„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 2. Juni 2014

Cagular

Im 7. Jahrhundert vor Christus regierte Kyrus das persische Reich. In diesem Weltreich gab es einen Gegner, einen General namens Cagular, der regelmäßig Kyrus’ Armeen vernichtete, die der persische Kaiser gegen ihn in den Krieg schickte. Schließlich wurde es Kyrus zu bunt und er beorderte seine gesamte Armee gegen Cagular. Sie fingen ihn lebend, brachten ihn in die Hauptstadt um dort zum Tod verurteilt zu werden.

Am Tag der Gerichtsverhandlung wurde er mit seiner Familie vor den Kaiser gebracht. Cagular war ein gut aussehender Kämpfer, über 1,80 m groß und hatte eine edle Art an sich. Ein ganz besonderer Mann. Selbst Kaiser Kyrus war so beeindruckt von ihm, dass er ihm folgende Frage stellte: „Was würdest Du tun, wenn ich Dir Dein Leben schenken würde?“ Cagulars Antwort darauf war: „Majestät, wenn Ihr mir das Leben schenken würdet, würde ich in meine Heimat zurückkehren und Euer treuer Diener sein für den Rest meines Lebens.“

„Was würdest Du tun,“ fragte der Kaiser weiter, wenn ich Deiner Frau das Leben schenken würde?“ Die Antwort lautete: „Majestät, wenn Ihr meiner Frau das Leben schenken würdet, wäre ich bereit, für Euch zu sterben.“

Das war die Antwort die den persischen Kaiser derart bewegte, dass er beide, Cagular und seine Frau frei ließ und Cagular sogar zum Governeur seiner Heimatprovinz ernannte.

Auf dem Weg in ihre Heimatprovinz ließ das Ehepaar das Ganze noch einmal Revue passieren.  „Ist Dir aufgefallen“ fragte Cagular seine Frau „wie der Eingang des Palastes mit Marmor ausgelegt war ... und die vornehmen Tapeten an den Wänden des Palastes? Hast Du den Thron gesehen aus reinem Gold?“  Seine Frau verstand zwar seine Begeisterung aber ihre Antwort war: „Nein, mir ist nichts von alledem aufgefallen!“

Cagular war erstaunt und fragte zurück: „Ja wie? Was IST Dir denn  aufgefallen? Was hast DU denn dann gesehen?“ Jetzt sah ihn seine Frau an und antwortete: “Ich hab einzig und allein das Gesicht dessen gesehen, der dem Kaiser erklärt hat, ER würde für mich sterben.“


Mehr als alles, mehr als alle Herrlichkeiten und alle Throne des Himmels dürfen Christen sich darauf freuen, IHN zu sehen, das Gesicht dessen sehen, der für uns gestorben ist.

Wohl dem, der bereits hier auf der Erde damit beginnt, auf Jesus zu blicken, der für uns gestorben ist und der es lernt, sich an Ihm satt zu sehen.

Ich merke in meinem eigenen Leben: Jesus hat uns viele schöne Dinge geschenkt: Schöpfung – Musik – Beziehungen – Freunde – leckeres Essen ... momentan bei uns hier: Frieden, Freiheit, Wohlstand  u.v.a.m.

Aber alles, was wir sind und haben vermag uns weder zu sättigen, noch bleibend zufrieden zu stellen. DAS vermag allein Jesus.

DARUM wollen wir bei aller Freude über Gottes irdische Segnungen in erster Linie nicht auf diese Segnungen blicken, sondern auf den, der uns segnet: auf Jesus, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens. Er, der Sein Leben als Lösegeld für uns gab und uns aus der Hand Satans erkauft und gerettet hat. Wir wollen Ihn mehr und mehr erkennen, uns an Ihm satt sehen und Ihm ähnlich werden.

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