„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Mittwoch, 13. August 2014

Seltsame Aufträge

Die hat Gott schon immer verteilt:

Manchmal vergibt Jesus seltsame Aufträge. Das beginnt schon im AT:
Dem alten Noah sagt Gott, er soll ein Riesenrettungsschiff bauen. Das war für damalige Begriffe ein monströser Kasten! Später gebietet Er dem alten Abraham, er soll in ein ihm unbekanntes Land gehen. Zu Josua sagt Gott, er soll insgesamt 13x um Jericho laufen, um die Stadt zu besiegen. Im Neuen Testament sagt Jesus dem reichen, junge Mann, er solle seinen gesamten (!) Besitz verschenken und Jesus nachfolgen. Seltsam; aber ja, manchmal vergibt Jesus seltsame Aufträge.



Angefeindeten sagt Jesus, sie sollen ihre Feinde lieben und dazu auch noch segnen. Dem Petrus sagt Jesus, er soll einen Fisch angeln und aus dessen Maul ein Geldstück nehmen, mit dem dann die Tempelsteuer gezahlt werden kann. Den einfachen Jüngern sagt Jesus in einer Zeit ohne Schnickschnack, Technik, Computer oder Telefon, dass sie in aller Welt das Evangelium verkünden sollen. Ist doch alles irgendwie abgefahren. Aber Jesus vergibt nun mal seltsame Aufträge – manchmal.



Und in Markus 11 beauftragt Er zwei Jüngern, dass sie ein Eselfohlen im Nachbarort losbinden und ihm bringen sollen. Ja, es könne schon sein, dass sie deswegen angemacht werden, aber dann sollen sie einfach sagen: „Jesus braucht’s!



Wenn Jesus manchmal seltsame Aufträge vergibt, sind diese deshalb nicht weniger von Ihm und wir wollen sie trotzdem ausgeführen, auch wenn sie uns ein mulmiges Gefühl geben. Wer wäre schon gerne einer der zwei Jünger gewesen.  Ich bekenne: Ich wahrscheinlich nicht! Stellt Euch nur mal vor: Jesus würde zu zweien von uns sagen: „Geht mal in die Nachbarstadt, da findet Ihr einen geparkten Capriolet. Schwingt euch rein und bringt ihn mir. Wenn euch einer dumm kommt, dann sagt ihm einfach: „Ist für den Herrn!“



Das wäre eine recht spannende Sache. Vielleicht hinkt der Vergleich, aber es wird deutlich, dass die zwei losgeschickten Jünger schon einen seltsamen Auftrag hatten.



Lasst uns nicht ausschließen, dass Jesus uns mit etwas beauftragt, dass uns seltsam vorkommt.

Natürlich ist nicht alles, was verrückt und seltsam klingt, notwendigerweise von Gott. Aber wir sollten seltsam klingende Auftäge nicht ungeprüft lassen, nur weil sie uns seltsam oder unvorstellbar erscheinen. Für die Jünger hieß das, mit einem Maß an Ungewissheit loszuziehen, um zu tun, womit Jesus sie beauftragte.



Jesus hat auch uns Aufträge gegeben. Nicht nur seltsame und außergewöhnliche.

Geht in alle Welt und macht alle Völker zu Jüngern. Das ist nicht „leicht“, aber auch nicht außergewöhnlich. Vergib der Person, die Dich ständig nervt und tue Ihr was Gutes. Auch das ist nicht wirklich neu für uns. Schwer ja, aber nicht neu. Lass Dein Licht für mich leuchten vor den Menschen! Auch das ist uns bekannt. All diese Aufträge gelten uns allen und können erfolgreich ausgeführt werden, wenn wir unseren Dienst – unser Leben – für Jesus ernst nehmen.



Aber es kann auch sein, dass der Herr uns einen Auftrag gibt, der „seltsam“ ist, „ausgefallen“, „ungewöhnlich“. Nie wird es ein Auftrag sein, der im Gegensatz zu Gottes geoffenbarten Willen steht. Aber es mag ein sehr konkreter Auftrag sein, ein sehr persönlicher Auftrag, den der Herr uns gibt, nicht einem andern. Auch da sollten wir Ihm folgen und dienen, wie in allen anderen „normalen“ Aufträgen auch.



Hast Du einen besonderen Auftrag vom Herrn erhalten?  Vielleicht einen Auftrag, den Du vor Dir her schiebst? Einen Auftrag, der mit Opfern verbunden ist? Einen Auftrag, der Dir unangenehm ist oder dessen Ergebnis Du nicht absehen kannst? Vielleicht einen Auftrag, der Dein Leben auf den Kopf stellen kann.



Lies Dir Markus 11:1-11 ruhig mal durch. Du wirst feststellen: Wenn Jesus Aufträge vergibt und wenn wir reagieren – es funktioniert immer! Folge Jesus und Seinem Auftrag - und erfahre Ihn!


Und wenn Du Dir keines seltsamen Auftrags bewusst bist, dann sei einfach weiterhin offen dafür und arbeite an den Dingen, die Er Dir aufgetragen hat und die gar nicht so seltsam sind!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare, die nur Werbung zum Inhalt haben oder zu Werbezwecken verlinkt sind, werden gelöscht!
Sie haben die Möglichkeit, anonym zu kommentieren. Dann wird Ihr Name nicht unter Ihrem Kommntar erscheinen. Mit dem Absenden Ihres Kommentars wird Ihre IP-Adresse allerdings im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert. Natürlich werden keinerlei Daten veröffentlicht oder weitergegeben, es sei denn, Sie treffen diese Wahl selbst, indem Sie nicht anonym kommentieren.