„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 14. April 2015

Leonard Ravenhill: „Gebet“ (5/5)

Heute müsste unsere „Leonard Ravenhill Gebetsserie“ eigentlich zu Ende gehen. Aber am nächsten Dienstag gibt es noch einen Nachschlag. Dadurch wird der heutige Blog nicht so lang. Thema heute:

Bedingungen für erhörliches Gebet

Duncan Cambell berichtet von einer weiteren Erfahrung, die er als Evangelist in Schottland machte: "Ich konnte nicht predigen", erzählte er. "Der Himmel schien verschlossen zu sein. Es war, als wenn eine meterdicke Stahlplatte zwischen Gott und mir wäre." Er hörte auf zu predigen und bat einen jungen Mann namens John Cameron, für ihn zu beten. Der junge Mann stand auf und sagte: "Was nützt das Beten, wenn wir mit Gott nicht im Reinen sind?" Er zitierte aus Psalm 24. "Wer darf hinaufsteigen auf den Berg des HERRN?"

Wir können Gott nur mit reinen Händen nahen. Das heißt, wenn unsere Beziehungen zu unseren Mitmenschen in Ordnung sind, und unser Herz rein ist. "Wer darf hinaufsteigen auf den Berg des HERRN? Wer unschuldige Hände und ein reines Herz hat." (Psalm 24,3-4).

Nachdem der junge John Cameron Psalm 24 zitiert hatte, begann er zu beten. Er betete 10-15-20 Minuten. Plötzlich drehte er sich um, gebot dem Teufel und sagte, wo er hinfahren und wie er dorthin gelangen sollte. Er kämpfte so gut er es vermochte. Es heißt immer, man sollte die Waffenrüstung Gottes anlegen und dem Satan widerstehen! Als der junge Mann aufgehört hatte, dem Satan zu gebieten, führte er sein Gebet zu Ende. Er hatte fünfundvierzig Minuten gebetet! Danach war es, als wenn Gott im Himmel einen kleinen Schalter umgelegt hätte. Der Geist Gottes wirkte in der Kirche, in der Gemeinde, im Tanzlokal am Ende der kleinen Stadt und im Wirtshaus am anderen Ende. Durch dieses Gebet wurde eine Erweckung geboren!

Am Ende des Buches Maleachi heißt es: "Und plötzlich (Dieses Wort plötzlich mag ich ganz besonders.) wird zu seinem Tempel kommen der HERR, den ihr sucht..." (Maleachi 3,1). Erinnern Sie sich, wie das bei den Schafhirten war? Sie hielten in jener Nacht Wache bei den Herden, als plötzlich der Schall der himmlischen Heerscharen zu ihnen drang. Erinnern Sie sich an jene Männer, die in einem Raum im Obergeschoss warteten? Plötzlich kam der Heilige Geist auf alle, die in dem Raum waren.

Es gibt ein geschichtliches Datum, das ich besonders liebe, nämlich Mittwoch, den 13. August 1737. Eine kleine Gruppe mährischer Brüder war zum Gebet zusammengekommen. Plötzlich kam der Heilige Geist auf sie. Wissen Sie, was dann geschah? Die Gebetsversammlung dauerte 100 Jahre! Das ist eine Tatsache, denn der Gebetsraum war in diesen 100 Jahren nicht eine Minute lang leer. Das ist das längste Gebet von Männern und Frauen, das mir bekannt ist. Auch Kinder, nicht älter als sechs oder sieben Jahre, rangen im Gebet um Länder, deren Namen sie nicht einmal buchstabieren konnten.

Soweit der heutige Beitrag von Ravenhill. Kaum vorstellbar heute in unserer Zeit. Aber sollte Gott etwas unmöglich sein? Wie heißt das Sprichwort? „Wo gehobelt wird, fallen Späne.“ Mit gleicher Gewissheit kann man behaupten: „Wo (*) gebetet wird, handelt Gott!“

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