„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Freitag, 5. Dezember 2014

Alilas Geschichte

Alila stand am Strand, ihren winzigen, kleinen Sohn an ihr Herz gedrückt. Tränen stiegen ihr in die Augen, als sie begann, langsam Richtung Flussufer zu gehen. Sie trat in das Wasser und ging still ihren Weg, bis sie bis zur Taille im Wasser stand, das sanft gegen die Füße ihres schlafenden Babys plätscherte. Sie stand dort für eine lange Zeit das Kind fest an sich gedrückt und starrte über den Fluss. Dann, ganz plötzlich, in einer schnellen Bewegung, warf sie das sechs Monate alte Baby in seinen wässrigen Tod.

Der indische Missionar M.V. Varghese gab oft den Menschen Zeugnis, die zum Ganges kamen. Er war es, der an diesem Tag auf Alila traf, die hemmungslos weinend im Sand kniete und sich an ihre Brust schlug. Voll Mitgefühl kniete er sich neben sie und fragte, was los sei. Durch ihre Tränen hindurch schluchtzte sie: "Ich habe zu viele Probleme bei mir zu Hause, und meine Sünden liegen schwer auf meinem Herzen. Darum bot ich das Beste, das ich hatte, der Flussgöttin Ganges an: meinen erstgeborenen Sohn."

Das Herz des Missionars zerbrach für diese verzweifelte junge Frau. Während sie weinte, begann er, ihr von der Liebe Jesus zu erzählen, und dass durch Ihn ihre Sünden vergeben werden konnten.

Sie sah ihn seltsam an. "Das habe ich noch nie zuvor gehört", meinte sie unter Tränen. "Warum bist Du nicht 30 Minuten früher gekommen? Dann hätte mein Kind nicht sterben müssen."

Diese Geschichte wird von einem „Gospel for Asia“ Missionar erzählt. Sie macht in schockierender Weise deutlich, wie nötig es ist, das Evangelium denen zu bringen, die Jesus nicht kennen.
Für viele von ihnen kommt das Evangelium spät! Für viele kommt es nie!

Noch leben 3 Milliarden Menschen in unerreichten Volksgruppen, die erreicht werden müssen. Erreicht werden sie, wenn wir, die wir Jesus gehören, uns aufmachen, Vater, Mutter und Güter verlassen und zu denen gehen, zu denen noch niemand gegangen ist.

Wir sollten keinesfalls aufhören, Salz und Licht zu sein an dem Ort, wo wir momentan leben. Gleichzeitig sollten wir – um es mit Jesu Worten zu sagen (Johannes 4:35):
„die Augen aufmachen und uns umsehen!“ Wir werden erkennen, dass es Felder gibt, deren Ernte reif ist, in denen aber niemand Licht und Salz sein kann. Was ist nötig?

Nötig ist, dass aus den Ländern, in denen genügend „Licht und Salz“ vorhanden ist, sich eine ganze Schar von Gotteskindern aufmacht, um dorthin zu gehen, wo die „Alilas“ leben, die Hoffnungslosen, die, denen Jesu Liebe unbekannt ist – ja, denen sogar Jesu Name unbekannt ist. Salz und Licht müssen von dort kommen, wo Salz und Licht bereits vorhanden ist – auch aus unserer Mitte!

Und weil Gott noch heute fragt: „Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehen?“ lasst uns nicht denken: „Mein Bruder, meine Schwester können gehen. Ich bleibe!“ Deine Antwort, auf die Gott wartet, ist die des Propheten Jesaja: „Hier bin ich! Sende mich!“

Ist das Erreichen der noch Unerreichten wirklich unser Ruf?
Mehr dazu übermorgen, im Gottesdienst, Sonntagmorgen um 10:30 Uhr
Herzliche Einladung!
Calvary Chjapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
(hinter der Volksbank)

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