„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 6. September 2014

Gib nie auf ...

Wieviel könnt Ihr noch ertragen, von meinen Leseproben aus Nik Ripkens Buch "Gottes unfassbare Wege"? Ein Satz der immer wieder vorkam war der Rat eines verfolgten Christen an den Autor:

"Gib nie in der Freiheit das auf,
was wir in der schlimmsten Verfolgung nie aufgegeben haben
- unser Zeugnis von der Macht und Auferstehung Jesu Christi!"

Wow! Eigentlich denkt man doch genau umgekeht: Wenn Christen in der Verfolgung die Auferstehung Jesu bezeugen, dann werden Christen in der Freiheit das doch erst recht tun. Wenn Christen Jesus verkündigen unter Leiden, dann werden Christen ohne Leiden es doch erst recht tun.

Aber es ist umgekehrt. Wer unter Druck und Verfolgung aus Glaubensgründen lebt, der erlebt auch die Kraft dessen, um dessentwillen er verfolgt wird. Er hat keinen Ausweg, keine Ablenkung und keine andere Kraftquelle. Christen bezeugen: Die Verfolger haben mir alles genommen: Meine Familie, meinen Besitz, meine Gesundheit – alles! Aber der Glauben in meinem Herzen war mein Triumpf. Den konnte mir niemand nehmen. Da kam niemand dran.

Die Gefahr der Freiheit ist, dass die Verfolgung auf subtile Weise kommt. Manchmal sind die Freuden des Lebens für unser Zeugnis gefährlicher als die Folterknechte. Manchmal sind die falschen Freunde für unsere Beziehung zu Jesus eine größere Gefahr als die gefährlichen Feinde. Manchmal ist Reichtum und Erfolg für unsere Nachfolge ein größeres Hindernis als Gesetze.

Während meiner Bibelschulzeit sagte mir ein russlanddeutscher Mitschüler, der nach Deutschland hatte ausreisen dürfen: „Ja, es war hart in der Sowjetunion und wir mussten leiden für unseren Glauben. Aber hätte ich die Wahl noch einmal, wüsste ich nicht, ob ich den gleichen Schritt wieder machen würde. Die Freiheiten hier sind eine größere Versuchung als die Verfolgung unter dem Kommunismus.“

"Gib nie in der Freiheit das auf,
was wir in der schlimmsten Verfolgung nie aufgegeben haben
- unser Zeugnis von der Macht und Auferstehung Jesu Christi!"

Ich möchte mich von den Geschwistern belehren lassen, die in der schlimmsten Verfolgung am Zeugnis von der Macht und Auferstehung Jesu festgehalten haben. In der gottgeschenkten Freiheit, in der wir leben, wollen wir am Zeugnis von Jesus festhalten und es hineintragen in eine gleichgültige und dennoch hungrige Welt.

Verkünde das Wort Gottes.
Halte durch, ob die Zeit günstig ist oder nicht.
überführe, weise zurecht,
ermahne mit aller Langmut und Lehre!
(2 Timotheus 4:2)

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