„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 29. Dezember 2014

Vom „Kissen des Meeres“

Friede auf Erden
und den Menschen ein Wohlgefallen!
(Lukas 2:14)
Diesen Vers haben wir in der vergangenen Woche sicher oft genug gelesen und gehört. Es ist der Zuspruch der Engel an die Hirten in der Geburtsnacht Jesu. Durch Jesus ist also Frieden auf die Erde gekommen, bzw. soll dieser Frieden noch kommen.

Gleichzeitig muss ich sagen, dass ich in den 5 Tagen seit Heiligabend bereits mehr als einmal damit konfrontiert wurde, dass es um den Frieden nicht ganz so hervorragend bestellt ist – auch nicht bei uns Christen. Da sind solche, die praktisch in einem Dauerstreit leben. Da sind andere, deren innerer Frieden durch Krankheit und Leid angegriffen wird. Andere kämpfen mit existentiellen Sorgen oder anderen Nöten und Ängsten.

Aber sollte der Frieden, den Jesus uns versprochen hat, nicht alles anders werden lassen, wenn wir uns von Herzen dem Friedefürsten anschließen? Sollte dann nicht morgen die Arbeitslosigkeit enden, die uns den Frieden raubt? Sollten wir beim nächsten Arztbesuch dann nicht ein gutes Ergebnis bekommen? Wenn Jesus uns Seinen Frieden bringt, dann sollten sich doch eigentlich alle unsere Lebensstürme von heute auf morgen legen? Oder etwa nicht?

Von einem Test-U-Boot wird berichtet, dass es für viele Stunden abtauchen und in der Tiefe bleiben sollte. Nach langer Zeit erst kehrte es in den Hafen zurück, wo der Kapitän gefragt wurde: „Wie hat euch der furchtbare Sturm letzte Nacht beeinflusst?“ 

Der Kapitän war genz erstaunt und fragte überrascht: “Sturm? Welcher Sturm? Wir wussten gar nicht, dass es gestürmt hat!” 

Das U-Boot war so tief getaucht, dass es in eine Tiefe kam, die man als “das Kissen des Meeres” bezeichnet. Selbst wenn oben hohe Wellen aufgeworfen werden und der Sturm über das Meer fegt, wird das Wasser in dieser Tiefe nie bewegt. Das Kissen des Meeres bleibt ruhig, auch wenn draußen der Sturm tobt.

Wenn Jesus, der Friedefürst und Retter in der Tiefe unseres Herzens Raum gefunden hat, dann haben wir ein „Kissen für unsere Seele“ – einen Ort des Friedens gefunden. Die Wellen mögen toben, der Sturm mag pfeifen, aber wir haben den Frieden gefunden, den die Engel den Menschen ankündigten: Jesus, der Retter ist da! Gott selbst möchte Dich heute beschenken mit Seinem Frieden!

Und wenn sich Stürme anmelden, Nöte anklopfen, Sorgen sich ausbreiten? Tauche ab zu Jesus, dem 
Kissen für Deine Seele. Die Stürme mögen nicht sofort aufhören, die Sorgen sich nicht postwendend verabschieden. Aber Jesus wird Dir Seinen Frieden schenken. Er wird Dir helfen, einen Ruhepol in Ihm zu finden.
PSALM 121
  Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt von dem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat! Er wird deinen Fuß nicht wanken lassen, und der dich behütet, schläft nicht. Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht. Der Herr behütet dich; der Herr ist dein Schatten zu deiner rechten Hand, daß dich am Tag die Sonne nicht steche, noch der Mond bei Nacht. Der Herr behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele; der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.

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