns fest, wenn wir fallen und behandelt uns unverändert als ‚seine geliebten Kinder.’

Worin wir Ihn nachahmen sollen sagt er uns, unter anderem, im folgenden Vers:

Wandelt in der Liebe, gleichwie auch Christus uns geliebt ... hat (Epheser 5:2)

Und das war selbstlos, seine Rechte aufgebend und auf den großen Gewinn schauend, den Seine aufopfernde Liebe hervorbringen würde.

Diese Liebe schaut nicht nur darauf, was es MIR bringt und auch nicht nur darauf, was es dem NÄCHSTEN bringt. Die Liebe Jesu, die wir nachahmen sollen, schaut darauf, was es GOTT bringt. Wer Gottes Nachahmer ist und liebt, wie Jesus geliebt hat, der möchte, dass seine Liebe ein Wohlgeruch ist FÜR GOTT! Ja, Jesu Liebesopfer war für uns Menschen, uns Sünder. Aber Sein Opfer war ebenso und zu Allererst ein Gehorsamsschritt dem Gott, dem Vater gegenüber, ein Wohlgeruch für Ihn.

Manches Mal gehen uns die Fragen durch den Kopf: Lohnt sich all meine Liebesmüh? Ich will und kann nicht mehr. Niemand sieht es und niemand dankt es mir. Und diese Einschätzung mag nicht unberechtigt sein. Wenn wir aber Nachahmer Gottes sind, das heißt, wenn wir lieben, wie Jesus geliebt hat, dann hat unsere Liebesmüh immer ein doppeltes Ziel: Das eine Ziel ist es, den Menschen zu lieben und ihm zu dienen. Das mag manches Mal unbeachtet bleiben. Gleichzeitig ist unsere Nachfolge in der Liebe Jesu aber auch ein Wohlgeruch für Gott. Wir lieben, wie Jesus geliebt hat: selbstlos, unsere Rechte aufgebend und auf den Gewinn schauen (der manchmal erst in der Ewigkeit folgt). Unser Liebesdienst am Nächsten – ein Wohlgeruch für Gott - wird IMMER gesehen & belohnt!

So zu leben und zu lieben macht mich zum Nachahmer Jesu, nicht erst, wenn ich darin vollkommen bin, sondern bereits wenn ich dies in Jesu Kraft beginne.

Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge,
sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. (1 Johannes 3:18)

Mittwoch, 27. März 2013

Von Gott, Spinnen und uns

"An einem sonnigen Herbsttag segelte eine gut genährte Spinne durch die milde Luft und landete schließlich in einer Hecke. Sie ließ sich zappelnd und tastend weit hinab und baute sich ein wundervolles Nest, in das sie sich behaglich setzte. Die Zeiten waren gut, und es flog ihr viel kleines Getier in die feinen Maschen. Eines Morgens - der Tau glänzte wie Perlen im Netz - wollte die Spinne ihre Wohnung inspizieren. Sie lief auf den engen Straßen ihrer Netzfäden herum wie eine Seiltänzerin und guckte überall hin um festzustellen, ob alles in Ordnung sei. Da kam sie an einen Faden, der gerade in die Höhe lief und bei dem sie nicht erkennen konnte, wo er eigentlich endete. Sie starrte in die Höhe, aber sie entdeckte kein Ende. Sie schüttelte den Kopf und fand diesen Faden einfach sinnlos. Verärgert biss sie ihn durch, - und dann lag sie im Staub, eine Gefangene im eigenen Netz."*

Selbst die Spinnenhasser unter uns müssen zugeben, dass solch ein Spinnennetz recht faszinierend ist. Kunstvoll gesponnen, sinnvoll und im Herbst recht ansehlich, wenn die Tautropfen wie Perlen daran hängen. Architektur und Baumaterial sind eine wahre Meisterleistung.

Auch wir  Mensch haben uns unser Lebensnetz gesponnen. Manches Netz ist recht kunstvoll und faszinierend. Einige fallen größer aus als andere, und doch sehen die meisten Baumeister einen Wert in ihrem Werk. Wir bewegen uns mit relativer Leichtigkeit über die Wege, die wir uns geschaffen hat. Wir haben es (mehr oder weniger) gelernt, von dem zu leben, was das Lebenswerk abwirft. Und dann kommt die Zeit der Inspektion. Ja, alle Fäden scheinen wichtig, produktiv und sinnvoll zu sein – bis auf den einen. Da ist der eine Faden nach oben. Er scheint keine Nahrung einzufangen, er scheint nicht in das Netzgefüge hineinzupassen, er geht in eine ganz andere Richtung – dieser Faden nach oben. Wir meinen, den „Draht nach oben“ nicht zu benötigen. Und da wir mit scheinbar unnützem Ballast kurzen Prozess machen, kappen wir diesen Draht nach oben, manchmal in Ignoranz, manchmal mit Ärger. Wer so weit gegangen ist, wird mit Schrecken feststellen, dass sein Lebenswerk keinen Bestand haben wird. Das Netz der Spinne ist an dem Faden nach oben aufgehängt. Gleichsam ist unser Leben am Faden nach oben aufgehängt. Unsere Verbindung nach oben ist überlebenswichtig. Die Beziehung zu unserem Schöpfer ist das, was unser Leben stabil macht.

Zu viele haben es versucht, ohne den Draht nach oben auszukommen. Manche haben es eine ganze Weile geschafft, andere ein halbes Leben, oder länger. Viele sind gescheitert – unnötig gescheitert. Viele haben ihren letzten Atemzug auf Erden gemacht, ohne den Draht nach oben zu beachten. Als sie dann „auf der anderen Seite“ aufgewacht sind, kam das böse Erwachen.

Paulus predigt in Apostelgeschichte 17:28:

„In ihm leben, handeln und sind wir“, wie auch einige von euren Dichtern gesagt haben: „Denn auch wir sind von seinem Geschlecht.“

Wer den „Draht nach oben“ ignoriert, vernachlässigt oder sogar kappt, der muss sich nicht wundern, wenn sein Lebenswerk über ihm zusammenbricht. Bleiben wird es auf keinen Fall!

Ich für meinen Teil möchte mich daran erinnern, dass ich in Ihm, Jesus, lebe, handle und bin. Der „Draht nach oben hält mich fest, gibt mir Lebensmut, Zuversicht und Geborgenheit. An dem „Draht nach oben“ will ich mich auch während des Tages immer wieder neu erfreuen und dafür dankbar sein.

Dienstag, 26. März 2013

Denkt an die Ewigkeit!

So die Aussage des jungen Mannes, dessen Leben schlagartig auf den Kopf gestellt wurde.

Adolf Storz war Sportler, seit 4 Jahren verheiratet und hatte eine kleine Tochter. Familie, Erfolg und Gesundheit liegen vor ihm, als ein Motorradunfall ihn für den Rest des Lebens querschnittsgelähmt ans Bett fesselt. Medikamente sind teuer, Rente bekommt er nicht, die Familie verarmt. Anstatt mit Fragen zu verzweifeln, wie etwa: „Warum lässt Gott das zu?“ begegnet ihm Jesus mitten in der Not. Adolf Storz erfährt, dass Gottes Kraft ihn trägt in seinem Leid. In seiner Krankheit und Armut wird er unzähligen Menschen zu Trost und Ermutigung. Seine Aussage ist: „Denkt an die Ewigkeit, sonst seid Ihr bei allem Glück und aller Gesundheit die Allerärmsten.“

Die Allerärmsten trotz Glück und Gesundheit? Eine philippinische Folklore erzählt von Mipikir, der auf der Heimfahrt im Kanu träumt, was er mit den verdienten 5 Peso anstellen wird. Er wird Obst im Markt kaufen und mit Gewinn weiterverkaufen. Dann wird er mit dem Geld Holz kaufen, einige Möbel zimmern und verkaufen. Sein Herz schlägt schneller vor Glück, denn dann hätte er genug Geld um ... plötzlich übersieht er eine Stromschnelle. Sein Kanu kentert, die 5 Peso sind dahin. Mit ihnen der Traum vom Glück.

Glück, Gesundheit, Erfolg – alles vergänglich. Unfall und Krankheit haben schon manchen Traum zerplatzen lassen. Spätestens der Spätabend unseres Lebens gibt den Worten von Adolf Storz tiefe Bedeutung: „Denkt an die Ewigkeit! Sonst seid Ihr bei allem Glück und aller Gesundheit die Allerärmsten.“

„Mache dich bereit, deinem Gott zu begegnen!“ ruft der Prophet Amos. Denk an die Ewigkeit!

Montag, 25. März 2013

Bescheidene Anfänge

In Sacharja 4:10 fragt der Prophet:
„Denn wer ist's, der den Tag geringer Anfänge verachtet?“

Umgeformt in eine Aussage würde man sagen: 
                         „Verachte nicht den Tag kleiner Anfänge!“

Was auf Erden hat je in seiner vollendeten Position begonnen?  Wenn Airbus in Kürze mit der Produktion der 234 bestellten Flugzeuge für Indonesien beginnen wird, werden sie ganz klein beginnen. Tausende und Abertausende von kleinen und größeren Einzelteilen werden zusammengefügt werden, bevor das erste Flugzeug auslieferungsbereit und flugsicher ist. Und all das braucht Zeit.

Die Entwicklung eines Embryos im Mutterleib dauert rund 9 Monate, bevor der neue Erdenbürger sich vorstellt.
Um ein Bestsellerbuch zu schreiben braucht es haufenweise Hintergrundstudien, Zeit, Druckerschwärze und Papier. Und in der Regel beginnt es immer mit der ersten Seite.
In der Lebensmittelbranche kennen wir löslichen Kaffee, Fertigsuppen und Dosengerichte.

Im Leben als Christen meinen wir oft, es müsse genauso gehen. Wir wollen Sofortresultate.  Wir möchten gerne augenblickliche geistliche Reife, augenblickliches Gemeindewachstum und Sofortweisheit. Wenn Gott nicht so schnell handelt, wie wir denken, Er sollte, dann sind wir frustriert und fragen uns, warum alles so lange dauert.

Die Worte des Propheten Sacharja kamen als Ermutigung zum Volk Israel und ihrem Leiter, Serubbabel. Wie lange war es her, dass die Fundamente des Tempels gelegt worden waren? Und immer noch so viel Geröll. So wenig Fortschritt. Es schien, als würde man immer noch am Anfang stehen, als Gott sagt: „Verachtet nicht den Tag kleiner Anfänge!“  Zugegeben, man hatte die Arbeit des Herrn aus dem Blick verloren und war durch andere Dinge abgelenkt, die Arbeit zu tun, die der Herr aufgetragen hatte. Aber sie hatten Buße getan.
Zugegeben, da waren die Feinde Gottes, die versuchten, was sie konnten, um Gottes Volk zu entmutigen und zu bremsen. Aber der Herr tröstet sie: „Verachte nicht den Tag kleiner Anfänge!“

Wir alle arbeiten daran, Gottes Tempel zu bauen. Unser Leib ist der Tempel, der Wohnort des Herrn, und manchmal frustriert uns unser langsames Wachstum. Zugegeben, manchmal wachsen wir tatsächlich zu langsam, denn wir haben den Herrn aus den Augen verloren oder Ihm eine untergeordnete Position in unserem Leben gegeben. Aber wir müssen nicht verzweifeln. Hol den Herrn zurück ins Zentrum Deines Lebens und geh weiter. „Verachte nicht den Tag kleiner Anfänge!“ Verachte nicht, was Gott bisher in Deinem Leben getan hat.

Danke Ihm für das, was Er bisher in Deinem Leben getan hat, auch wenn es wenig zu sein scheint. Vielleicht hält Er Deine Augen, damit Du die größeren Dinge nicht erkennst, die Er durch Dich gewirkt hat, um Dich zu lehren in Glauben und Demut zu leben. Wenn wir Ihn im Mittelpunkt unseres Lebens haben, gibt es immer etwas, für das wir dankbar sein können.

„Verachte nicht den Tag kleiner Anfänge!“

Sonntag, 24. März 2013

Herzliche Einladung zu einem besonderen Gottesdienst

(Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluß):

In diesem Monat betrachten wir sonntags verschiedene Situationen im Leben Jesu und Seiner Jünger in der Passionswoche. Heute geht es um den Text aus Markus 14:17-26: Das Abendmahl!

Dabei wollen wir einen Gottesdienst in anderem Format feiern, indem wir Anbetung, Predigt, Abendmahl und Gebet integrieren in einen abwechslungsreichen Gottesdienst.

Die Bibel lädt alle Gotteskinder ein, die in aufrichtiger Nachfolge stehen, gemeinsam das Abendmahl zu feiern, in Gedenken an ihren Retter, Jesus.

Die Bibel lädt auch alle ein, die noch keine Gotteskinder sind (keine überzeugten Christen) - oder solche, die nicht in ungeteilter Nachfolge stehen, ihr Leben mit Jesus in Ordnung zu bringen. Danach sind auch sie eingeladen. Grundsätzlich freut sich Jesus über alle, die im Abendmahl die ungehinderte Gemeinschaft mit Ihm suchen. Dazu laden wir heute ein.

Markus 14:17-26

17 Und als es Abend geworden war, kam er mit den Zwölfen.
18 Und als sie zu Tisch saßen und aßen, sprach Jesus: Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch, der mit mir ißt, wird mich verraten!
19 Da fingen sie an, betrübt zu werden und fragten ihn einer nach dem anderen: Doch nicht ich? Und der nächste: Doch nicht ich?
20 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Einer von den Zwölfen, der mit mir das Brot in die Schüssel eintaucht!
21 Der Sohn des Menschen geht zwar dahin, wie von ihm geschrieben steht; aber wehe jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen verraten wird! Es wäre für jenen Menschen besser, wenn er nicht geboren wäre!
22 Und während sie aßen, nahm Jesus Brot, sprach den Segen, brach es, gab es ihnen und sprach: Nehmt, eßt! Das ist mein Leib.
23 Und er nahm den Kelch, dankte und gab ihnen denselben; und sie tranken alle daraus.
24 Und er sprach zu ihnen: Das ist mein Blut, das des neuen Bundes, welches für viele vergossen wird.
25 Wahrlich, ich sage euch: Ich werde nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken bis zu jenem Tag, da ich es neu trinken werde im Reich Gottes.
26 Und nachdem sie den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.


Herzliche Einladung zum Gottesdienst
Feier mit uns einen besonderen Abendmahlsgottesdienst
 Erfahre Gemeinschaft mit Jesus und miteinander!


Wir laden Dich herzlich ein!
Außerdem:
Einladung zum Mittagessen 
 
 Calvary Chapel Freier Grund
Am hohen Rain 20
57290 Neunkirchen-Zeppenfeld
SONNTAGSZITAT:

„Es geht im Leben nicht darum, zu warten, bis der Sturm vorbei ist ...  
es geht darum, zu lernen, im Regen zu tanzen.“