„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 24. Juni 2014

Ursache und Wirkung (5)

In unserer Dienstags-Miniserie beschäftigen wir uns mit Beispielen zu Ursache und Wirkung im Hinblick auf Gebet. Dazu nutzen wir Ausschnitte an aus S. Robinsons Buch „Den Preis im Gebet bezahlen“. Heute geht es um Gebetsergebnisse im 19. und 20. Jahrhundert.

Ein stiller Mann namens Jeremiah Lanphier … berief nun für jeden Mittwoch um 12 Uhr mittags ein Gebetstreffen in der Stadt ein. Das erste Treffen fand am 23.9.1857 statt. Schließlich kamen fünf andere Männer. Zwei Wochen später beschlossen sie, jeden Tag zu beten. Innerhalb von 6 Monaten versammelten sich 10.000 Männer zum Gebet, und diese Bewegung breitete sich quer durch Amerika aus. Überraschung, Überraschung! Innerhalb von 2 Jahren wurden 1 Million neuer Gläubiger der Gemeinde hinzugefügt. Diese Bewegung schwappte über und berührte England, Schottland, Wales und Ulster.

Irland war die härteste Nuss, die es zu knacken gab. Als aber die Neuigkeiten über das, was in Amerika geschehen war, Irland erreichten, versammelte James McQuilkan drei junge Männer, um sich zu Gebet im Kells Schulhaus am 14. März 1859 zu treffen. Sie beteten und beteten für Erweckung. Innerhalb von ein paar Monaten wurde eine ähnliche Gebetsgruppe in Belfast gestartet. Bis zum 21.9. hatten sich dann insgesamt 20.000 Menschen zum Gebet für ganz Irland versammelt. Später wurde geschätzt, dass 100.000 Neubekehrte allein aus dieser Gebetsbewegung hervorgegangen waren. Es wurde auch geschätzt, dass in den Jahren 1859 – 60 ca. 1.150.000 Menschen der Gemeinde zugefügt wurden, überall, wo „Gebetskonzerte“ stattgefunden hatten.

Viele kennen die walisische Erweckung (im 20.) Jahrhundert. Sie begann im Oktober 1904, war spontan und wurde durch gleichzeitige, lange Gebetstreffen charakterisiert. In den ersten zwei Monaten kamen 70.000 Menschen zum Herrn. … Gebetskreise fingen zwischen Pastoren, Missionaren und Bibel-College-Studenten an. Dies breitete sich bis in die Dörfer hinaus aus. In einigen Städten kamen die Menschen überein, solange jeden Tag zusammen zu beten, bis Gott neues Leben in die Gemeinde senden würde. Als am 15. September 1973 ohne irgendein voriges Anzeichen in einer Stadt nach der anderen Stadt die Pastoren aufstanden, um ihre normale Sonntagsmorgenbotschaften zu bringen, fiel der Heilige Geist herab und brachte Überführung, Bekenntnis, Umkehr und Erweckung.

Die normale Arbeit hörte auf, als Tausende Menschen zu speziellen Treffen eilten. Täglich trafen sich morgens und abends Gebetsgruppen. Tausende von Christen wurden wiederhergestellt und Tausende Heiden bekehrten sich. Ganze Städte wurden christlich und die Gemeinde wuchs nicht nur an Größe, sondern auch an Reife. …

Spektakulär ist das Wachstum in Argentinien. Jose Luis Vasquez erlebte mit, wie seine Gemeinde von 600 auf 4.500 Mitglieder explodierte. Dies steigerte sich dann nach einem Besuch von Carlos Annacondia in der Gemeinde in den folgenden 5 Jahren auf eine Mitgliedschaft von 10.000. Hector Gimenez fing 1983 mit seiner Gemeinde bei Null an. Jetzt zählt seine Gemeinde 70.000. Omar Cabrera startete 1972 mit 15 Mitgliedern seine Gemeinde. Nun ist es eine Gemeinschaft von 90.000 Mitgliedern.

Peter Wagner, der sehr gründlich nachgeforscht hat, was wohl hinter solch effektiven Diensten steht, ist zu dem Schluss gekommen, dass kraftvolles Fürbittegebet die Hauptwaffe ist. … 1990, Kuba: Ein Pastor der Assemblies of God, dessen Gemeinde nie 100 Leute überstieg und sich einmal pro Woche traf, fand sich plötzlich wieder, 12 Gottesdienste für 7.000 Menschen pro Tag abzuhalten. Schon um 2 Uhr morgens standen sie Schlange und brachen sogar die Türen auf, um den Gebetstreffen beizuwohnen. …

Als eine Gruppe, die als Overseas Missionary Society bekannt ist, feststellen musste, dass nach 25 Jahren Arbeit in Indien nur 25 Gemeinden mit 2.000 Gläubigen entstanden waren, übernahmen sie eine neue Strategie. In ihren Heimatländern warben sie 1.000 Menschen an, die sich verpflichteten, jeden Tag nur 15 Minuten für ihre Arbeit in Indien zu beten. Innerhalb von ein paar Jahren explodierte ihre Gemeinde auf 73.000 Mitglieder in 550 Gemeinden.*

Manchmal frage ich mich, ob wir überhaupt interessiert sind an solchen Wirkungen. So etwas würde ja unser Leben auf den Kopf stellen. Andererseits: wie können wir nicht interessiert sein ein einem Stück Himmel auf Erden? Die Ursache all dieser Wirkungen war: Gebet!

Gebet wirkt und bewirkt etwas. Gestern wurde die zu Folter und Tod verurteilte sudanesische Christin, Meriam Ibrahim, freigelassen. Weltweit war für sie gebetet worden.

Halte an am Gebet. Komm zum Gebet!

* Quelle: Stuart Robinson –  Den Preis im Gebet bezahlen – Einleitung zum Buch: S 5-7; © Stuart Robinson

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