„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 14. Juni 2014

Ich bin auf der Suche nach der vollkommenen Gemeinde

Diesen Artikel (kursiv) las ich vor einigen Tagen. (Quelle HIER) er stammt aus der Feder von Kenny Burchard und wurde mit Genehmigung übersetzt und benutzt)

"Ich bin auf der Suche nach der idealen Gemeinde, in der der PASTOR freundlich ist, verständnisvoll, lustig, immer ansprechbar, relevant, liebenswürdig, fürsorglich und gastfreundlich. Seine Predigten sind immer ansprechend, leicht zu verstehen, voll biblisch, eine Freude zu hören, nie zu lang (oder zu kurz), immer überführend, wenn es um die Sünden anderer geht aber sehr verständnisvoll, wenn es um mich und meine „Schwachheiten“ geht.

Man kann jederzeit für einen Besuch in seinem Büro vorbeikommen – kurz oder lang. Er hat immer Zeit für jeden und erledigt immer noch alles, egal wie viele Leute seine persönliche Aufmerksamkeit erfordern, egal, was die Not ist und egal, zu welcher Größe die Gemeinde wächst und egal, was in seiner eigenen Familie los ist. Er ist einfach ein guter Pastor. Wäre er es nicht, würde ich dort nicht hingehen. Ich suche nach der idealen Gemeinde. 

Ich bin auf der Suche nach der idealen Gemeinde, in der die MUSIK modern, aber trotzdem traditionell ist, Voller Energie, aber andächtig. Vom Geist geleitet, aber würdig, voll auf die Jugend ausgerichtet, aber ansprechend für die Älteren; von der Lehre her tiefgehend, aber vom Text her nicht steif. Begleitet von vielen Instrumenten, aber nicht so bühnenhaft, mit exzellenter Vorstellung, aber nicht so vorstellungsmäßig; viel Zeit sollte denen gegeben werden, die sich in der Anbetung verlieren möchten, aber nicht zu viel Zeit, damit man noch das Wort Gottes genießen kann. Wenn die Musik diese Kriterien nicht erfüllt, würde ich dort nicht hingehen. Ich suche nach der idealen Gemeinde. 

Ich bin auf der Suche nach der idealen Gemeinde, in der die RÄUMLICHKEITEN erreichbar sind, zentral gelegen und sichtbar mit vielen Parkplätzen. Immer sauber. Große Damentoiletten, große, großzügige und gut ausgestattete Gruppenräume. Eine große Küche und ein großer Gemeinschaftssaal. Eine gut gepflegte Außenanlage. Für viele verschiedene Anlässe nutzbar, aber deutlich erkennbar als Ort der Anbetung. Essen und Getränke dürfen überall gegessen werden, aber um alles wird sich gekümmert und alles wird sauber und ordentlich gehalten. Wäre das nicht so, würde ich dort nicht hingehen. Ich suche nach der idealen Gemeinde. 

Ich bin auf der Suche nach der idealen Gemeinde, in der das PROGRAMM während der Woche gefüllt ist mit interessanten Angeboten, für den Fall, dass ich freie Zeit habe und teilnehmen oder mitarbeiten kann. Aber es gibt nie irgendwelchen Druck, sich einzubringen – alles wird halt immer angeboten, wenn ich es gerade brauche. Verschiedene Seminare werden für jedes Alter angeboten, aber ich werde nie gebeten, zu lehren. Man nimmt Rücksicht auf meinen vollen Alltag, bietet aber dennoch ein endloses Menü von Aktivitäten an.

Sonntagsgottesdienste sind nicht zu kurz, aber auch nicht zu lang. Nie fängt man zu spät an, schließt aber immer mindestens fünf Minuten früher ab. Meine Kinder werden unterrichtet, aber nie von mir. Wäre es nicht so, würde ich dort nicht hingehen. Ich suche nach der idealen Gemeinde. 

Ich bin auf der Suche nach der idealen Gemeinde, in der die GEMEINDEGLIEDER immer freundlich sind, immer lächeln, immer das Richtige tun und sagen, immer helfen, immer dienen, sich immer freiwillig melden für was immer die Gemeinde benötigt. Immer kümmern sie sich um mich, auch wenn ich gar nicht meine Nöte preisgebe. Sie wissen einfach, was ich benötige und sind immer zur Stelle, sich darum zu kümmern. Und so sollte es auch sein. Sie sind Glieder der idealen Gemeinde. Sie geben, sie dienen. Sie haben nie eine neative Einstellung und behandeln mich immer, wie Christus es tun würde. Und wenn sie es nicht tun würden, würde ich dort nicht hingehen. Ich suche nach der idealen Gemeinde. 

Ich bin auf der Suche nach der idealen Gemeinde, in der BESUCHER willkommen sind. Die Gemeinde, nach der ich Ausschau halte, akzeptiert jeden so, wie er ist, hat aber unumstößliche Werte, was richtig und falsch ist.

Zu alledem ist die Gemeinde, die ich suche, gut finanziert, hat alles, was sie für den Dienst braucht, für jeden, der kommt, mit was für einer Not auch immer, groß oder klein. Sie erfüllt meine Erwartungen, was immer ich benötige. Aber sie fragt ihre Gemeindeglieder nie, das finanziell mitzutragen, was sie tun. Denn: in der idealen Gemeinde geht es ja nicht nur um Geld. Und sollten sie beginnen, mich zu fragen, würde ich dort nicht hingehen. Ich bin auf der Suche nach der idealen Gemeinde. 

Ich halte weiterhin Ausschau nach der idealen Gemeinde. Ich bin bisher bereits in einigen gewesen. Anfangs sieht alles ganz ideal aus – zumindest bei den meisten. Aber es scheint, ich kann keine ideale Gemeinde finden, egal, wie intensiv ich suche. Die Gemeinden hier in der Umgebung sind weit davon entfernt, eine ideale Gemeinde zu sein. Jeder Pastor hat mich schlussendlich enttäuscht. Ich mag die Musik in einigen Gemeinden, aber meine Kinder nicht – oder umgekehrt. Einige von ihnen sind sehr schön eingerichtet, aber sie haben immer noch Hypotheken.

In der idealen Gemeinde werden die Rechnungen immer bezahlt, ohne um Finanzen zu bitten. Wir wollen eine schöne Gemeinde, die nicht unser Geld für die Stühle verwendet, auf denen wir sitzen, für das Dach über unserem Kopf, die Belüftung oder die Heizung, die uns dienen, das Wasser zum Spülen oder Händewaschen. Wir wollen nicht für den Teppich zahlen, über den wir in den Saal zum Gottesdienst hineinspaziert sind. Wir wollen auch unser hart verdientes Geld nicht ausgeben, um für einen Parkplatz zu zahlen. Natürlich erwarten wir schon einen Parkplatz, sollten wir mal kommen können.

Die meisten Gemeinden bieten nicht das an, was wir wirklich möchten. Einige haben uns vorgeschlagen, dass wir diese Aktivitäten beginnen und anbieten. Entschuldige bitte? Wären sie die idealen Gemeinden, würden sie schon daran gedacht haben. Stimmt doch, oder? Diese Gemeinden verstehen nicht, wie beschäftigt die Menschen in diesen Tagen sind.

Und die meisten Menschen in den Gemeinden hier in der Gegend sind nicht sonderlich freundlich. Wir müssen immer noch die wirklich freundliche Gemeinde finden. Die meisten von ihnen sind entweder zu tot oder zu verrückt für unseren Geschmack. Sie sind entweder zu klein oder zu groß oder zu beschäftigt oder zu schlicht oder zu geistlich oder nicht geistlich genug.

Es frustriert, die ideale Gemeinde zu suchen, aber ich bin mir sicher, dass ich eines Tages eine finden werde. Ich bin sicher, meine Liste der Ideale trifft genau den Punkt. Diese Punkte werde ich nie zur Debatte stellen. Ich weiß nur, dass es dem Herrn sicher nicht gefallen würde, wenn ich nach irgendetwas anderem Ausschau halten würde als der idealen Gemeinde."


Soweit der Artikel von Kenny Burchard. Leider können auch wir keine ideale Gemeinde anbieten. Wer aber eine Gemeinde sucht, in der Gottes Wort gelehrt, von Herzen gesungen, Gemeinschaft gepflegt, Besucher gerne gesehen und Jesus geliebt wird – den laden wir gerne zu uns ein.

CCFG - Morgen, Sonntag, 10:30 Uhr: Bitzegarten 5, 
57290 Neunkirchen (hinter der Volksbank)

Freitag, 13. Juni 2014

Paraskavedekatriaphobie & Triskaidekaphobie - Freitag, der 13.

Paraskavedekatriaphobie ist die Furcht vor dem Rüsttag vor dem Sabbat. Triskaidekaphobie wird die abergläubische Angst  vor der Zahl dreizehn genannt. (treiskaídeka = „dreizehn“; phobos = „Furcht“)  (aus: Wikipedia) 

Nicht überall gilt die 13 als Unglückszahl. Im Gegenteil, in manchen Völkern ist sie eine ausgesprochen willkommene Glückszahl.

Fast tragisch, dass Christen für die Entstehung der Unglückskonstellation verantwortlich sein sollen.  Nach christlicher Überlieferung ist Freitag der Tag, an dem Jesus gekreuzigt wurde, und beim letzten Abendmahl war der Verräter Judas der 13. im Bunde. Die Kombination dieser beiden Negative, Freitag und die Zahl 13, soll Unglück heraufbeschwören.

In unserer aufgeklärten(?) Welt sind es allerdings die Christen, die diesen Unsinn ablehnen und belächeln. Im säkularen Bereich misst man diesem mystischen Humbug viel mehr Gewicht bei. Fällt der 13. zum Beispiel auf einen Freitag, muss man an dem Tag mit bis zu 5% mehr Krankmeldungen rechnen. Manche Hochhäuser zählen ihre Etagen … 11 … 12 … 14 …und in manchen Hotelzimmern fehlt die Zimmernummer 13. Ich selbst bin wiederholt in Flugzeugen geflogen, in denen die Monteure die Sitzreihe 13 „vergessen“ hatten.

Interessanterweise haben Versicherungen in der Vergangenheit wesentlich weniger Schadensmeldungen verzeichnet als an anderen Tagen. Auch der ADAC hat an einem Freitag, dem 13. weniger Unfälle gezählt als an einem anderen Tag.

Christen sind Menschen, die Jesus nachfolgen, Jünger! Jünger Jesu wissen: Jesus geht voran und führt seine Kinder auf guten Wegen. Er bildet die Nachhut und hält uns den Rücken frei. Er hat Seine Hand auf uns gelegt und schützt uns vor den Angriffen des Bösen. Er ist der Fels, auf dem wir stehen. Nie führt Er uns in die Irre. Und führt Er uns tatsächlich mal auf Wegen, die wir nicht verstehen, ist Er absolut vertrauenswürdig, wenn Er uns versichert: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.“ (Römer 8:28)

Wenn Freitag wirklich der Todestag Jesu war, dann sollten wir ihn feiern, denn Sein Tod war stellvertretend für uns und „durch Seine Wunden sind wir geheilt.“ (Jesaja 53:5) Wenn die Zahl 13 wirklich eine Bedeutung für Christen hat, dann sollte sie uns erfreuen und uns erinnern an die Beschreibung der Liebe im 13. Kapitel des Korintherbriefes: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ (1 Korinther 13:13)

Angst vor Freitag? Angst vor dem Dreizehnten? – Völlig überflüssig, wenn Jesus die Nr.1 ist! (W)

Donnerstag, 12. Juni 2014

„Danke!“

Immer wieder mal laufe ich Menschen über den Weg, bei denen ich mich für ihre Hilfe, einen Dienst, eine Einladung oder ein freundliches Wort bedanke. Haben wir das nicht alle als Kinder gelernt? Zugegeben, ich war nicht immer ein guter Schüler im Lebenskurs „Gute Manieren“, und selbst die Lektionen, die ich vor Jahrzehnten mal gelernt hatte „Wie sagt man?“"DANKE!“ – selbst solche Lektionen bedürfen der Auffrischung.

Interessant ist, dass wir als Erwachsene unseren Kindern das „Danke“ sagen mit viel Mühe und Ausdauer beibringen. Wenn sie es dann halbwegs gemeistert haben und als Erwachsene praktizieren, ist der Dank oft ungewollt. Habt Ihr das auch schon als Reaktion auf ein ernstgemeintes „Danke“ gehört: „Ach, nicht der Rede wert.“  „Dafür brauchst Du Dich doch nicht zu bedanken“  „Ist doch selbstverständlich“  oder die ätzendste aller Reaktionen: „Dank nicht mir, dank dem Herrn.“ Ob die letzte Reaktion geistlich, supergeistlich, pseudodemütig oder einfach nur so dahergesagt ist, das muss jeder selbst beurteilen. Meine Reaktion: „Ja, dem Herrn will ich gerne auch danken – aber auch Dir!“ Oder ich sage: „Falsche Antwort! Sag einfach: Bitte, gern geschehen!“

Unseren Mitmenschen Ehre, Respekt oder Dankbarkeit zu erweisen für Gutes, das sie uns getan haben, ist durchaus biblisch. Falsche Demut nicht. Die Bibel fordert uns auf, auf das bedacht zu sein, was ehrbar, liebenswert, wohllautend, und Lobenswert ist oder was eine Tugend darstellt. (Philipper 4:8) Dankbarkeit gegenüber Gott und unseren Mitmenschen gehört wohl unbedingt dazu.

Die Beraterin für betriebliches Gesundheitsmanagement der Technikerkrankenkasse, Claudia Fröse, hat herausgefunden, dass Arbeitnehmer mitunter schnell verunsichert werden, wenn sie nie ein Lob erhalten für ihre Leistung. Fehlende Anerkennung im Betrieb kann Arbeiter sogar krank machen. Sie hinterfragen ihre Leistung, werden unsicher und können ihr Potential schließlich gar nicht mehr abrufen.

Dann wird die Frage gestellt, wie man richtig lobt? Zwei Feststellungen seien hier erwähnt: Nicht nur einmal jährlich! Konkret! Josua gibt uns ein gutes Beispiel. Das Land westlich des Jordans ist verteilt und die 2½ Stämme Israels, die von östlich des Jordans mitgekommen waren, dürfen jetzt in ihr Ostjordanland zurück. Sie waren verpflichtet gewesen, ihren Brüdern bei der Einnahme Kanaans zu helfen. Als Josua sie verabschiedet, sagt er folgendes:

Damals rief Josua die Rubeniter und Gaditer und den halben Stamm Manasse zu sich, und er sprach zu ihnen: Ihr habt alles gehalten, was euch Mose, der Knecht des Herrn, geboten hat, und habt meiner Stimme gehorcht in allem, was ich euch geboten habe. Ihr habt eure Brüder während dieser langen Zeit nicht im Stich gelassen bis zu diesem Tag, und habt getreulich festgehalten an dem Gebot des Herrn, eures Gottes. (…) Und Josua segnete sie und entließ sie; und sie gingen zu ihren Zelten. (Josua 22:1-3+6)
Das sind Worte des Lobes, des Dankes und der anschließenden Segnung.

Es gibt andere Bibelstellen, die uns ermutigen, Dank für empfangene Wohltaten nicht mit aufgesetzter Demut abzulehnen, sondern zu akzeptieren. Wer weise ist, wird den Dank ungekürzt und ehrlich im persönlichen Gebet an Jesus weiterleiten. Das bewahrt unser Herz vor Stolz.

Wem kannst (solltest) Du heute Danke sagen?

Mittwoch, 11. Juni 2014

Kontrolliert - von was?

Heute schließen wir die Gedanken zu Pfingsten erst einmal ab. Pfingsten erinnert uns Christen daran, dass es mehr gibt im Leben mit Jesus als ein geistliches „Dahintuckern“. Es gibt mehr als einen Anfang, den wir mit Jesus machen – die Wiedergeburt – bei der wir versiegelt werden mit Seinem Geist auf den Tag der Erlösung. Es gibt mehr als einen Anfang mit Jesus, obwohl solch ein Anfang das Wichtigste und Ausschlaggebendste ist. Ohne den ersten Schritt können keine weiteren Schritte folgen.

Leider bleiben viele Christen beim ersten Schritt stehen. Sie möchten in den Himmel kommen. Wer von denen, die an Himmel und Hölle glauben, möchte das nicht? Sie sind auch bereit, ein ‚Christenleben’ zu leben. Aber sie haben wenige Vorbilder, was ein biblisches Christenleben ist und orientieren sich daher an Tradition und an ihrer Umgebung. Das ist zu wenig. Epheser 5:18 gibt uns Orientierung für ein Christenleben, wie Christus es sich für uns gedacht hat:

„Und berauscht euch nicht mit Wein,
woraus ein unordentliches Wesen folgt,
sondern lasst euch vom Geist erfüllen.

Der Vers bietet uns eine Gegenüberstellung, in der es zunächst um Wein geht. Wir tun gut daran, diesen Vers wörtlich zu nehmen und uns zu fragen: Bin ich erfüllt mit Wein oder mit dem Geist? Ein Kommentator erklärt:

Wer mit Wein gefüllt ist, ist vom Alkohol überwältigt
Wer mit dem Geist gefüllt ist, ist vom Geist Gottes überwältigt
Wer mit Wein gefüllt ist, den kontrolliert der Alkohol
Wer mit dem Geist gefüllt ist, den kontrolliert der Geist Jesu
Wer abgefüllt ist mit Wein, bei dem wird sein Schlimmstes offenbar
Wer erfüllt ist mit dem Heiligen Geist – bei dem wird Jesus offenbar.

Was die Frage übermäßigen Wein(Alkohol-)genusses angeht, ist die Antwort klar. Aber wir können auch von anderen Dingen – sogar von externen – erfüllt sein.

Ich kann von permanenter Trauer oder Unversöhnlichkeit überwältigt sein.
Ich kann vom Fernsehen, meinem Computer oder meinem iphone kontrolliert sein.
Hass oder Rachegelüste können das Schlimmste in mir hervorbringen.

Wenn wir nicht dahintuckern wollen nach dem Vorbild unserer Umwelt, wenn wir nicht überwältigt oder kontrolliert sein wollen von etwas, das am Ende enttäuscht, dann sollten wir Epheser 5:18 wörtlich nehmen und uns mit dem Heiligen Geist erfüllen lassen.

Das Vakuum in unserem Leben möchte gefüllt werden. Gott möchte es mit dem Wertvollsten füllen: mit Sich selbst. Darum sagte Er: „Lasst euch vom Geist erfüllen“  Wer Gottes Aufforderung folgt, in dessen Leben wird die Fülle des Heiligen Geistes die Frucht des Heiligen Geistes wachsen und blühen lassen: „Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.“ (Galater 5:22) Herrlicher geht’s nicht!

Daran hat uns Pfingsten erinnert: Wir müssen erfüllt werden mit dem Heiligen Geist! Wir brauchen die Kraft aus der Höhe, die Kraft Gottes! Heute, morgen – und immer wieder!

Dienstag, 10. Juni 2014

Ursache und Wirkung (3)

Vor 14 Tagen haben wir begonnen, Ausschnitte aus Stuart Robinsons Buch „Den Preis im Gebet bezahlen“ zu zitieren und zu kommentieren. Heute soll Teil 3 folgen.

In der Apostelgeschichte gibt es 36 Hinweisstellen zum Gemeindewachstum, 21 davon sind im Zusammenhang mit Gebet. Wir alle würden es lieben, in jeder Gemeinde der Welt Wachstum, wie es damals zu Pfingsten und gleich danach war, zu sehen. Der Schlüssel zu den damaligen Geschehnissen ist in der Apostelgeschichte 1,14 zu finden, wo es heißt: „Sie alle waren in beständigem Gebet miteinander versammelt“. (…) 

Das Wort, das hier gebraucht wird, bedeutet „eifrig engagiert sein, hingegeben sein, beharrlich an einer Sache festhalten, aufmerksam daran teilnehmen“. Und dies (…) bedeutet, dass diese Praxis unaufhörlich fortgesetzt wurde. Das gleiche Wort und die gleiche Wortart wird in der Apostelgeschichte 2,42 gebraucht: „Sie widmeten sich selbst dem Gebet.“ Auch im Kolosser 4,2 benutzt Paulus wieder das gleiche Wort in der Befehlsform: „Gebt euch selbst dem Gebet hin!“ Die meisten bedeutsamen Wachstumsbewegungen in der Kirche in ihrer Geschichte griffen diese Befehlsform auf.

In der Geschichte
Wenn wir die Biographien von William Carey, Adoniram Judson, David Livingston, Hudson Taylor oder anderen lesen, sehen wir, dass der anfängliche Schub für ihr Lebenswerk durch Gebetsbegegnungen kam.

Vor etwa einem Jahrhundert leitete John R. Mott eine außergewöhnliche Bewegung, die als die Christliche Studentenbewegung bekannt wurde. Sie war unter den College- und Universitätsstudenten und brachte in einem Zeitraum von 30 Jahren 20.000 hauptberufliche Missionare hervor. John Mott sagte, dass die Quelle für dieses erstaunliche Erwachen in vereintem Fürbittegebet liegt. Diese Missionare wurden nicht nur angeworben und unter Gebet ausgesandt, ihre Arbeit wurde auch durch Gebet getragen.

Hudson Taylor erzählte die Geschichte eines Missionarehepaares, das für zehn Stationen verantwortlich war. Sie schrieben an ihre Sekretärin in der Heimat und bekannten ihren absoluten Mangel an Fortschritten. Sie baten die Sekretärin, dringend Fürbitter für jede Station zu finden. Nach einer Weile schmolz der Widerstand in sieben von diesen Stationen, geistliche Erweckung brach aus und die Gemeinden wuchsen stark. Aber bei drei Stationen gab es keine Veränderung. Als sie beim nächsten Urlaub nach Hause kamen, klärte die Sekretärin das Geheimnis auf. Sie hatte es nur  geschafft, für sieben der zehn Stationen Fürbitter zu finden. S. D. Gordon zieht daraus den Schluss (1983:40): „Das größte, was jemand für Gott und Menschen tun kann, ist zu beten.“  

Luther, Calvin, Knox, Latimer, Finney, Moody, all die großen Männer Gottes, praktizierten Gebet und Fasten, um die Wirksamkeit des Dienstes zu steigern. John Wesley war so beeindruckt von solchen Beispielen, dass er nicht einmal eine Person zum Dienst ordinieren wollte, die nicht damit einverstanden war, jeden Mittwoch und Freitag mindestens bis 4 Uhr nachmittags zu fasten.  (…)

Diese Menschen scheinen etwas kapiert zu haben, worüber wir hier (…) kaum etwas wissen. Wir sind so beschäftigt und so aktiv. Wir strengen uns so an, etwas Gutes aufzubauen und es zum Laufen zu bringen. Aber es scheint nicht viel zu wachsen oder auf Dauer viele Leben zu verändern. Wieso? Ich meine, die Antwort haben wir weiter oben gelesen:

Das Versammeln zum gemeinsamen, eifrigen, engagierten, hingegebenen, beharrlichen Gebet. „Die meisten bedeutsamen Wachstumsbewegungen in der Kirche in ihrer Geschichte griffen diese Befehlsform auf“ heißt es weiter oben.

O, wie wir uns danach sehnen, dass Gemeinde wächst – zuallererst in die Tiefe, dann in die Breite, im Ort, im Land – bis in alle Welt. Über die Voraussetzung dafür haben wir heute gelesen. Machst Du mit?

* Quelle: Stuart Robinson –  Den Preis im Gebet bezahlen – Einleitung zum Buch: S 3; © Stuart Robinson

Montag, 9. Juni 2014

Wieviel PS hat der Heilige Geist in deinem Leben?

Auf dem Grundstück eines alten Mannes in Oklahoma wurde Öl gefunden. Sein Leben lang war dieser Mann arm gewesen und hatte ums Überleben gekämpft. Die Entdeckung des Öls machte ihn über Nacht zu einem wohlhabenden Mann. Seine erste Anschaffung war ein Auto: ein riesiger Cadillac, ein amerikanisches Statussymbol über weite Teile des 20. Jahrhundertes. Er wollte das längste Auto im Kreis besitzen und montierte darum noch einmal 4 Ersatzreifen auf den Kofferraum.

Jeden Tag zog er sich schick an und rollte in seinem Cadillac durch sein verstaubtes Städtchen. Er wollte jeden sehen und von jedem gesehen werden. Und weil er so ein liebenswerter alter Opa war, drehte er sich in alle Richtungen, um den Leuten zuzuwinken.

Interessanterweise hat er nie jemanden oder irgendetwas umgefahren. Grund dafür waren die beiden Pferde, die er vor sein wunderbares Auto gespannt hatte und die ihn zogen. Mit Auto und Motor war zwar alles in Ordnung.  Aber der alte Mann hatte das Autofahren nie gelernt. Er hatte nie gelernt, den Schlüssel ins Schloss zu stecken und zu drehen. Unter der Motorhaube ruhten über 100 PS, aber der alte Mann war mit den 2 PS zufrieden, die er vor sein Auto gespannt hatte.

Der Teufel freut sich – wenn das einem Teufel mal möglich ist – wenn Gläubige mit einem 2 PS Glauben dahintuckern und fast stille stehen, obwohl  sie Zugang haben zu einer Kraft, die unvergleichlich viel höher liegt.

Tuckerst Du in deinem Christenleben so dahin, oder hast Du den „Tiger im Tank“, wie es eine alte Werbung ausdrückt?

Gottes Wort verspricht Kraft, wenn der Heilige Geist die Kontrolle übernimmt. Lukas schreibt in Apostelgeschichte 1:8:

Aber ihr werdet Kraft empfangen,
wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist;
und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem
als auch in ganz Judäa und Samaria
und bis an das Ende der Erde.“

Da ist nicht die Rede von einem Dahintuckern. Da ist die Rede von der „dunamis“ – Kraft des Heiligen Geistes, der „Dynamit“ – Kraft des Geistes Jesu. Wo diese Kraft nicht nur in uns schlummert, sondern uns erfüllt und lebendig macht, da wird die ganze Welt bewegt.

Über die Erfahrung dieser Kraft lehrt Jesus in Lukas 11:9-13:

„Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden;
klopfet an, so wird euch aufgetan.
Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet;
und wer da anklopft, dem wird aufgetan.

Wo ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn,
wenn der ihn um einen Fisch bittet,
eine Schlange für den Fisch biete? 
Oder der ihm, wenn er um ein Ei bittet,
einen Skorpion dafür biete? 

Wenn nun ihr, die ihr böse seid,
euren Kindern gute Gaben geben könnt,
wie viel mehr wird der Vater im Himmel

den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!

Gestrige Predigt zum Thema HIER

Sonntag, 8. Juni 2014

Herzliche Einladung zum Pfingstgottesdienst!

Heute mit Sonntagszitat zu Pfingsten

Henrietta Mears lebte und wirkte vornehmlich in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Bekannt wurde sie als „geistliche Mutter“ und Lehrerin vieler evangelikal geprägter Verkündiger. Henrietta Mears suchte und betete eine ganze Zeit um die Taufe mit dem Heiligen Geist. Andere würden es die „Erfüllung mit dem Heiligen Geist“ oder die „Kraft aus der Höhe“ nennen. Worte hin oder her, Mears suchte die Bevollmächtigung ihres Sonntagschuldienstes durch die Kraft des Geistes Gottes. Sie betete, fastete, suchte Gebetstreffen auf, wartete. Sie tat alles – und fühlte nichts! Dann wurde ihr eines Tages bewusst, dass der Empfang der Kraft aus der Höhe ebenso ein Glaubensschritt ist wie der Empfang der Vergebung. So betete sie erneut um die Ausrüstung mit Kraft – und legte sich schlafen. Nichts geschah. Am nächsten Morgen lebte sie weiter wie bisher. Keine besondere Erfahrung, Extase oder sonstiges. Das Gleiche am folgenden Tag. Dann kam der Sonntag.

Mears lehrte wie gewohnt ihre Sonntagschulklasse – und über die Hälfte der Kinder bekehrten sich. Im Laufe der Jahre hat ihre Arbeit und ihr Leben hunderte von christlichen Vollzeitarbeitern hervorgerufen. Billy Grahams Leben wurde maßgeblich von ihr beeinflusst. Aber ihre Bevollmächtigung mit Kraft von oben verlief recht unspektakulär.
In unserem Gottesdienst geht es heute um dieses wichtige und herrliche Pfingstthema:

DIE TAUFE MIT DEM HEILIGEN GEIST
   
GOTTESDIENST: 10:30 Uhr
im Bitzegarten!
FEIER MIT UNS!

Wir singen, beten, hören auf Gottes Wort 
und haben Gemeinschaft miteinander

Unser Gebetsteam steht für persönliche Gebete bereit

 Heute kein gemeinsames Mittagessen
 
Wir laden alle herzlich ein!
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum

Sonntagszitat: 
"Es ist eine Sache, wiedergeboren zu sein durch den Heiligen Geist, es ist eine andere Sache, die noch hinzukommen muß, getauft zu sein mit dem Heiligen Geist. Dies geht klar aus dem fünften Vers im ersten Kapitel der Apostelgeschichte hervor. Jesus sagt ihnen: "Ihr sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen." Es ist ganz klar, daß sie in dieser Weise bis dahin noch nicht getauft waren. Sie waren aber durch die Kraft des Heiligen Geistes wiedergeboren. (Ruben R. Torrey)