„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 12. Mai 2014

Ich bin nicht homophob ...

... und mit mir sind Millionen andere Christen nicht homophob, nur weil Gottes Wort für uns verbindlich ist in allen Belangen des Lebens.

Der Eurovision Song Contest liegt hinter uns. Conchita Wurst alias Tom Neuwirth hat gewonnen. Was ihm die Punkte zum Sieg eingebracht hat, wird wohl ein Geheimnis bleiben. Eigentlich sollte es ja ein „Song“ Contest sein, aber seit Jahren sind Song, Sex und Sensation untrennbar miteinander verbunden. Und in diesem Jahr wurde bereits vorab mehr über Conchitas Auftreten geschrieben als über ihren Song. Es ist nicht verwunderlich, wenn Lady Gaga, Travestiekünstler Olivia Jones und andere in dieser Liga sich durchaus positiv äußern. Andere Populisten schicken die wärmsten Glückwunsche mit „Tränen in den Augen“. Da Conchitas Lied zwar musikalisch durchaus nicht schlecht war, jedoch nicht unbedingt zu Tränen rührend, müssen Glückwunsche und Begeisterungsstürme wohl doch mehr mit der Präsentation ihrer sexuellen Orientierung zu tun gehabt haben, als man bei einem „Song“ Context annehmen würde. Ein Contest, der wohlgemerkt als schwulenfreundlich bezeichnet wird.

Es ist mittlerweile ein Wagnis, sich auf die Grundlage der Bibel zu stellen, die praktizierte Homosexualität und Unmoral als Sünde bezeichnet und darum ablehnt. Bibelgläubige Christen werden in der Regel sofort schubladisiert: Rechte, Fundis, Radikale, Extremisten, Sekte, Menschenverachter und seit einigen Jahren Homophobe. Vermutlich müssen wir mit diesen Bezeichnungen leben, auch wenn sie aus Intoleranz, Hass und gezielter Polemik geborenen sind. Was allen Anderen zugestanden wird, wird bibelgläubigen Christen nicht mehr zugestanden: Eine Meinung zu vertreten, die einer lauten Minderheit widerspricht.

Ich bin nicht homophob und mit mir sind bibelgläubige Christen nicht homophob. Warum sollten wir? Bibelgläubige Christen sind von ihrem Gott und Erlöser, Jesus, aufgefordert, sogar ihre Feinde zu lieben. Homosexuell empfindende Menschen sind nicht unsere Feinde! Auch wenn wir selbst oft als Feinde bezeichnet und behandelt werden, sind Homosexuelle nicht unsere Feinde; ebensowenig, wie andere Menschen, deren Lebensphilosophie wir nicht teilen. Wir hassen sie nicht, wir verachten sie nicht, wir beschimpfen sie nicht und wir haben erst recht keine Phobie vor ihnen oder ihren Lebensweisen. Jesus hat uns aufgerufen, alle Menschen zu lieben. Das tun wir! Das werden wir auch weiterhin tun, selbst wenn man uns heftig mit falschen Etiketten versieht.

Gleichzeitig fordern wir dasselbe Recht, das von uns gefordert wird: das Recht auf freie Meinungsäußerung und auf Respekt für unsere Lebensphilosophie. Wir sind nicht menschenverachtend, und wir fordern, dass Andersdenkende ihre Christenverachtung aufgeben.

Wir leben in einer Zeit, in der alle möglichen (und unmöglichen) Formen der Unmoral als normativ bezeichnet werden dürfen; wir sind zumindest auf dem Weg dahin.  Das müssen wir Christen akzeptieren und tun das auch. Gleichzeitig werden wir uns nicht abwenden von dem Weg, den wir als richtig und gut erkannt haben. Wir werden nicht aufhören, in Liebe zu verkündigen und als kostenloses Geschenk Gottes anzubieten, was wir als heilsame Gnade selbst erfahren haben. Wer sich das Recht nimmt, als Falsch zu bezeichnen, was wir als Richtig erkannt haben, der muss uns das Recht zubilligen als Falsch zu bezeichnen, was andere für richtig halten.

Wir werden nicht aufhören, das als Wahrheit zu propagieren, was wir als Wahrheit erkannt und erfahren haben, auch wenn Stigmatisiererung und Intoleranz uns gegenüber anhalten.

Gott liebt homosexuell empfindende Menschen. Wir auch.
Gott nennt praktizierte Homosexualität Sünde. Wir auch.
Gott vergibt Sünde – nicht nur sexuelle Sünden sondern alle Sünden. 
Das verkündigen wir – mit Liebe zu Gott und Menschen!

6 Kommentare:

  1. Kann wohl nicht sein.

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  2. Wie schlecht ist es bitte praktizierte Homosexualität anzuprangern, aber Heterosexualität auszusparen.

    Gut, dass ich aus einer solchen Kirche ausgetreten bin - vielen Dank für die Bestätigung!

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    1. Lieber Anonym du kannst aus der Kirche austreten aber vor dem Lebendigen Gott nicht davonlaufen.

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  3. Danke Wolfgang für deine ehrlichen Worte und den Mut dies öffentlich zu schreiben. Wie weit ist unser Europa schon gekommen wo es kein Problem ist ungeborenes Leben zu töten aber ein Problem ist die Wahrheit des Wort Gottes in Liebe weiter zu geben. Jesus hat dies alles vorausgesagt es soll uns deshalb nicht beunruhigen. Liebe zu den Menschen bedeutet sie auf Gott und seine Maßstäbe hinzuweisen. Viele Menschen glauben einfach nicht dass sie für ihr Leben Rechenschaft abgeben müssen und jeder Mensch vor Gottes Gericht erscheinen muss - ob sie es Glauben oder nicht. Wir Christen wissen um unsere Schuld vor Gott und den Menschen und wir sind froh dass wir die Vergebung durch Jesus haben. Er hat meine Schuld auf sich genommen. Früher dachte ich auch anders war Gewalttätig, Kriminell und nahm Drogen und lebte sehr Unmoralisch aber Jesus hat mich von vielen befreit und mir vergeben. Dann erlebte ich den Frieden den Gott gibt, aber die Spötter und Verächter Gottes werden ihn nicht finden. Sie werden zu spät erkennen das Jesus der Weltenrichter kommt um über die Welt Gericht zu halten.
    Mt 24,30 Dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen. Die Menschen auf der ganzen Erde werden vor Entsetzen jammern und heulen. Sie werden sehen, wie der Menschensohn in göttlicher Macht und Herrlichkeit in den Wolken des Himmels kommt……

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  4. Ihr lieben Anonymen,
    da ich keine weitere Diskussion in diesem Rahmen anstrebe, einen Dank an Euch für Eure Beiträge. Um beim Thema zu bleiben, habe ich mich in diesem Eintrag mit dem Vorwurf der Homophobie beschäftigt, ohne irgendeine sexuelle Orientierung "anzuprangern". In anderen Beiträgen dieses Blogs habe ich mich mit gleicher Deutlichkeit über das Thema Unmoral (auch unter Heterosexuellen) im Licht der Bibel geäußert. Möge Gott uns alle nach Seinem Willen führen!

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  5. "Wenn wir im Lichte wandeln, wie er im Lichte ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes reinigt uns von aller Sünde!" 1. Joh. 1,7

    Nur wer bereit ist, Gottes Licht in sein Leben zu lassen, wird das wahre Leben kennen lernen und kann die Last seiner Sünden loswerden!

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