„KARFREITAG @ CCFG: Dank- & Anbetungsabend / Lobpreis / Angebot zum persönlichen Gebet / Gemeinschaft“ (Beginn: 19:30 Uhr)

Montag, 7. April 2014

Wie weit geht Gott?

Eine Frage, die man erst mal definieren muss. Im Lied „Herr, dein Name sei erhöht“ heißt es:
Du kamst vom Himmel herab“. Naja, das ist ganz schön weit. Sicher keiner, der so weit gegangen ist. Weiter heißt es im Lied: „Herr, du hast am Kreuz bezahlt für meine Schuld.“ Auch das ist ein weiter Weg. Jesus, Sohn Gottes, heilig, ewig, rein – geht ans Kreuz, den Ort des Fluches, des Drecks und des Todes. Das ist ein Stück Wegs, den sonst niemand gegangen ist. Und dann heißt es: „Doch du stiegst zum Himmel auf“. Auch diesen Abschnitt ist niemand so gegangen, wie Jesus ihn gegangen ist. Raus aus dem Reich des Todes – direkt auf den Thron zur Rechten des Vaters.

Allein aus dieser Perspektive können wir sagen: Gott hat eine gewaltige Strecke für uns zurückgelegt, ist die Extrameile für uns gegangen, hat Welten überbrückt, um für uns die Brücke zu schlagen.

Aber wir können die Frage auch anders definieren. Wie weit geht Gott, wenn es um die Errettung von Sündern geht? Gestern las ich in der Zeitschrift der HMK (Link hier) das ermutigende Zeugnis von Elmer in Kolumbien.

Elmers Leidenschaft galt der Unterdrückung des Christentums. Als Ex-Kommandeur der FARC Rebellen hasste er Christen aus tiefstem Herzen. Als Guerillakämpfer mordete und vertrieb er Christen wie einst Paulus es getan hatte. Dann begegnete ihm Gott in der „kleinen Hölle“.

2006 war der Rebell auf der Flucht vor Regierungs-Soldaten und versteckte sich in einer Höhle namens ‘Kleine Hölle‘. Da er in der Falle steckte, dachte er an Selbstmord. Bei allen drei Ansätzen hörte er eine Stimme mit den Worten: „Tu es nicht. Ich liebe dich. Du bist mein Sohn.“ Elmer war sofort klar, dass dies die Stimme Gottes war. Er empfand Gottes Gegenwart und Frieden. Erst ein – wie Elmer es erklärt – „verkleideter Engel“ brachte Befreiung. Ein Bauer suchte in der Höhle Schutz vor einem Unwetter, gab Elmer zu essen und ermutigte ihn, sein Versteck zu verlassen. „Ein Kampf tobte in meinem Herzen,“ erzählt der Rebell. „Mein alter Mensch wollte Menschen terrorisieren, der neue Mensch die Erfahrung mit Gott weitergeben.“  Elmer entschied sich für Jesus und wurde vom Boten des Hasses zum Boten des Friedens.

Heute ist Elmer ein leidenschaftlicher Nachfolger Jesu. Von zu Hause aus verbreitet er die Botschaft der Liebe per Radio im ganzen Land. Allerdings nicht ohne Gefahr. Den FARC Rebellen sind Christen ein Dorn im Auge. Warum? Wer Christ ist, legt die Waffen nieder und schwächt damit die Schlagkraft der Rebellen. Elmer hat sich entschlossen, Gott zu vertrauen und seine ganze Kraft einzusetzen, möglichst viele Kolumbianer zu Jesus zu führen. Aus erster Hand und eigener Erfahrung weiß er, wie radikal sich ein Herz ändern kann.

Wie weit geht Gott?
Gott geht damals wie heute so weit, dass Er Christenhasser und Christenmörder – wie etwa Paulus oder Elmer – in Seine Jüngerschaft beruft.
Gott geht damals wie heute so weit, dass Er Sünder in letzter Minute rettet – wie etwa den Schächer am Kreuz – obwohl sie hier auf Erden nichts mehr für Ihn tun können.
Gott geht so weit, dass Er denen Vergebung und ein neues Leben anbietet, die – wie etwa die Ehebrecherin in Johannes 8 – von allen anderen links liegen gelassen und aufgegeben werden.
Gott geht so weit, dass Er Menschen, die Ihm völlig gleichgültig gegenüberstehen – wie etwa Natanael – zu sich ruft und sie liebt.

Gott geht so weit, dass Er Dich und mich in der Menge der Menschheit gesehen hat, gerufen hat, gerettet hat und uns bis zum heutigen Tag festgehalten und uns treu geblieben ist. Das ist weit!

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