„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 21. Juni 2014

Auf Jesus verzichten

In einer IDEA Ausgabe von Anfang diesen Jahres wird von einem Vorschlag der 42jährigen  Theologin Kathrin Oxen berichtet. Die Leiterin des EKD Zentrums für evangelische Predigtkultur schlug vor, während der (vergangenen) Fastenzeit von bestimmten „großen Worten“ zu fasten. Dabei handelt es sich um biblisches Vokabular wie „Erlösung, Barmherzigkeit, Rechtfertigung, Gott, Jesus, Sünde, Auferstehung, Ewigkeit, Seele, Kreuz, Liebe, Unendlichkeit, Heil, Weisheit, Leiden“ und andere. Oxen schlägt vor, diese Begriffe zu umschreiben, um sie neu zugänglich zu machen.

Nun, zugegeben, viele Pastoren werden Frau Oxen in mancherlei Hinsicht nicht das Wasser reichen können. Sie hat Evangelische Theologie studiert, mehrjährige Erfahrung als Pastorin und hat sich ausgiebig mit Sprache und Ausdrucksformen beschäftigt. Sie ist mehrfach mit Predigtpreisen ausgezeichnet worden und hat Predigten und Predigthilfen in verschiedenen Publikationen veröffentlicht. Eine gelehrte Frau.

Dennoch kann, möchte und werde ich ihren Rat nicht zu Herzen nehmen, nicht einmal in Erwägung ziehen. Ich gehe einen Schritt weiter und rate dazu genau diese oben erwähnten Begriffe ohne „wenn und aber“ im Gottesdienst und in der Predigt zu erwähnen. Selbstverständlich sollen wir Gottes Wort lehren, erklären und anwenden. Aber nicht, indem wir grundlegende Begriffe umgehen und umschreiben. Wir wollen ja keine christlichen Analphabeten heranziehen. Menschen zu Jüngern machen bedeutet, sie zum Meister, Jesus, zu bringen und sie dann in Seinem Wort zu unterrichten. Das mag bedeuten, dass sie ein ganz neues Vokabular erlernen müssen, aber das ist unumgänglich.

Ich möchte alle, die auf eine Predigt ohne Jesus, ohne Gott, ohne Kreuz, ohne Liebe, ohne Heil und ohne andere biblische Begriffe nicht verzichten möchten, zu unserem Gottesdienst am morgigen Sonntag einladen. Wir werden uns, wie immer, darum bemühen, Gottes Wort in der „Sprache des Volkes“ zu verkündigen, verständlich und anwendbar. Wir werden bemüht sein, theologische Begriffe zu definieren. Aber keineswegs werden wir versuchen, den Namen Jesu zu umgehen, vom Begriff „Gott“ in unserem GOTTesdienst zu fasten oder das Kreuz in irgendeiner Weise zu umschreiben.

Wir lieben Jesus! Wir folgen Jesus! Wir verkündigen Jesus!

Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit
denen, die verlorengehen;
uns aber, die wir gerettet werden,
ist es eine Gotteskraft (1 Korinther 1:18)

Denn ich nahm mir vor,
nichts anderes unter euch zu wissen als nur Jesus Christus,
und ihn als gekreuzigt. (1 Korinther 2:2)

Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst, morgen: 10:30 Uhr
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5, 57290 Neunkirchen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare, die nur Werbung zum Inhalt haben oder zu Werbezwecken verlinkt sind, werden gelöscht!
Sie haben die Möglichkeit, anonym zu kommentieren. Dann wird Ihr Name nicht unter Ihrem Kommntar erscheinen. Mit dem Absenden Ihres Kommentars wird Ihre IP-Adresse allerdings im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert. Natürlich werden keinerlei Daten veröffentlicht oder weitergegeben, es sei denn, Sie treffen diese Wahl selbst, indem Sie nicht anonym kommentieren.