„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 23. Dezember 2014

Erhört Gott unsere Gebete, oder was? (2)

Wer den Eintrag vor einer Woche nicht gelesen hat, sollte das vielleicht noch nachholen. Denn das Zeugnis über prompt erhörtes Gebet – verbunden mit Verheißungen, die uns allen gelten – kann uns viel Mut machen, unsere Anliegen im Gebet zu Gott zu bringen. Was aber, wenn die Erhörung ausbleibt?
 
In einer Zeitschrift „Decision“ (Entscheidung) berichtet Robert Cunville, ein Evangelist und Mitarbeiter des Billy Graham Evangelisationsteams, von einer geplanten Großevangelisation auf einem Friedensfestival in Indien. Politisch ein ganz heißes Unruhepflaster, waren Tausende gekommen. Ständig kamen mehr dazu, die mit Bussen und anderen Transportmitteln angereist waren. Sonntag sollte der große Event stattfinden, seit langer Zeit einmalig in Größe und Zielsetzung. Samstagabend begann es zu stürmen! Wolkenbruchartig kam das Wasser vom Himmel. Noch war der Redner zuversichtlich, dass der Regen aufhören und die Festivalwiese am nächsten Tag benutzbar sein würde. Aber der Sturm nahm zu. Bäume wurden entwurzelt und alle Gebete schienen die Regenwolken nicht durchdringen zu können. Die einheimischen Leiter des Festivals gaben zu, solch einen Wolkenbruch noch nie erlebt zu haben – das Treffen wurde abgesagt.
Völlig am Boden zerstört fragte sich Dr. Cunville, warum der allmächtige Gott den Dauerregen zugelassen hatte. Warum ER es zugelassen hatte, dass der Redner so eine lange Reise auf sich genommen hatte – um dann das Treffen absagen zu müssen. „Hatte ich etwas so schlimmes getan, dass Gott mich bestrafen musste?“ fragte er sich.

Zwei Jahre später – politisch war es ruhiger geworden – kam erneut eine Einladung an den selben Ort. Begrüßt wurde Dr. Cunville mit den Worten: „Dr. Cunville, Gott hat ein Wunder getan, als Sie letztes Mal hier waren!“ ‚Ein Wunder?’ fragte sich der Redner erstaunt, der sich nur an einen furchtbaren Regen und eine abgesagte Großveranstaltung erinnern konnte. „Am Montag, als wir das Festivalgelände säuberten, wo das abgesagte Treffen hätte stattfinden sollen, fanden wir vergrabene Bomben. Eine militante Gruppe hatte einen tödlichen Anschlag geplant. Gott hat uns alle miteinander bewahrt.“

Weinend, voll Ehrfurch und Dankbarkeit, erinnerte sich Dr. Cunville an Lukas 10:18, wo es heißt: „Ich sah Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz.“ Satan, der wie ein Sieger ausgesehen hatte, war tatsächlich der Verlierer!

Ganz sicher hört Gott unsere Gebete (siehe Eintrag von gestern). Aber Er sieht nicht nur die Minute und die Stunde, die wir sehen. Gott sieht alles von Anfang bis Ende. Er weiß, was am Besten ist für uns und was Ihn am meisten verherrlicht. Er weiß besser, was wir brauchen. Im Zeugnis von Dr. Cunville war es nicht ein Aufhören des Regens sondern ein Weiterregnen.

Lass nicht ab, zu Gott zu kommen und Ihm zu danken. Lass nicht ab, Deine Bitten mit Gebet und Flehen vor Ihn zu bringen. Lass nicht ab, Ihm zu vertrauen, dass Er das Beste für Dich möchte. Immer wieder dürfen wir erfahren, wie Er uns segnet und unsere Gebete erhört. Und dann gibt es Zeiten, in denen er scheinbar nicht erhört. Aber – wie in Dr. Cunvilles Fall – können wir Ihm auch dann danken, denn auch dann hat Er gehandelt, wie es am Besten für uns ist. (w)

Herzliche Einladung  zu unsserem Gottesdienst am Heiligabend:

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter der Volksbank)
57290 Neunkirchen
Beginn: 16:00 Uhr

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