„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 13. Januar 2015

Der betende Hyde

Hier ein Auszug aus einem Internetartikel zum Thema: Gebet  (Quelle)

John „Praying“ Hyde war amerikanischer Missionar, der von der Presbyterianischen Kirche nach Nord-Indien ausgesandt wurde. Er war als Beter das Hauptwerkzeug einer Erweckung unter den Hindus, die so weit um sich griff, dass man diese später „The Punjab People‘s Movement“ nannte (Die Punjabi Volksbewegung).

Es kamen dabei Zehntausende zum Glauben. Im Frühjahr 1904 schloss sich John Hyde mit anderen Missionaren der gleichen Region (Punjab) zur Punjab Prayer Union zusammen. Die Mitglieder dieser Vereinigung beantworteten folgende fünf Fragen mit Ja und bekräftigen das mit ihrer Unterschrift:

Betest Du um Erweckung in Deinem eigenen
  1. Leben, im Leben Deiner Mitarbeiter und in der Gemeinde?
  2. Sehnst Du Dich nach größerer Kraft des Heiligen Geistes in Deinem Leben und deiner Arbeit und bist Du davon überzeugt, dass Du ohne Seine Kraft nicht weiterkommst? 
  3. Wirst Du darum bitten, dass Du dich des Namens Jesus nicht schämst?
  4. Glaubst Du, dass Gebet das wichtigste Mittel ist, um diese geistliche Erweckung zu erreichen?
  5. Bist Du bereit, jeden Tag so bald wie möglich nach 12 Uhr Mittags eine halbe Stunde zu reservieren für das Gebet um diese Erweckung?
  6. Bist Du bereit, so lange zu beten, bis die Erweckung kommt? (Carré, Praying Hyde)
Das hört sich für unsere Ohren natürlich fast gesetzlich an, für manche Ohren nicht nur “fast”. Andererseits sind diese Fragen von Menschen gestellt worden, die wussten, was Gebet ist, was Gebet kostet und was die richtige Einstellung zum Gebet ist.

Auch während der Erweckung, die unter Jeremiah Lanphier aufgrund von Mittagsgebeten entstand, (tägliche Treffen von 12-13 Uhr,) gab es ganz konkrete Richtlinien, um die Treffen lebendig und geordnet, aber trotzdem unter der Leitung des Heiligen Geistes zu veranstalten. So sollte pünktlich begonnen und geschlossen werden, damit jeder pünktlich an seinen Arbeitsplatz zurück kam. Zu Beginn wurde ein Lied gesungen, ein Vers gelesen, vielleicht noch ein kurzes Wort gesagt und dann wurde gebetet. Die Gebete mussten kurz gehalten werden, damit jeder sich beteiligen konnte. All das war weder gesetzlich noch kleinkariert. Es war vielmehr wohl durchdacht und geistgeleitet, denn aufgrund dieser Gebete begann eine Erweckung, die Hunderttausende ins Reich Gottes brachte.

Christen heute sind schnell dabei, Gebetsgemeinschaften zu kritisieren, Formen zu kritisieren oder einander zu kritisieren. Lasst uns doch mal andersherum beginnen: Lasst uns die 6 Fragen stellen, die John Hyde stellte. Und dann lasst uns zusammenkommen und beten, mit Inbrunst, mit Verlangen, mit Sehnsucht – und miteinander. Erweckungen begannen immer auf diese Weise.
 
Gebetsversammlungen sind nicht da, um etwas zu empfangen, sondern um etwas zu geben: Zeit, Interesse und Anteilnahme für Gottes Anliegen und für die Freuden und Leiden unserer Mitgeschwister und Mitmenschen. (Wolfgang Bühne) 

Wer zu Hause täglich nur fünf Minuten im Gebet zubringt, wird kaum Interesse daran haben, mit der Gemeinde fünfzig Minuten zu beten!(Wolfgang Bühne)

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